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Unter dem Banner von Dorsai

Unter dem Banner von Dorsai

Titel: Unter dem Banner von Dorsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R Dickson
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Nach­rich­ten­diens­tes stil­len, in­dem ich in die Rei­hen sei­ner Mit­ar­bei­ter auf­ge­nom­men wur­de. Und trotz mei­ner aus­ge­zeich­ne­ten Prü­fungs­er­geb­nis­se und Zeug­nis­se, so gut sie auch sein moch­ten, lag ein sol­ches Ziel noch in wei­ter Fer­ne, ein Ziel, für das ich einen har­ten Kampf aus­zu­fech­ten und einen dor­ni­gen Pfad zu ge­hen hat­te, um es zu er­rei­chen. Ich durf­te mir nichts ent­ge­hen las­sen, was mich mei­nem Ziel auch nur einen Schritt nä­her brach­te. Da­bei wur­de mir klar, daß ich wahr­schein­lich ei­ne Chan­ce ver­pas­sen wür­de, wenn ich mich wei­ger­te, Mark Tor­re auf­zu­su­chen.
    „Sie ha­ben recht“, sag­te ich zu Li­sa. „Ich will ihn auf­su­chen. Na­tür­lich wer­de ich ihm einen Be­such ab­stat­ten. Wo muß ich hin?“
    „Ich wer­de Sie füh­ren“, er­wi­der­te sie. „Ich möch­te nur vor­her kurz an­ru­fen.“ Sie trat ei­ni­ge Schrit­te bei­sei­te und sprach lei­se in das Fern­sprech­ge­rät, das sie am Ring­fin­ger trug. Dann trat sie wie­der zu mir und führ­te mich wei­ter.
    „Und was ge­schieht mit den an­de­ren?“ frag­te ich, da mir plötz­lich un­se­re Grup­pe ein­fiel, die im­mer noch im In­dex­raum weil­te.
    „Ich ha­be um ei­ne Ver­tre­tung ge­be­ten, die sie wei­ter füh­ren wird“, er­wi­der­te Li­sa. „Hier ent­lang.“
    Sie führ­te mich durch ei­ne Tür aus der Hal­le, und wir be­tra­ten ei­ne Art Licht-La­by­rinth, einen Dreh­raum. Für einen Au­gen­blick war ich über­rascht, doch dann wur­de mir be­wußt, daß Mark Tor­re, wie je­der an­de­re, der im Blick­punkt der Öf­fent­lich­keit stand, vor Ir­ren und Spin­nern ge­schützt wer­den muß­te, die ihm mög­li­cher­wei­se ge­fähr­lich wer­den konn­ten. Wir tra­ten aus dem La­by­rinth in einen klei­nen, lee­ren Raum und blie­ben wie­der ste­hen.
    Der Raum be­weg­te sich – ich weiß nicht, in wel­che Rich­tung – und hielt dann an.
    „Hier ent­lang“, wie­der­hol­te Li­sa und führ­te mich zu ei­ner der Wän­de, die sie leicht be­rühr­te. Ein Teil der Wand tat sich auf, und wir be­tra­ten einen Raum, der wie ein Ar­beits­zim­mer ein­ge­rich­tet war, aber auch ein Steu­er­pult ent­hielt, hin­ter dem ein äl­te­rer Mann saß. Es war Mark Tor­re, und er sah ge­nau­so aus, wie ich ihn aus der Pres­se und aus den Me­di­en kann­te.
    Zwar sah man ihm sei­ne Jah­re noch nicht an – er muß da­mals be­reits über acht­zig ge­we­sen sein –, doch sein Ge­sicht war grau und von Krank­heit ge­zeich­net. Sei­ne Klei­der schlot­ter­ten um sei­nen Kör­per, als wä­re er in frü­he­ren Jah­ren kräf­ti­ger ge­we­sen. Sei­ne bei­den auf­fal­lend großen Hän­de ruh­ten schlaff auf dem schma­len Brett­chen vor der Tas­ta­tur, die grau­en Knö­chel in­fol­ge der Ar­thri­tis ge­schwol­len, an der er litt.
    Er er­hob sich nicht, als wir ein­tra­ten, doch sei­ne Stim­me klang über­ra­schend klar und ju­gend­lich, als er zu spre­chen be­gann, und sei­ne Au­gen blitz­ten mich mit kaum ver­hoh­le­ner Freu­de an. Er bot uns Platz an und war­te­te, bis sich nach we­ni­gen Mi­nu­ten ei­ne wei­te­re Tür öff­ne­te und ein Mann in mitt­le­ren Jah­ren den Raum be­trat, der wohl von ei­ner der Exo­ti­schen Wel­ten stamm­te – ein leib­haf­ti­ger Exo­te mit durch­drin­gen­den, nuß­brau­nen Au­gen im fal­ten­lo­sen Ge­sicht un­ter kurz­ge­schnit­te­nem, wei­ßen Haar. Er trug das glei­che blaue Ge­wand wie Li­sa.
    „Mr. Olyn“, sag­te Mark Tor­re, „das ist Pad­ma, der Ver­bin­dungs­mann von Ma­ra für die En­kla­ve von St. Louis. Er weiß be­reits, wer Sie sind.“
    „Wie geht es Ih­nen?“ frag­te ich förm­lich. Pad­ma lä­chel­te.
    „Es ist mir ei­ne Eh­re, Sie ken­nen­zu­ler­nen, Tam Olyn“, sag­te er und nahm Platz. Sei­ne hel­len, nuß­brau­nen Au­gen ruh­ten kei­nes­wegs di­rekt auf mir – den­noch fühl­te ich mich ir­gend­wie un­be­hag­lich. Es war nichts Be­son­de­res an ihm – und ge­ra­de das war es, was mich stör­te. Sein Blick, sein Ton­fall, selbst sei­ne Art da­zu­sit­zen ver­rie­ten mir, daß er mich be­reits bes­ser kann­te als ir­gend­ein an­de­rer, ein Um­stand, der mir nicht so recht ge­fal­len woll­te, vor al­lem

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