Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
Vom Netzwerk:
ich lerne sowieso recht langsam.«
    Jack experimentierte weiter mit der Krawatte herum, und obwohl er mit der Zeit etwas hinbekam, das einem Knoten halbwegs ähnelte, war er nicht zufrieden. Ich saß auf dem Bett, sah die Fortsetzung der Hai-Dokumentation an und plauderte mit ihm. Die Nacht ging allzu schnell vorbei. Nachdem sich Jack verabschiedet hatte, verleibte ich mir vor dem Schlafengehen eine weitere Blutkonserve ein. Wenn ich den Nachmittag in Gesellschaft von Menschen verbringen wollte, musste ich stark sein. Ich war aufgeregt wegen unseres Zoobesuchs und wachte daher schon früh auf und zog mich an. Als Jack hereinkam, um nach mir zu sehen, schlüpfte ich gerade in die Schuhe.
    »Schon fertig?« Jack grinste.
    »Immer. Bist du sicher, dass du auch fertig bist?« Ich beäugte sein Outfit, seine Standarduniform für alle Gelegenheiten: Shorts, zweifarbige Neon-Chucks und ein Boba-Fett-T-Shirt.
    »Stimmt was nicht damit?« Er sah an sich herunter.
    »Nein, nein, abgesehen davon, dass wir Ende Oktober haben, draußen etwa zehn Grad herrschen und wir raus ins Freie müssen. Außerdem scheint die Sonne.« Ich hatte mir Jeans herausgesucht, ein Langarmshirt und einen modischen Schal, den ich mir um den Hals geschlungen hatte.
    »Für mich passt das schon. So kalt ist es ja auch gar nicht«, erwiderte er schulterzuckend. »Komm schon, lass uns gehen. Ich will die Otter sehen, bevor es zu dunkel dazu ist.«
    Die Sonne würde bald untergehen. Wenn wir in den Zoo wollten, mussten wir los. Als wir die Treppe nach unten gingen, erklärte Jack gerade, dass er unbedingt die Präriehunde sehen wollte. Da sah ich Peter und hörte kein Wort mehr.

Kapitel 21
    Obwohl Peter nur auf der anderen Seite des Flurs wohnte, hatte ich es seit unserem Kuss geschafft, ihm aus dem Weg zu gehen. Ich hatte einfach Jacks Zimmer nicht mehr verlassen. Dass ich Peter nicht sehen wollte, war wohl auch die Motivation für unseren Ausflug in den Zoo.
    Leider stand Peter ausgerechnet am Fuß der Treppe. Obwohl er uns nicht ansah, war meine erste Reaktion Panik.
    »Stimmt was nicht?«, fragte Jack.
    »Nein, alles gut.« Ich schüttelte den Kopf und schob meine Gefühle eilig zur Seite. Ezra hängte gerade einen nagelneuen riesigen Flachbildfernseher an die Wand und Peter und Bobby überwachten die Arbeit. Ich fragte mich, was mit dem alten Fernseher nicht in Ordnung war. Peter stand ein paar Schritte von Ezra entfernt und Bobby hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht. Er ließ die Luftpolsterfolie knacken, in die der Fernseher verpackt gewesen war. Der Karton stand neben ihm auf dem Fußboden, ebenso wie der »alte« Fernseher.
    »Was macht ihr da?«, fragte ich, obwohl ich eigentlich den Mund hatte halten wollen. Am liebsten wäre ich aus dem Zimmer geflohen, ehe Peter die Chance hatte, mich oder Jack auch nur anzusehen. Doch das hätte einen merkwürdigen Eindruck hinterlassen.
    »Ezra hat einen neuen Fernseher gekauft«, antwortete Bobby und beobachtete Ezra beim Hantieren mit dem Gerät, das für einen einzelnen Menschen viel zu groß und zu schwer gewesen wäre.
    »Hängt er gerade?« Ezra trat einen Schritt zurück. »Ich will es ihm geraten haben, denn ich habe die Kabel schon alle angeschlossen.«
    »Ja, ist gut so«, sagte Peter, und schon beim Klang seiner Stimme begann mein Puls zu rasen.
    »War der alte kaputt?«, fragte ich, um mich abzulenken.
    »Nein.« Ezra ging noch weiter zurück und bewunderte sein Werk. »Jack und ich haben nur heute den hier gesehen. Er ist viel besser als der letzte.«
    »Ihr wart schon einkaufen?« Ich sah Jack stirnrunzelnd an. »So früh bist du aufgestanden?«
    »Früh genug jedenfalls«, sagte Jack. »Ezra wollte in das schicke neue Einkaufszentrum und hat gefragt, ob ich mitfahre. So eine Gelegenheit kann man sich doch nicht entgehen lassen.«
    »Ich verstehe nicht, was an dem Fernseher anders ist als an dem letzten«, sagte Peter und sprach damit aus, was ich dachte. »Er ist nicht mal größer, oder?«
    »Um größer geht’s auch gar nicht!« Jack stellte sich neben den Fernseher, um dessen Vorzüge zu erläutern. Mit seinem Fachchinesisch redete er völlig an Peter vorbei, der von Technik wohl noch weniger Ahnung hatte als ich. Ezra und Jack konnten sich dagegen für jede technische Errungenschaft begeistern.
    »Für mich sieht er einfach nur aus wie ein Fernseher«, sagte Peter, als Jack alle beeindruckenden technischen Details heruntergeleiert hatte.
    Jack schnaubte laut und diesmal

Weitere Kostenlose Bücher