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Unter dem Wolfsmond – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Unter dem Wolfsmond – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Unter dem Wolfsmond – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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Schneemobil-Verkäufern einfach nicht widerstehen können.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, daß ich hier an einen Kaffee komme?« fragte ich.
    »Wenn Sie anfangen, uns Antworten zu geben«, sagte Champagne, »dann kriegen Sie auch Ihren Kaffee. Nein, wir fahren Ihnen ein ganzes Frühstücksbuffett auf. Aber bislang haben Sie uns überhaupt nichts geboten.«
    »Gäbe es etwas, was ich Ihnen bieten könnte, glauben Sie mir, ich gäbe es Ihnen.«
    »Wir haben uns ein paar von den County-Deputys ausgeborgt. Sie gehen jetzt im Moment alle Ihre Hütten durch. Sie haben sechs davon, richtig?«
    »Was meinen Sie damit, sie gehen die Hütten durch?«
    »Sie kehren das Oberste nach unten, wäre wohl der korrektere Ausdruck. Daß man Sie mit Drogen in Ihrem Wagen arretiert hat, war ein mehr als hinlänglicher Grund für einen Durchsuchungsbefehl. Was meinen Sie wohl, was wir in Ihren Hütten finden?«
    »Jetzt zu dieser Zeit am Morgen? Vermutlich eine Menge unglücklicher Schneemobilfahrer.«
    »Das tut uns leid. Ich nehme an, das ist für Ihr Geschäft als Vermieter nicht sehr förderlich.«
    »In Ordnung«, sagte ich. »Jetzt hören Sie mal, Agents Champagne und Urbanic, so war’s doch?«
    Urbanic nickte.
    »Champagne und Urbanic«, sagte ich. »Klingt irgendwie gut. Habt ihr zwei nicht mal ’ne Goldmedaille im Eistanz gewonnen?«
    »Das ist sehr lustig«, sagte Champagne. »Ich persönlich würde allerdings keine Scherze machen, wenn ich eine Drogen- und Waffenanklage an der Backe hätte, aber das ist nur meine Sicht der Dinge.«
    »Lassen Sie uns das klarstellen«, sagte ich. »Ihr Jungs seid mir die letzten – was war’s – sechs Tage gefolgt. Erst fahren Sie in ’nem Taurus rum, der im Schnee steckenbleibt, so daß ich Sie rausziehen muß.« Ich sah zu Maven runter. »Haben Sie so was schon mal gehört, Chief? Ich habe sie aus dem Schnee gezogen, damit sie mich weiter verfolgen können.«
    Maven sah sie an, ohne ein Wort zu sagen.
    »Und als ich dem Sheriff erzähle, daß mir jemand folgt …« Ich hielt inne. Zwei Gedanken schossen mir gleichzeitig durch den Kopf. Ich mochte beide nicht. »Er hält mich hin«, fuhr ich fort. »Weil Sie ihm das gesagt haben werden. Und das heißt, Sie sind mir weiter nachgefahren, obwohl Sie wußten , daß Sie längst aufgeflogen waren.«
    Champagne rieb die Handflächen gegeneinander. Urbanic saß bloß da. Maven sah sie weiterhin mit versteinertem Gesicht an.
    »Sie sind nicht etwa zu mir gekommen und haben mir gesagt, wer Sie sind. Sie sind einfach weiter hinter mir hergefahren. In einem neuen Auto. Diesmal mit Vierradantrieb. Aber in derselben brillanten Verkleidung. Diese Elmer-Fudd-Hütchen kleiden Sie natürlich.«
    »Mr.   McKnight …«
    »Und das alles, weil Sie dachten, ich hätte etwas mit Dorothys Verschwinden zu tun. Und, lassen Sie mich raten, mit dem weißen Beutel, den sie bei sich hatte.«
    Das möbelte sie wieder richtig auf. »Was wissen Sie über den weißen Beutel?« fragte der Mann namens Urbanic. Es war das erste Mal, daß er etwas sagte.
    »Bruckman hat ihn gesucht«, sagte ich. »Mehr weiß ich nicht.«
    »Wann haben Sie den weißen Beutel gesehen?« fragte Champagne.
    »Das habe ich Ihnen schon gesagt. Dorothy hatte ihn Freitagnacht dabei. Am nächsten Morgen war sie weg und mit ihr der Matchbeutel.«
    »Einfach so«, sagte Champagne. »Einfach … puff ! Weg ist sie.«
    »Ja, sie war weg«, wiederholte ich. »Jemand hat sie geholt. Ich dachte, es sei Bruckman gewesen, aber der war es nicht.«
    »So daß Sie jetzt nicht wissen, wer sie geholt hat.«
    »Nein.«
    »Oder den Matchbeutel?«
    »Nein.«
    »Irgendwie kommen wir hier nicht weiter, oder?« Er sah seinen Partner an und dann den Tisch hinunter zu Maven.
    Maven saß völlig unbeweglich da und beobachtete uns.
    »Wenn Sie vor der letzten Nacht zu mir gekommen wären«, sagte ich, »dann wäre ich nicht rübergefahren, um Bruckman auf eigene Faust zu sprechen. Sie hätten ihn jetzt hier und könnten ihm selbst alle diese Fragen stellen.«
    »Ich denke, Sie haben gesagt, Sie hätten ihn in Kanada getroffen.«
    »Ich habe ihn nicht getroffen«, sagte ich. »Ich habe ihn ausfindig gemacht. Ich meine: Leon hat ihn ausfindig gemacht. Aber Sie hätten die Canadian Mounties da haben können. Ich bin sicher, daß Sie schon früher mal zusammengearbeitet haben.«
    »Wieso glauben Sie, daß wir jetzt nicht mit Ihnen zusammenarbeiten?«
    Darüber mußte ich einen Moment nachdenken. »Warten Sie mal«, sagte

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