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Unsterbliche Sehnsucht

Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Marsh
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frei.« Nael umfasste seine eigene Waffe. Gerade als einer der Abtrünnigen die Unterbrechung ausnutzen wollte, gab er einen dichten Kugelhagel daraus ab. Der Bastard schlug auf dem Boden auf und blieb reglos liegen.
    »Ich brauche eine Wegbeschreibung«, zischte Zer in sein Mikrofon. Keros würde ihn nicht warten lassen, bis dieser Mist vorbei war, denn Nessa hatte keine Zeit zu verlieren. »Setz mich ins Bild, verdammt.«
    »Halt die Füße still und gedulde dich ein wenig.« Zer hörte, wie Keros leise und mit ernstem Tonfall mit einem Bruder Informationen austauschte. Am anderen Ende des Wagens trafen Kugeln auf dem Linoleumboden auf und prallten mit kurzen, knallenden Geräuschen von dem verblassten Schachbrettmuster zurück. Zer musste sich verdammt noch einmal beeilen. Wenn sie noch länger in der Halle blieben, würden sie in der Klemme stecken.
    »Stramm nach Norden«, gab Keros durch. »Vor dir liegt ein Korridor ohne Gerümpel. Den gehst du lang. Ich lade gerade Pläne vom Gebäude hoch.«
    Zer schaute auf seinen Handheld. Scheiße! Natürlich musste er direkt an dem Willkommenstrupp vorbei. Da war nichts dran zu ändern. »Wir gehen da lang«, entschied er schließlich und nickte mit dem Kopf in Richtung des viel zu gut besuchten Flurs. »Nessa ist dort. Die Treppe rauf.«
    »Verstanden.« Während Zer und Vkhin ihm Feuerschutz gaben, drückte Nael mit einer Hand den Schalthebel einer Blendgranate nach unten, zog den Zugring mit den Zähnen und schmiss das Geschoss locker und leicht in die Gruppe von Abtrünnigen. Reflexartig warfen sich die drei Gefallenen flach auf den Boden. Die Granate traf die Barrikade der Abtrünnigen und prallte daran ab. Drei, zwei, eins … Die Wucht der Detonation erschütterte den Ort des Geschehens und im Umkreis von fünf Metern brach die wahre Hölle los, als das TNT im Inneren des Eisenmantels explodierte. Die daraus resultierende Druckwelle erfasste die ganze Eingangshalle.
    Wie bei einer Splittergranate flogen keine Fragmente durch die Luft, doch Zer übernahm in diesem Fall nur allzu gern die Säuberungsaktion. Ja, verdammt.
    Er sprang über das, was noch vom Wagen übrig war, hinweg und erledigte zwei der noch verbliebenen Abtrünnigen hintereinander. Während der eine sich genau in dem Drei-Meter-Radius der Explosion befunden hatte, stakste der andere wie ein Betrunkener umher; er war offenbar übel von der Schockwelle erwischt worden.
    Zer ging auf die beiden Männer zu, zog seine Waffe, schwang sie über seinen Kopf und stieß mit der scharfen Kante geradewegs nach unten, sodass die Klinge tief ins Fleisch schnitt. Mit einem Schritt zurück zog er sie wieder heraus.
    Der Weg war nun frei. Wortlos untersuchte er die toten Abtrünnigen zu seinen Füßen.
    Die Männer kamen ihm nicht bekannt vor. Der Hunger nach Seele hatte das Übliche mit ihren Gesichtern angerichtet. Sie waren verzerrt und schienen genauso dunkel zu sein wie das Innere der Kerle. Er drehte die Abtrünnigen auf den Bauch und schlitzte ihnen die Splitterschutzwesten auf, um sich die blutroten tattooähnlichen Male auf ihren Rücken anzusehen. Diese Scheißkerle waren doch tatsächlich einen Handel eingegangen.
    »Ich schicke euch Fotos«, bellte er in sein Mikro, während er sein Videofon herausholte und Aufnahmen von den flügelförmigen Abzeichen machte. »Jetzt geh ich rein«, brüllte er weiter und nickte in Richtung des Flurs, den Keros ihm genannt hatte. »Ihr zwei sucht euch ein hübsches Plätzchen für ein kleines Ablenkungsmanöver. Ich möchte, dass jeder Abtrünnige in diesem Gebäude auf euch zurennt – verstanden?«
    Vkhin umfasste seine Glock, die er gar nicht erst in ein Halfter gesteckt hatte. Er war bereit, Zer etwas Zeit und Freiraum zu verschaffen. Allerdings würden dabei jede Menge Schüsse fallen.
    »Herrgott, Zer!« Nael sah bestürzt aus, doch Vkhin schenkte ihm nur einen kalten, wissenden Blick.
    »Ich brauche Zeit«, machte Zer noch einmal klar. »Wenn ihr mir die verschaffen könnt, ist alles gut. Teilt euch auf und geht zur anderen Seite. Sprengt irgendetwas in die Luft. Tut, was nötig ist. Aber: Gebt – mir – Zeit!«
    Vkhin nickte knapp, das genügte Zer. Seinem Bruder gefiel es zwar nicht, dass er allein zum Labor ging, doch auf ihn würde wie immer Verlass sein. Wie seit drei Jahrtausenden.
    »Geh und such sie. Sobald wir mit dem Ablenkungsmanöver fertig sind, werden wir uns dann an deine Fersen heften«, warnte er seinen Anführer vor.
    »An die Arbeit!«, befahl

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