Untergang
Tust du nicht was sie von dir wollen wird man dich zur Besinnungslosigkeit Foltern.“
„Das halte ich schon durch. Immerhin wurde ich Jahre lang verprügelt.“, erwiderte ich.
Ich konnte es nicht glauben dass ich das gerade gesagt hatte.
Er sah mich noch wütender an, auch wenn ich geglaubt hatte noch wütender hätte er nicht mehr werden können. Aber da hatte ich mich geirrt.
„ WAS ZUR HÖLLE IST IN DICH GEFAHREN? “, schrie er mich nun an.
Ich zuckte leicht zusammen.
„Angelus -.“
„Wie kannst du mir nur so etwas vorschlagen? Wie kannst du von mir verlangen zu zusehen wie man dich auf brutalste Weise Folter und dann tötet?“
„Hauptsache du kommst aus der Sache heil raus.“, hauchte ich.
Er musste doch erkennen dass das, das einzige richtige war.
„Ich werde dich ihnen nicht ausliefern!“, stieß er voller Zorn aus.
Wieso muss er so starrköpfig sein?
„Aber Angelus -.“
„Nein Lauren. Es reicht jetzt. Ich diskutiere nicht mit dir deswegen.“, fiel er mir bestimmend ins Wort.
Ich wusste für ihn war das Gespräch beendet, für mich allerdings war das Thema noch nicht abgeschlossen. Ich gab so leicht nicht auf ihn zu retten.
Allerdings hatte mich der kleine Streit ziemlich viel Kraft gekostet, weswegen ich für den Moment nachgab.
Ich wollte eigentlich nur den Moment mit ihm genießen.
Ich rutschte an die Bettkante, stellte meine Füße auf den Boden und streckte meine beiden Arme nach ihm aus.
Forschend sah er mich an. Doch dann gab er meiner wortlosen bitte nach und kam auf mich zu.
Ich konnte genau beobachten wie seine Augen sich langsam aufhellten und er zu meinem Angelus wurde.
Er blieb direkt vor mir stehen und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände.
„Du hast mir versprochen das wir für immer zusammen bleiben.“, erinnerte er mich.
Ich nickte.
„Wir zwei für immer und ewig.“, wisperte er.
Ohne zu zögern zog ich ihn zu mir herunter und küsste ihn voller Leidenschaft.
„Wir zwei für immer und ewig.“, wiederholte ich an seinen Lippen.
Als er sich mit mir auf das Bett hinlegte spürte ich seine Verzweiflung.
Es war schrecklich, zumal Angelus meine Seele jedes Mal zurück wies wenn ich die Dunkelheit von ihm nehmen wollte, er wollte sich von mir nicht helfen lassen.
„Schlag mir nie wieder so etwas vor! Hast du mich verstanden? Du wirst mich nicht mehr los egal was du tust.“
Darauf sagte ich nichts. Konzentrierte mich ganz auf seine Lippen die meinen Hals hinunter wanderten.
Erst Stunden später verließen wir das Bett und das nur weil Angelus der Meinung war ich musste mal endlich was essen.
Angelus bestellte bei dem Zimmerservice für mich Pfannkuchen mit Schokoladensoße und einen Orangensaft.
Die ganze Zeit während ich aß, saß er neben mir. Beobachtete mich, als wäre jede meiner Bewegungen das wichtigste was es auf der Welt gab. Selbst als ich aufstand, meine Tasche nahm und ins Bad ging um mich zu richten sah er mich an.
Kurze Zeit später kam ich frisch geduscht und angezogen wieder heraus.
Angelus war in dem anderen Zimmer, das einem Wohnzimmer ähnelte und telefonierte.
Als er mich bemerkte beendete er das Gespräch sofort.
„Mit wem hast du gerade geredet?“, fragte ich nach.
Er winkte sofort ab. „Siehst du bald.“, speiste er mich hastig ab.
Ich seufzte „Ich hasse diese Geheimnistuerei.“, teilte ich ihm mit.
Entschuldigend lächelte er mich an. „Das ist bald vorbei versprochen.“, versicherte er mir.
Er kam ohne zu zögern zu mir und küsste mich zärtlich.
Dann sah er mich an „Willst du deine Eltern anrufen?“, fragte er mich sanft.
Ich konnte ihn nur ansehen.
„Oder willst du nicht mit ihnen reden?“, fragte er nach.
Er war wirklich verwirrt.
„Doch.“, wandte ich sofort ein.
Natürlich wollte ich mit meinen Eltern reden.
„Aber wir sind doch auf der Flucht.“
Angelus wuschelte durch meine ohnehin zerzausten Haare und lächelte mich an.
„Das heißt doch nicht dass wir nicht mit unsere Familie in Kontakt bleiben können.“, versicherte er mir.
Dann überreichte er mir sein Handy.
„Du kannst ihnen alles erzählen Lauren, aber nicht wo wir sind oder solche Sachen okay?“
Er setzte sich auf die kleine rote Couch und zog mich dabei mit sich.
Ich nickte nur.
Unsicher scrollte ich zu der Nummer meines Zuhauses und drückte auf anrufen.
Mit jedem piepsen wurde ich noch nervöser. Angelus nahm meine Hand und strich beruhigend über meine Lebenslinien entlang. Und dann ging mein Vater
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