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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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ist ein Idiot«, sagte das kleine Mädchen.
    »Da hast du recht«, sagte Jack lachend.
    Die Mutter des kleinen Mädchens, die merkte, dass wir uns unterhielten, entschuldigte sich wortreich und zog ihre Tochter von der Scheibe weg, Jack misstrauisch beäugend.
    »Du und Mae, ihr seid also mit Delfinen geschwommen?«, fragte ich nach, als wir das Delfinbecken verließen. Ich wollte das Thema Peter abschließen. Sogar im Spaß stieß mir die Erwähnung seines Namens unangenehm auf.
    »Ja, es war eine herrliche Reise. Wir sollten das noch mal machen«, sagte Jack, während wir durchs Aquarium wanderten. Er hatte die Hände in den Taschen und bewunderte die Seepferdchen. »Mae würde es bestimmt auch guttun. Man muss es am Tag machen, und die Sonne ist ziemlich anstrengend, aber wenn du vorher genug trinkst und am nächsten Tag einfach durchschläfst, müsstest du es auch schaffen.«
    »Das wäre fantastisch.« Ich konnte mir kaum etwas Cooleres vorstellen, als mit Delfinen zu schwimmen. Der Gedanke an Mae schmälerte meine Begeisterung allerdings ein wenig. »Warum glaubst du, dass Mae mitgehen würde?«
    »Glaubst du nicht?«, fragte Jack. Dann dämmerte ihm, was ich meinte. »Ach so. Na ja ... wenn das alles vorbei ist, kommt sie bestimmt mit.«
    »Meinst du?« Ich runzelte die Stirn. »Denn wenn man Ezra so zuhört, gibt es kein Happyend.«
    »Ich weiß«, seufzte Jack.
    In der Mitte des Aquariums befand sich ein flaches Becken mit Stachelrochen und Haien, die man streicheln konnte. Jack fasste ins Becken, um einen der Fische zu berühren, zog die Hand aber gleich wieder heraus. Ich hatte ihn mit meiner Sorge um Mae wohl nachdenklich gemacht.
    »Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht den Spaß verderben«, sagte ich.
    »Nein, ist schon gut«, sagte er. »Hast du mit ihr gesprochen, ehe wir losgefahren sind?« Ich nickte. »Wie geht es ihr?«
    »Nicht so toll«, erwiderte ich. »Aber immerhin hat sie noch keine Entscheidung getroffen.«
    »Du meinst, sie denkt noch darüber nach, ob sie es tun soll?« Jack sah mich mit großen Augen an. Er wurde ein wenig blass. »Ich dachte, Ezras Ultimatum hätte ihr die Entscheidung erleichtert. Ich meine, sie kommt bestimmt nicht von heute auf morgen darüber hinweg, aber ich dachte, sie sei auf einem guten Weg.«
    »Du hast sie nicht bei ihrem letzten Streit mit Ezra erlebt.« Ich musste daran denken, wie sie ihn buchstäblich auf Knien angebettelt hatte. »Ich glaube nicht, dass sie darüber hinwegkommt. Entweder verliert sie Ezra oder sie verliert das Kind.«
    »Ich weiß, dass Daisy ihr viel bedeutet, aber sie ist doch nicht mal ihr Kind.« Jack kaute auf der Innenseite seiner Wange herum. »Sie hat sie nicht zur Welt gebracht, sie nicht aufgezogen und noch nicht einmal mit ihr gesprochen. Ich verstehe schon, dass es eine Verbindung zwischen den beiden gibt, aber was ich nicht begreife, ist, dass sie bereit ist, alles für das Mädchen zu opfern.«
    »Ich verstehe es auch nicht so ganz, aber ich habe ja auch kein Kind«, sagte ich. »Mae ist von ganzem Herzen Mutter.« Ich nahm Jacks Hand. »Aber du glaubst doch nicht, dass sie es wirklich tut, oder? Und wenn sie es doch tut, werden sich Ezra und sie doch nicht deswegen trennen?«
    »Ich weiß es ehrlich nicht«, seufzte er. »Früher hätte ich gesagt, dass nichts die beiden trennen kann, aber je länger ich lebe, desto mehr wird mir klar, dass nichts ewig währt.« Als er merkte, was er damit angedeutet hatte, lächelte er mich an und legte mir den Arm um die Schultern. »Außer das mit dir und mir natürlich. Bei uns gilt das Motto: ›Bis in alle Ewigkeit, Baby.‹« Er gab mir einen Kuss. Ich legte den Kopf auf seine Schulter und hoffte inständig, dass er recht hatte.
    Als wir den Zoo verließen, hatte Jack es geschafft, mich aufzuheitern. Auf der Autofahrt nach Hause brachte er mich sogar dazu, lauthals ein Lied der Backstreeet Boys mitzugrölen, und drohte mir damit, dass er mich eines Tages mit in die Karaoke-Bar nehmen würde. Zu Hause angekommen, fanden wir Matilda als Einzige im Wohnzimmer vor dem nagelneuen Fernseher vor. Jack hatte ihr eine DVD für Haustiere mitgebracht, mit Bildern und Geräuschen speziell für Hunde - wilde Abenteuer mit Katzen und anderes mehr.
    Matilda war so in den Film vertieft, dass sie nicht an die Tür kam, um Jack zu begrüßen. Wir beschlossen, ihn uns mit ihr anzusehen, weil wir neugierig waren, was daran eigentlich so toll war. Jack setzte sich in den Fernsehsessel und ich nahm auf

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