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Unsterbliche Liebe

Unsterbliche Liebe

Titel: Unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josefine Kraus
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damit, du tust mir weh!“
    Was war nur in ihn gefahren? So hatte Ayla ihn noch nie erlebt. Würde er ihr wehtun, weil er gemerkt hatte, dass sie ihn abwies?
    Tränen traten ihr in die Augen und sie bekam Angst. Sie sah nur noch einen Ausweg und grub Samyr ihre spitzen Zähne in den Arm.
    „Aaaah!“, schrie dieser erbost auf und sackte vor Schmerzen am Boden zusammen. Schnell rannte Ayla zum Ausgang. Als sie durch das kleine Tor das Hauptgebäude verließ, rief Samyr ihr nach: „Das wirst du mir büßen Ayla! Bitter bereuen wirst du das noch!“
     
     
    A yla wollte so schnell wie möglich raus aus der Burg. Während sie durch den Wald rannte, kamen ihr immer neue Tränen. Sie wollte einfach nur noch zu Eliya und sich in seine Arme stürzen.
    Sie rannte ohne Unterlass und war schneller an ihrem gemeinsamen Treffpunkt, als je zuvor. Von Eliya war weit und breit noch keine Spur. Erschöpft und unglücklich ließ sie sich gegen den großen Altar fallen und rutschte langsam mit dem Rücken zur Erde hinab. Sie vergrub ihr Gesicht in den Armen und schluchzte. Worin war sie da nur geraten? Verliebt in einen Vulpari, umgeben von beinahe fanatisch beschützerischen Brüdern und einem penetranten Verehrer, der nicht einmal davor zurückschreckte, sie sich mit Gewalt zu holen.
    „Ayla!“, hörte sie da auf einmal von der anderen Seite des Friedhofs die eine Stimme, die ihr in diesem Moment Trost spenden konnte. Seine Stimme.
    „Ayla, was ist denn nur los?“
    Mit einem Satz war sie aufgesprungen und stürmte auf Eliya zu. Erstaunt legte er seine Arme um sie, als sie sich an seine Brust klammerte. „Oh Eliya, du glaubst ja gar nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen!“
    Für einen Moment standen sie einfach nur so da und Ayla genoss das Gefühl, ihm so nahe zu sein. Hier fühlte sie sich geborgen und seltsamerweise auch beschützt.
    Beschützt in den Armen des Feindes, dachte sie für sich und musste unwillkürlich lächeln.
    „Erzähl doch Ayla, was ist passiert? Warum bist du so aufgelöst?“, fragte Eliya und strich ihr über das weiche Haar.
    „Dieser Vampir, der mich einmal in den Wald begleitet hat, Samyr, erinnerst du dich noch an ihn?“, fragte Ayla und schniefte dabei leise.
    Eliya bekam einen grimmigen Gesichtsausdruck und nickte. „Ja, an den kann ich mich noch gut erinnern. Was ist mit ihm? Hat er dir etwas getan?“ Seine Augen funkelten böse.
    „Bis jetzt noch nicht, aber nur, weil ich ihn davon abhalten konnte. Als ich vorhin die Burg verlassen wollte, hat er mich gepackt und zur Seite genommen. Und als ich mich von ihm losmachen wollte, wurde er immer grober. Er wollte mir irgendetwas sagen. Als ich ihn auf heute Abend vertröstet habe, wurde er richtig wütend. Ich bekam Panik und habe ihn gebissen. Das war ziemlich blöd von mir, denn das hat ihn jetzt natürlich nur noch wütender gemacht.
    Eliya nahm ihr Kinn in seine Hand, sah ihr in die Augen und sagte: „Nein, das war gut Ayla. Du darfst einen Mann nicht so mit dir umspringen lassen, egal, wer es ist.“
    Dann sah er wieder grimmig drein. „Wenn ich mir diesen Samyr doch wenigstens vorknüpfen könnte. Wie soll ich dich jetzt bloß wieder zurückgehen lassen, ohne mir die ganze Zeit Sorgen um dich zu machen. Sprich bitte mit deinen Brüdern darüber, okay? Die sind sicher auch nicht damit einverstanden, dass er dich so behandelt.“
    Ayla nickte und versprach es ihm. Dann sagte sie: „Aber lass uns diese Angelegenheit jetzt vergessen, okay? Ich habe mich sehr auf dich gefreut und habe keine Lust, unsere gemeinsame Zeit damit zu verschwenden, über Samyr zu sprechen.
    „Also gut“, erwiderte Eliya und rang sich ein Lächeln ab, auch wenn ihm die Sorge immer noch ins Gesicht geschrieben stand.
    „Wolltest du mir nicht etwas zeigen, Vulpari?“, neckte sie ihn und tippte ihm dabei mit dem Zeigefinger auf die Nase.
    „Doch, das wollte ich“, entgegnete er und grinste. Jetzt war er wieder ganz ihr Eliya. „Komm“, sagte er und nahm sie bei der Hand. „Wir müssen hier lang.“
    Eliya verließ den Friedhof und ging auf die Grenze zu. Auf die Grenze, auf deren anderer Seite Vulparigebiet lag.
    „Warte! Eliya! Das kann ich nicht. Ja gut, ich vertraue dir inzwischen, aber das heißt noch lange nicht, dass ich allen Vulpari vertraue. Was, wenn uns jemand sieht? Ich glaube nicht, dass jeder von deinem Clan mich so wohlwollend aufnimmt wie du.“
    Eliya zog sie nah an sich heran und wieder stieg ihr sein betörender Duft in die Nase.
    Dieser

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