Untergang
atmete ich aus.
Keiner sollte meinetwegen verletzt werden. Das war ich einfach nicht wert.
Nicht einmal eine halbe Stunde später stiegen wir in Angelus Auto ein. Im Kofferraum nur wenig Gepäck-nur das nötigste eben.
Vor Wochen hatte er mich schon damit genötigt eine Tasche zu packen, damit wir vorbereitet waren wenn so etwas passierte. Ich hab mich nur widerwillig gebeugt weil ich es schwachsinnig fand. Doch jetzt war ich anderer Meinung.
Kaum fuhren wir ließ ich mich tief in Sitz sinken und erstarrte regelrecht vor Angst um Angelus und Wut auf mich selber.
Ich kämpfte die ganze Zeit gegen die Tränen die mir über die Wangen laufen wollten. Denn ich wusste wenn ich anfing zu weinen, würde das Angelus nur wehtun und das wollte ich auf keinen Fall.
Ich wusste das ich niemals mehr nach Hause kommen würde, das es das letzte Mal war das ich seine Familie sah.
Es gab kein Entrinnen für mich. Das wusste ich einfach. Denn Cassiel würde mich solange jagen bis ich tot war und das am besten vor den Augen von meinen geliebten Angelus.
Wie kann ich ihm das nur antun?
Wie kann ich nur zulassen dass er so leidet?
Ich bin das doch gar nicht wert!
Wie kann ich nur so grausam sein?
Ich schwor mir in diesem Moment, alles daran zu setzen das ich meinen Engel Angelus so schnell wie möglich aus dieser Sache heraus hauen und ihn zurück zu seiner Familie bringen würde.
Irgendwie muss ich das schaffen.
Er muss weiter leben…für mich…für seine Familie…
Angelus und ich fuhren an dem Ortsschild von Westhausen vorbei und ließen unser Leben hinter uns.
Denn nun waren wir auf der Flucht und ich wusste Angelus würde alles dafür tun mich zu schützen. Genau wie ich alle daran setzen würde ihn vor der Dunkelheit zu retten wenn ich doch sterben sollte.
Teil 2 Durch den Schleier der Dunkelheit
Prolog
Sebastian von Morgenstern
Das verlassene Hotel abseits von Moskau, Russland war äußerlich keine richtige Unterkunft für einen zukünftigen Herrscher über die ganze Welt, obgleich sterblich oder unsterblich.
Das Gebäude wirkte herunter gekommen und als würde es in nächster Sekunde zerfallen. Von Innen allerdings war es sehr modern und fast schon gemütlich eingerichtet.
Sebastian von Morgenstern hatte die größte Suite für sich beansprucht und den schweren großes Schreibtisch neben das Fenster gerückt. So konnte er den Hinterhof der von seinen Leuten zum Training benutzt wurde überblicken. Er war der Anführer der darauf achtete was in seinen Reihen alles passierte-egal was es war.
Neben dem Fenster hing eine riesige Weltkarte auf der die verschiedenen Standorte einzelner Truppen und feste Sitze der Starazien gekennzeichnet waren.
In Reichweite stand eine edle Glasvitrine, die eine sittliche Sammlung an Waffen-Sperren und gefährlichen Messern enthielt.
Auf den Schreibtisch vor ihm lagen Unmenge von Zeichnungen von ihr-der Prinzessin aller Lebewesen; die Auserwählte.
Ihr war er etwas Schuldig. Und diese Schulden würde er abbezahlen. Ihm war dabei egal wie viele Engel, Dämonen oder Menschen sterben mussten.
Die Türe ging auf, und eine ausgewachsene Dhampirin schlenderte ins Zimmer.
Sie war umwerfend schön: Mit ihren langen schwarzen Haaren ihre goldenen Haut Ton und dann noch ihr wohlgeformter Körper
Seit er der Anführer der Starazien, die Rebellen unter den Engeln und den Dämonen, war teilte sie das Bett mit ihm.
Zum Zeit vertreib, mehr nicht. Denn allmählich hatte er sie satt.
Mary warf ihr Haar nach hinten und schritt in anmutigen Bewegungen zu ihm nach vorne.
Sie verbeugte sich nicht vor ihm, was ihn verärgerte. Er fand dass sie ihm nicht genügend Respekt zollte. Wie jede Frau fing sie an zu glauben nur weil er sie nach einer Nacht nicht einfach so fallen ließ, dass er sich deswegen etwas aus ihr machte. Glaubte er würde sie zu seiner Braut auserkoren, was er niemals tun würde.
„Crispin ist zurück, Majestät.“, teilte sie ihm mit.
Dann biss sie sich verführerisch in die Lippe eine Gestik bei der jeder Mann nur an das eine Denken konnte. Und das war ihr natürlich bewusst.
Sebastian ließ das aber mittlerweile kalt. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Aber ich glaube wir können ihn noch warten lassen.“
Ein hungriges, lüsternes Lächeln glitt über ihre Lippen
„Und wir können da weiter machen wo wir gestern Nacht aufgehört haben.“
Sie kam um den Schreibtisch und Sebastian drehte sich zu ihr sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen
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