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Unternehmen CORE

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Titel: Unternehmen CORE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Preuss
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Westen? Niemand außer den Bewohnern und den Wissenschaftlern kümmerte das, und die Wissenschaftler verschwendeten die Hälfte ihrer Energie mit Grabenkämpfen.
    Und nun ein Leiden Hudder –
    »Schicken Sie ihn herein«, sagte Dink in die Sprechanlage.
    »Ja, Sir.«
    – der ein kleines persönliches Vermögen besitzt, einige interessante wissenschaftliche Veröffentlichungen vorweisen konnte, der aber in den letzten fünf Jahren keinen richtigen Job hatte. Er präsentiert einen weitreichenden und überaus teuren Plan, um einen Blick auf das Herz des Erddynamos zu werfen. Seine einzigen Vermögenswerte liegen in den Patenten seines Vaters. Und in seiner Beziehung zu einer intelligenten jungen Frau.
    »Nimm Platz«, sagte Dink, nachdem Leidy sich gesetzt hatte. Dink schob das Dokument auf dem Schreibtisch weg. »Freut mich zu hören, daß Dr. McDougal das MacArthur-Stipendium bekommen hat. Richte ihr meine Glückwünsche aus.«
    »Werde ich tun.«
    »Und dann frage sie, was sie für uns in letzter Zeit getan hat.«
    Leidy hob eine Augenbraue.
    »Ich will es erklären«, sagte Dink. »Trotz allem Enthusiasmus und ihrem Genie hat sie bislang nicht mehr als einige Quadratmillimeter sehr dünnen Hudderit-Films hergestellt. Haben ihre Patente ihr bisher auch nur einen einzigen Dirne eingebracht? Einen harten kommerziellen Dirne, meine ich, nicht die weichen des Stipendiums?«
    »Dink, du siehst nicht glücklich aus.« Leidy selbst sah in diesen Tagen sehr glücklich aus.
    »Das ist ein ziemlich gewagtes Vorhaben.« Dink schlug auf die Akte. »Die Leute werden euch für verrückt halten. Sogar Leute, die euch so gut kennen wie ich.«
    »Wir wollen es gemeinsam tun«, sagte Leidy.
    »Warum? Es hat nichts mit dem Wiederaufbau von Hudder Research zu tun, noch mit Dr. McDougals Forschungen. Nicht direkt. Wir sollten uns nicht zu sehr von den rein technischen und Marketing-Aspekten eurer gemeinsamen Arbeit ablenken lassen. Eurer angestrebten Zusammenarbeit.«
    »Wenn ich sie dazu bringe, zu einem neuen HRI ja zu sagen, wird sich die Welt einen Weg bahnen zum HRI. Und du wirst so damit beschäftigt sein, Prozesse um Patentverletzungen zu führen, daß du reicher als wir beiden werden wirst.«
    »Das ist genau der Punkt, warum ich Patentanwalt bin«, sagte Dink.
    »Wir wissen, daß wir Unterstützung von der Regierung benötigen; zweifellos brauchen wir internationale Unterstützung. Der Präsident hat einen wissenschaftlichen Berater, oder? Da könnten wir ansetzen, ganz formlos.«
    Dink versuchte seine Gefühle nicht zu zeigen. Er hatte nicht die Absicht, sein gutes, über Jahre hinweg aufgebautes Verhältnis zu Arthur Berg, dem wissenschaftlichen Berater des Präsidenten, aufs Spiel zu setzen. »Der einzige Ort, wo Berg sich entspannt«, sagte er, »ist auf seinem Boot. Und du – du hast fürchterliche Angst auf dem Wasser.«
    »Ich habe mich mittlerweile an Martas Dinghi gewöhnt«, sagte Leidy.
    »O toll, du kannst eine Fangleine nicht vom Hauptsegel unterscheiden.« Dink sah auf die Lichter an seinem Telefon. »Ich muß dich leider hinauskomplimentieren. Laß da, was du geschrieben hast.«
    »Es ist nur ein roher Entwurf.«
    »Es wird dieses Büro nicht verlassen. Glaub mir, keiner wird es zu Gesicht bekommen.«
    »Setz es einfach auf. Ich habe bereits mit meiner Mutter darüber gesprochen.«
    »Was also?« Leidys Plan, so schien es Dink, war leicht zu durchschauen. Vielleicht könnte Arthur Berg – ein Nuklearchemiker aus Yale, der ein Protege des ausgezeichneten Professor Leiden, Gretas Vater, war – ihren Sohn, Greta zuliebe, irgendwo in seinem Terminkalender unterbringen. Selbst wenn er nur daran dachte, verschwendete er seine Zeit.
    »Also ruf sie an, Dink.«
    Dink seufzte. Er konnte sich weigern, Berg anzurufen, aber er konnte sich nicht weigern, Greta zu sprechen. Nicht, wenn Leidy ihn dafür bezahlte. »Greta Hudder«, sagte er in die Sprechanlage.
    Greta hatte den Anruf bereits erwartet. »Arthur wartet auf deinen Anruf, Dink.«
    Dink warf Leidy einen kalten Blick zu. »Tut er das, wirklich?«
    »Ich habe ihn letzte Nacht bei sich zu Hause gesprochen.«
    »Ich wußte nicht, daß du ihn so gut kennst.«
    »Nach dem Tod von Cyrus schrieb mir Arthur einen sehr freundlichen Brief. Er interessierte sich sehr für Cyrus’ Arbeit.«
    »Ich verstehe«, sagte Dink. »Okay, Greta. Danke für deine Hilfe.« Er verabschiedete sich und blickte zu Leidy. »Ich werde ihm einiges aufbürden, aber …«
    Leidy sagte nichts,

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