Untitled
Der CONDOS VASAC war das Schicksal des Wissenschaftlers gleichgültig. Wenn er seine Aufgabe, erfüllt hatte, würde er nur noch ein menschliches Wrack sein.
"Dr. Arltino kommt mit seiner Arbeit gut voran", sagte Shur-Ka, ohne auf den Einwand des Wissenschaftlers einzugehen. "Die Transformkanone ist bis auf zwei wichtige Einzelteile fertig."
Arltinos Wangen röteten sich. "Es handelt sich um den Zustandswandler und den Zielmaterialisator", sagte er. "Beide Zusatzgeräte kann ich ohne Schwierigkeiten bauen, wenn es mir gelingt, die Symboldaten zu entschlüsseln." "Unsere Positroniken reichen dazu leider nicht aus", warf Urbta-Noce ein. "Arltino steht unser gesamter Mitarbeiterstab zur Verfügung. Man kann ruhig sagen, daß die gesamte Besatzung dieses Stützpunktes nur für Arltino arbeitet. Es ist uns gelungen, den größten Teil der wichtigen Daten zu entschlüsseln. Arltino hat danach einwandfrei arbeiten können. Für die beiden erwähnten Zusatzgeräte benötigt der Physiker jedoch ein spezielles Dechiffriergerät, das gleichzeitig als Positronik arbeitet. Nur mit Hilfe dieses Geräts ist es möglich, die hyperphysischen Symbolgruppen auf den kopierten Bändern zu entschlüsseln."
Arltino klatschte ungeduldig in die Hände. "Ich habe meine Mitarbeiter schon die ganze Zeit zu überzeugen versucht, daß sie ein solches Dechiffriergerät nicht bauen können", sagte er. "Dazu bedarf es der Fähigkeit einiger spezialisierter Mikrotechniker." "Sie meinen Siganesen?" fragte Tekener.
"Richtig!" bekräftigte Arltino. "Nur auf Siga können wir das Spezialgerät erhalten."
Shur-Ka nickte Tekener zu. "Arltino kann die Transformkanone ohne diesen Apparat nicht vollenden."
Urbta-Noce sagte: "Sie haben Verbindungen in der gesamten Galaxis, Tekener. Sie können uns das Dechiffriergerät schnell genug beschaffen. Mit der SPACELADY steht Ihnen ein ausgezeichnetes Schiff zur Verfügung."
Tekener ließ sich auf einem Sessel nieder und schlug die Beine übereinander. Im stillen triumphierte er. Die Akonen waren nicht in der Lage, die Transformkanone fertigstellen zu lassen. Zwei der wichtigsten Einzelteile fehlten. "Warum schweigen Sie?" erkundigte sich Shur-Ka. "Sagen Sie uns offen, wie Sie Ihre Chance einschätzen."
"Wie lange hält er noch durch?" wollte Tekener wissen und warf einen kurzen Blick auf Arltino.
Shur-Ka verstand sofort. "Vielleicht sieben bis acht Tage terranischer Zeitrechnung. Sie müßten also in fünf Tagen zurück sein, weil Arltino mindestens zwei Tage braucht, um die beiden letzten Zusatzgeräte zu berechnen." "Was halten Sie davon, Tradino?" fragte Tekener den Major.. "Ist es gefährlich?" wollte Kennon wissen.
"Ja. Die Siganesen sind loyale Anhänger des Solaren Imperiums. Es kann zu
Schwierigkeiten kommen. Aber ich glaube, daß wir es schaffen."
"Dann sollten wir nicht länger
warten", meinte Kennon.
Shur-Kas maskenhaftes Gesicht verzog sich zu einem verbindlichen Lächeln. "Bitte, gehen Sie in Ihre Kabine zurück", sagte er. "Wir werden alle Vorbereitungen treffen."
Tekeners Gesicht blieb ausdruckslos. Er hoffte, daß vor dem Start der SPACELADY die zehn nachfolgenden USO-Schiffe unter dem Kommando Lordadmirals Atlan innerhalb des Planetoidenrings auftauchen würden.
5.
Tekener zog die Kabinentür hinter sich zu und blieb stehen.
"Schnell jetzt, Ken!" rief er dem Major zu. "Ich bleibe am Eingang und passe auf, daß niemand kommt."
Sinclair M. Kennon klappte das Ärmelstück seines Schutzanzugs zurück und öffnete den rechten Unterarm. Es dauerte ein paar Sekunden, dann zog er eine kleine Antenne hervor.
Tekener öffnete die Tür um einen Spalt und spähte hinaus. "Alles in Ordnung, Ken! Du kannst jetzt anfangen."
Kennon betätigte das kleine Spezialfunkgerät, das er in seinem Unterarm aufbewahrte. An Bord der SPACELADY wartete der epsalische Kommandant des USOSchiffes bereits auf den verabredeten Kurzimpuls.
"Hoffentlich haben wir nicht zuviel riskiert", sagte Kennon.
"Ich glaube kaum, daß man uns abhört", erwiderte Tekener. Er sah zu, wie Kennon die Antenne zurückschob und den Arm wieder verschloß.
Nun würde der Kommandant der SPACELADY ein Funksignal von einer Mikrosekunde Dauer abstrahlen lassen. Die von dem 280 Meter durchmessenden Schiff ausgeschleusten Funkspione würden die Nachricht aufnehmen und an die USO-Einheiten weitergeben. In wenigen Augenblicken würde Lordadmiral Atlan darüber informiert sein, wo sich Dr. Josepe Arltino befand. Die zehn Superschlachtschiffe
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