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Untergang

Untergang

Titel: Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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Bett.
    „Nachdem wir ins Auto gestiegen sind, bist du in eine Art Trance gefallen.“, verriet er mir.
    Ich runzelte meine Stirn und versuchte mich an etwas zu erinnern, nachdem wir los gefahren waren. Da fiel mir nur das Auto selbst ein. Der Rest war…verschwommen.
    „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Denn nichts was ich versucht habe hat dich zu mir zurück gebracht.“, fügte er hinzu.
    „Tut mir leid.“, hauchte ich schuldbewusst.
    Das reden saugte mir ziemlich viel Kraft ab.
    Was ist bloß los mit mir?
    Voller Sorge sah er mich an. Dann nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände.
    „Wie fühlst du dich Engelchen?“, erkundigte er sich sanft.
    „So weit gut.“, log ich darauf los.
    Ich wollte ihm nicht noch mehr Kummer bereiten, den hatte er wegen mir schon genügend.
    Er seufzte schwer „Sag mir einfach die Wahrheit!“, verlangte er.
    Ich seufzte. Manchmal war es nicht gut das er merkte wann ich log und wann nicht.
    „Fix und fertig.“, gestand ich ihm widerwillig.
    „Bei dem ganzen was gerade passiert ist das kein Wunder.“, sagte er einfühlsam und stand auf.
    Er ging zu dem großen Fenster neben dem Bett und zog die dichten roten Vorhänge beiseite. Schönes Sonnenlicht erfüllte das Zimmer.
    „Wie lange war ich denn weg?“, erkundigte ich mich neugierig.
    Angelus warf mir einen kurzen Blick zu „Zwei Tage.“
    Erschrocken sah ich nun an.
    „Zwei Tage?“, echote ich ungläubig.
    Er nickte „Zwei schreckliche lange Tage waren das.“, murmelte er und zog den Vorhang des anderen Fensters auch auf.
    Eine Weile schaute ich ihn nur an. Ich wollte nur noch das Thema wechseln.
    „Und wo sind wir jetzt genau?“
    „In einem Hotel in Berlin.“, antwortete er mir und sah in die Helligkeit des Tages hinaus.
    Angelus drehte sich zu mir und schenkte mir das Lächeln was ich so sehr liebte.
    Ich erwiderte es ohne zu zögern, doch dann wurde ich wieder ganz ernst „Wie lange werden wir den hier blieben?“, fragte ich nach.
    „Nicht sehr lange.“, informierte er mich. „Es ist nur ein zwischen stopp.“
    Fragend sah ich ihn an.
    „Ich kann dir deine Fragen noch nicht beantworten. Aber du wirst es bald herausfinden, okay?“
    Ich nickte nur, was sollte ich auch anderes tun?
    Mit großer Anstrengung streckte ich meinen Arm nach ihm aus. Ich wollte unbedingt dass er zu mir kam.
    Ohne zu zögern folgte er meine wortlose Bitte mit einem zärtlichen Lächeln auf den Lippen. Er setzte sich dich neben mich hin und zog mich zu sich auf den Schoß.
    Seine Nähe tat richtig gut.
    „Ich wünschte es gäbe eine Möglichkeit, eine Möglichkeit dass wir zusammen sein können ohne dass wir Angst haben müssen dass sie herausfinden dass ich die Tochter meiner Eltern bin. Dass sie mich finden, dass wir nicht auf Flucht leben müssen, weil ich ein geborener Mortal bin.“, flüsterte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust.
    Angelus küsste meinen Kopf „Glaub mir mein Engel, das wünsche ich mir auch so sehr.“, gab er zurück. „Aber ich verspreche, ich bring alles wieder in Ordnung, ich weiß zwar noch nicht wie aber ich werde dafür sorgen das du keine Angst mehr haben musst.“, versprach er mir.
    „Und wenn es keine Lösung für die ganze Sache gibt?“, hakte ich nach „Ich meine dann hast du wegen mir alle aufgegeben.“
    „Du bist mein Leben.“, erwiderte er voller Zärtlichkeit.
    „Aber du willst mit Sicherheit kein Leben auf der Flucht.“, sagte ich leise „Und ich will dir so ein Leben nicht zumuten.“
    Ich klang richtig verzweifelt, das merkte ich schon selber.
    „Ich will dich-ein Leben mit dir. Und wenn das bedeutet dass wir auf der Flucht leben müssen, dann von mir aus.“, erwiderte er ohne überhaupt zu zögern.
    Ich holte tief Luft „Und…Und wenn du mich ihnen auslieferst?“, haucht ich.
    Angelus versteinerte sofort. Er war verärgert, aber damit hatte ich gerechnet.
    „Bist du wahnsinnig geworden?“, zischte er.
    Ganz vorsichtig hob ich meinen Kopf um ihn anzusehen.
    Seine Augen funkelten mich zornig an.
    „Ich werde dich den Wächtern nicht ausliefern!“, erwiderte er trocken.
    Er schob mich von sich herunter und stand auf
    „Aber das wäre das einzige was gut für di -.“
    „Nein Lauren!“, unterbrach er mich Wutentbrannt.
    Seine Augen waren in dem Moment pechschwarz und seine Reißzähne blitzten gefährlich hervor.
    „Du hast ja keine Ahnung was du da redest.“, warf er mir vor.
    „Ich -.“
    „Man wird dich zu Dinge zwingen die du nicht willst.

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