Untergang

und setzten sich gegenüber mir hin.
    „Ich hätte ihn vom Thron gestoßen, aber dann hätte ich jemanden heiraten müssen die ich nicht liebe und nicht wollte.“, verriet Samuel mir.
    Robin verdrehte seine Augen. Samuel sah das gar nicht.
    „Ich hätte es gemacht, wenn ich nicht meine ewige Liebe getroffen hätte.“
    Ich musste Lächeln „Du hast sie gefunden?“
    Er strahlte „Ich hoffe du lernst sie mal kennen. Emma ist so fantastisch, du wirst sie mögen. Sie ist -.“
    „Ein Mensch.“, warf Robin ein.
    Samuel warf seinen Bruder einen bösen Blick zu.
    „Ja und?“, half ich Samuel „Ich meine, es ist egal in wenn man sich verliebt Hauptsache man liebt und wird geliebt von ganzen Herzen.“
    Robin verdrehte seine Augen.
    „Du bist doch auch verrückt nach Elena.“
    „Die übrigens deine Cousine ist.“, teilte mir Robin ausweichend mit.
    Das machte mich sprachlos.
    Beide sahen mich entschuldigend an.
    „Wir haben es auch erst erfahren.“, versicherte mir Samuel „Deine ganzen Verwandten sind in Westhausen nämlich aufgetaucht.“
    Ich atmete schwer aus.
    „Habt ihr gehört was mit denen passiert die Angelus und -“
    „Haben wir.“, unterbrach mich Samuel.
    Er sah mich mit einem festen Blick an.
    „Lauren es ist uns egal ob wir einen Krieg mit den Obrigkeiten anfangen. Was uns allerdings nicht egal ist, ist das dir etwas zustoßen kann.“
    „Was denkst du wird Nathan mit uns machen wenn er aus der Klinik raus kommt und erfährt das wir dir nicht geholfen haben nur weil dein Vater so etwas ausgesprochen hat.“, erkundigte sich Robin. „Der wird uns eigenhändig umbringen.“
    „Wir wollen einfach nicht das man dir etwas antut, basta.“, sagt Samuel nun abschließend.
    Ich seufzte deswegen.
    „Und außerdem müssen wir und bei dir entschuldigen Lauren.“
    Verwirrt sah ich sie an „Für was denn? Ich meine ihr könnt doch nichts dafür das eurer Vater -.“
    „Unser Vater hat die Erzengel informiert.“, unterbrach Samuel mich.
    „Euer Vater?“, echote ich.
    Beide nickte beschämt.
    „Allerdings hat er zu ihnen gesagt du wärst ein Seneca, damit sie dich gleich umbringen. Er will dich so leicht aus der Welt schaffen.“, verriet mir Robin weiter.
    „Unsere Mutter hat deswegen alle Hebel in Bewegung gesetzt um ihn vom Thron zu stürzen und wenigstens das zu verhindern.“, fuhr Samuel fort.
    Ich sagte nichts.
    „Außerdem sind wir Nephilim dir so viel Schuldig.“
    „Ihr seit mir gar nichts schuldig.“, entgegnete ich nun aufgebracht.
    „Du hast uns Nephilim die Augen geöffnet wie wir miteinander leben wollen. Unsere Mutter hat endlich die Scheidung eingereicht.“, zählte Robin auf.
    „Und unseren kleinen Bruder hast du das Leben gerettet.“, fügte Samuel hinzu.
    „Wärst du nicht eingeschritten hätte er weiter...bis er irgendwann sich selbst damit zerstört hätte.“
    Robin musste den Satz nicht vollenden, ich wusste was er meinte.
    „Das war mein Vater nicht ich.“
    Beide seufzten
    „Dein Dad hat ihn nur wegen dir in sie Entzugsklinik gebracht. Weil er wusste das du alles getan hättest um ihn zu helfen. Du hast sogar deine Ehe aufs Spiel gesetzt.“
    Ich biss auf meine Lippe.
    „Wi-Wisst ihr de-denn wie e-es ihm geht?“, stammelte ich leise.
    Sie sahen mich mit einem traurigen Lächeln an.
    „Es wird für ihn mit jedem Tag härter, vor allem weil er kurz davor steht seine Unsterblichkeit zu bekommen. Was bedeutet sein Blutdurst setzt ein.“, verriet Robin mir.
    „Aber er darf kein Blut trinken.“, vermutete ich leise.
    Es tat mir weh das Nathan so litt und das ich nicht bei ihm war.
    „Mach dir keine Gedanken Lauren.“, mahnte mich Samuel „Bald wird es ihm besser gehen.“
    Ich nickte nur.
    „Nathan wird dein vierter Beschützer.“, teilte mir Samuel mit und wechselte das Thema.
    Mit offenen Mund sah ich die beiden nun an.
    „Immerhin ist er dein Seelenengel. Er würde uns umbringen wenn einer von uns ihm diesen Platz streitig machen würde“, schickte Robin hinterher.
    „Wisst ihr was ihr ihm damit antut?“, fragte ich sie leicht verärgert. „Ich meine, er...ich bin verheiratet.“
    Sie sahen mich nur an.
    Ich schnaubte.
    „Und das muss er lernen zu akzeptieren.“, sagte Samuel nach einer weile. „Aber Lauren, die Tatsache ist eben das du immer auch ihm gehören wirst und er immer dir. Ihr könnt nicht ohne einander leben weil es für euch beide Seelische Qual bedeutet. Und da kann dein Ehemann noch so sehr versuchen dich glücklich zu machen