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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nanu
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erreichte aber nur seinen Sohn. Macguire gab zu verstehen, dass er mich kannte, i n dem er sagte: »Ah ja, hi. Das war ganz schön hart gestern Abend. Sind Sie o.k.?« Als ich das bejahte, erklärte er: »Pa hat gesagt, ich soll Ihnen ausrichten, dass er Sie se ­ hen möchte. Morgen. Sie sollen einfach irgendwann ins
    Büro kommen und, eh, irgendeinen Mantel mitbringen.« Er dachte einen Augenblick nach. »Sagen Sie ihm, dass Sie gerade hereingeschneit sind, Sie wissen schon, wie ein ... Meteorit.«
    Ich sagte ihm, er solle morgen gegen zehn Uhr mit mei ­ nem Aufschlag rechnen und legte auf. Ehe ich Schulz an ­ rufen konnte, klingelte das Telefon.
    »Goldilocks' Partyservice«, zwitscherte ich, »alles vom Feinsten.«
    Atmen.
    »Heh!« brüllte ich. »Wer ist da?«
    Ein Klicken und dann Stille. Ich wählte Schulz' Nummer.
    »Wie geht es meiner Lieblingsköchin?« fragte er lachend, nachdem ich ihn begrüßt hatte.
    »Du meinst, deiner einzigen Köchin.«
    »Oh. Sie hat schlechte Laune. muss mit ihrem Ex-Mann g e sprochen haben.«
    »Das, und irgendjemand hat gestern Abend einen Stein durch unsere Fensterscheibe geworfen. Und außerdem habe ich gerade einen anonymen Anruf bekommen, den dritten heute morgen.«
    Er schnaubte verächtlich. »Fängt dein Ex wieder mit den alten Spielchen an?«
    »Er sagt nein. Die Alarmanlage ging los, als der Stein durchs Fenster kam, Arch hat sich darum gekümmert. Die Anrufe machen mir Sorgen.«
    »Sagst du der Telefongesellschaft Bescheid?«
    »Ja, ja, natürlich. Aber was mir Angst macht ist, dass das alles unmittelbar nach der Sache mit Keith Andrews pas ­ siert. Vielleicht gibt es da einen Zusammenhang. Ich wünschte, ich hätte ihn nicht gefunden. Ich wünschte, ich wäre nicht da hineingeraten. Aber ich habe ihn gefunden und hänge mit drin, falls du es vergessen haben solltest.«
    »Ich weiß, ich weiß, Miss G. Nimm's nicht so schwer, des ­ halb habe ich dich auch angerufen. Du hast eine Nachricht auf meinem Anrufbeantworter hinterlassen, erinnerst du dich? Du wolltest mich nicht wecken, aber du hättest etwas gefunden.«
    Ich erzählte ihm von der Kreditkarte in der Tasche des Wasc h bärmantels. Er erkundigte sich nach der Nummer. Ich angelte nach der Karte und las ihm die Ziffern vor. Er sagte: »Gib die Karte nicht mit dem Mantel zurück. Kannst du sie mir morgen vorbe i bringen? Und zum Abendessen bleiben?«
    »Liebend gern.« Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn so angeherrscht hatte. Sanfter sagte ich. »Warum kommst du nicht zu mir? Wahrscheinlich habe ich ton ­ nenweise Bratwurst übrig. Und wenn ich einen anonymen Anruf bekomme, kannst du den Betreffenden gleich selbst anschnauzen.«
    »Wie wär es damit... gib die Würstchen den Jungen, und komm gegen sechs zu mir. Ich muss dich allein sprechen.«
    Sein Ton entlockte mir ein Lächeln. »Klingt interessant.«
    »Wäre es auch, wenn es um uns ginge«, erwiderte Schulz zögernd. »Aber es geht um Julian.«
    Großartig. Ich sagte, ich würde kommen und legte auf. Als ich das choucroute einpackte, fiel mir Audrey Cooper ­ smith ein. Verflucht. Aufmunternd, aufmunternd, sagte ich mir vor, wählte die Nummer der Buchhandlung und ließ mich mit der Abteilung Selbsterfahrung verbinden. Eine Unterabteilung der Psychologie, erklärte man mir. Hmm.
    »Ach Gott, Goldy«, sagte Audrey atemlos, als wir verbun ­ den waren. »Ich bin so froh, dass du anrufst. Ich bin ein Wrack. Zuerst die Polizei und dann diese verdammten Dawsons in der Kirche, nachdem ich gestern schon diesen furchtbaren Brief von Carls Anwälten bekommen habe...«
    »Bitte«, unterbrach ich sie, allerdings sehr nett, »du weißt doch, dass ich diese Bronco-Sache bei den Dawsons habe...«
    »Ach ja, ich habe ein Riesenproblem. Wir haben heute Abend ein Seminar, >Wie bekomme ich mein Leben in den Griff«, und ich habe versprochen, für das Personal ein klei ­ nes Pfannengericht zu machen, wenn wir zwischen fünf und sieben den Laden schließen, und nachdem die Polizei mir all diese Fragen gestellt hatte, habe ich das Essen völlig ver ­ gessen, und sie haben Teller und alles hier, aber ich habe nichts zu essen mit, und ich dachte, wenn du vielleicht...«
    Einspringen könntest. Ich zog die Schnur des Telefon ­ hörers lang, öffnete meinen begehbaren Kühlschrank und stöberte den Inhalt durch. »Wie viele Personen?«
    »Acht.«
    »Vegetarier dabei?«
    »Keiner, habe ich schon gefragt. Und wir haben gesam ­ melt, fünf Dollar pro Person. Ich

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