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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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kennst Ayla doch gar nicht! Bist du je einem Satari begegnet?“
    „Nein“, erwiderte Jay, „und das ist auch gut so.“
    Er wandte sich zum Gehen um. „Ich werde selbstverständlich niemandem etwas sagen, aber denk an meine Worte. Was würde dein Vater davon halten ...“ Damit zog er von dannen.
     
     
     

     
    „ S o viel dazu, dass die anderen Vulpari mir nichts würden tun wollen“, sagte Ayla leicht frustriert.
    „Getan hat er dir schließlich nichts, oder?“, versuchte Eliya die Situation etwas zu entschärfen, aber auch er sah leicht besorgt aus. „Ich habe gesagt, dass dir keiner etwas tun würde und das ist auch so. Ich habe nicht gesagt, dass sie dich mit offenen Armen empfangen werden. Aber eigentlich habe ich auch nicht damit gerechnet, auf jemanden zu stoßen. Es tut mir leid, Ayla. Bitte vergib mir.“
    Er legte seinen Kopf schief. Wie sollte ihm Ayla je böse sein, wenn er sie so ansah? Sie versuchte, ihn möglichst missbilligend anzusehen und wollte wissen: „Warum hat er eigentlich einen solchen Aufstand wegen deines Vaters gemacht? Muss ich mir Sorgen machen? Wird er dich etwa verprügeln, wenn er erfährt, dass du dich mit einer Satari abgibst?“
    Eliya sah sie ernst an. „Nein, das nicht. Versteh Jay nicht falsch, er ist eigentlich ein netter Kerl. Er hat vor allem deshalb so reagiert, weil er es gerade für mich, etwas ... unpassend findet, mich mit einer Satari anzufreunden.“
    „Was meinst du damit, warum ist es für dich unpassender , mich zu treffen, als zum Beispiel für Jay?“
    Eliya strich sich nervös durch die Haare. Dann nahm er Ayla an beiden Händen und sah sie innig an.
    „Ayla, versprichst du mir, dich weiterhin mit mir zu treffen, egal was ich dir über mich erzähle?“
    Ohje. Was sollte das? Was für ein schlimmes Geheimnis würde sich jetzt offenbaren? Aber eines wusste Ayla: Egal, was er ihr sagen würde, sie würde ihn weiterhin sehen wollen. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, ihn nicht mehr wiederzusehen. Auch wenn es dumm von ihr war, sich darauf einzulassen, entgegnete sie leise: „Okay, versprochen.“
    Noch einmal fuhr sich Eliya durch die Haare und sprach: „Jay meint, es könnte meinem Vater missfallen, wenn ich mich mit einer Satari anfreunde, weil mein Vater der Anführer der Vulpari ist. Mein Vater ist Elyos, der Nachfolger von Yvan von Vulpari. Und unpassend scheint es auch deshalb zu sein, weil ich als sein einziger noch lebender Sohn der Nachfolger bin. Ich bin der zukünftige Anführer der Vulpari.“
    Ayla verschlug es die Sprache. Sie konnte kaum glauben, was sie da hörte. Dann wurde sie wütend.
    „Wieso hast du mir das so lange verschwiegen? Als du mir diesen Ort gezeigt hast und wir uns die Dinge über unsere Vergangenheit erzählt haben, hast du da nie gedacht, jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, um ihr zu sagen, dass ich der Sohn und Nachfolger des Anführers der Vulpari bin?!“
    „Ayla, bitte ... Warum macht dich das so wütend? Ich wollte es dir nicht verschweigen, ich wollte dich einfach nicht erschrecken. Hätte ich dir von Anfang an gesagt, dass ich der Sohn von Elyos bin, hättest du es sicher als zu großes Risiko gesehen, dich mit mir zu treffen und das wollte ich nicht. Es dir zu erzählen, bedeutete für mich ein zu großes Risiko.“
    „Warum ich so wütend bin? Dauernd sprichst du davon, dass ich dir vertrauen soll und dann stellt sich heraus, dass du mir die ganze Zeit über etwas so Wichtiges verschwiegen hast? Und ich lass mich sogar noch darauf ein und komme mit dir auf die andere Seite! Hast du mir vielleicht auch nur deshalb gesagt, man werde mir nichts tun, damit ich mit dir mitkomme und gar nicht gewusst, wie ein anderer Vulpari auf mich reagieren würde?!“
    Eliya sah sie verzweifelt an. „Nein! Ayla bitte, ich würde dich nie in Gefahr bringen! Ich wusste, dass dir kein Vulpari etwas tun würde, weil ich an deiner Seite bin. An der Seite des zukünftigen Anführers wird dir kein Vulpari etwas tun!“
    „Ach und dann ist es natürlich in Ordnung, wenn ich nichts davon weiß, an wessen Seite ich mich hier eigentlich auf feindliches Gebiet begebe?“
    Kochend vor Wut ging Ayla den Weg zurück, den sie gekommen waren. Sie wollte so schnell wie möglich zurück auf Sat arigelände. Es war schon schlimm genug, dass sie sich in einen Vulpari verliebt hatte, aber dass dieser sich jetzt auch noch ausgerechnet als der zukünftige Anführer des gegnerischen Clans entpuppte, war ihr für den Moment

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