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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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gefolgt bin", sagte Sinclair M. Kennon. "Auf Lepso war ich einigermaßen sicher. Hier muß ich jedoch befürchten, mein Schiff zu verlieren."
    "Ich kann verstehen, daß unsere Vorsichtsmaßnahmen Ihr Mißfallen hervorgerufen haben. Ich erwarte nicht, daß Sie dafür Verständnis aufbringen. Wenn Sie den Auftrag, den Sie von uns bekommen, zu unserer Zufriedenheit erledigen, wird man Sie für alles entschädigen. Urbta-Noce berichtete mir, daß der Besitz Ihres Bruders auf Lepso zurückgehalten wird. Sie können sich darauf
    verlassen, daß Sie alles zurückerhalten. Wenn Tekener und Sie Erfolg haben, bekommen Sie eine zusätzliche Belohnung."
    "Wir wissen immer noch nicht, was wir tun sollen", sagte Tekener. Shur-Ka gab Noce einen kurzen Wink. "Lassen Sie den Wissenschaftler hereinbringen."
    Noce öffnete eine Zwischentür und betrat das große Labor, das sich an das Vorzimmer anschloß. Innerhalb des ausgedehnten Raumes arbeiteten etwa 200 Personen. Neben den üblichen Laboreinrichtungen konnte Tekener eine große Positronik sehen.
    Noce verschwand hinter Prüfständen und ovalen Behältern, die mit farbiger Flüssigkeit gefüllt waren. Gleich darauf tauchte er wieder auf, gefolgt von zwei Akonen, die einen großen Mann mit schwarzen Haaren in ihrer Mitte führten. Tekener, der fühlte, daß Shur-Ka ihn aufmerksam beobachtete, ließ sich nicht anmerken, daß er Dr. Josepe Arltino, von dem man ihm auf QUINTO-CENTER mehrere Bilder gezeigt hatte, erkannte.
    "Kennen Sie den großen Mann mit den dunklen Haaren?" fragte Shur-Ka. Tekener glaubte, aus der Stimme des Akonen leichte Enttäuschung herauszuhören. "Er scheint ein Terraner zu sein", sagte Tekener gedehnt. "Ich kann mich jedoch nicht erinnern, ihm jemals begegnet zu sein."
    "Er ist Dr. Josepe Arltino!" Diesmal gab sich Shur-Ka keine Mühe, seine Gefühle zu verbergen. Stolz schwang in seiner Stimme mit und eine Art überschwenglicher Triumph, als stände er noch unter dem Eindruck eines großen Sieges. "Der Hyperphysiker?" fragte Kennon ungläubig.
    "Er ist einer der wichtigsten Mitarbeiter von Professor Arno Kalup, der den Kalupschen Konverter entwickelt und maßgeblich am Bau der Transformkanone mitgewirkt hat." Shur-Ka sprach jetzt mit gleichmäßiger Stimme, als müßte er eine oft erzählte Geschichte wiederholen. "Die Transformkanone!" stieß Tekener hervor. "Ich dachte, nach den Zwischenfällen auf Lepso hätte die CONDOS VASAC ihre Bemühungen in dieser Richtung aufgegeben. Wurden nicht alle Unterlagen bei der Explosion der Geheimstation vernichtet?"
    "Wir hatten selbstverständlich von allen wichtigen Daten Kopien anfertigen lassen", sagte Shur-Ka. "Allerdings brauchten wir jemand, der die Symboldaten entschlüsseln konnte. Ich glaube, Arltino ist außer Kalup der einzige Wissenschaftler in unserer Galaxis, der mit diesen Unterlagen etwas anfangen kann."
    "Nach allem, was ich von Arltino gehört habe, wundert es mich, daß er ... für die CONDOS VASAC arbeitet", bemerkte Tekener.
    Der akonische Wissenschaftler dehnte den Plastikfaden in seinen Händen, bis er einen Meter lang war und mit einem metallisch klingenden Geräusch zerriß. "Er arbeitet nicht freiwillig für uns", sagte er. "Wir haben ihn entführt. Natürlich müssen wir..."
    Er unterbrach sich, weil Urbta-Noce die Zwischentür öffnete und Arltino ins Vorzimmer schob. Die beiden Akonen, die den Hyperphysiker gebracht hatten, blieben im Labor zurück.
    "Hallo, Dr. Arltino!" rief Shur-Ka freundlich. "Hier sind zwei Männer, die Ihnen mit Sicherheit helfen können."
    Dr. Josepe Arltino war groß und hager. Zwei tiefe Falten zogen sich von seiner Nase bis zu den Mundwinkeln herab und verliehen ihm ein kummervolles Aussehen. Seine Augenlider zückten nervös. Arltino hielt sich gebeugt. Er trug einen Freizeitanzug. Das Hemd, das er darunter anhatte, war fleckig. Arltino ließ seine Blicke über Tekener und Kennon gleiten. Noce stellte die beiden USO-Spezialisten vor.
    "Tekener!" wiederholte Arltino den Namen des Oberstleutnants. "Diesen Namen habe ich schon gehört. Ich frage Sie, wie uns ein Freibeuter bei unserer wissenschaftlichen Arbeit helfen soll, meine Herren?"
    Tekener und Kennon wechselten einen schnellen Blick. Beide hatten erkannt, daß Arltinos Verstand einwandfrei arbeitete. Wahrscheinlich stand der Hyperphysiker aber unter dem Einfluß von Drogen.
    Es war deutlich zu erkennen, daß Arltino überaus nervös war. Tekener führte das auf ununterbrochenes, konzentriertes Arbeiten zurück.

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