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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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letztes Stündlein geschlagen. 

    *
    Der weißhaarige Akone nannte sich Nuus-Onat. Natürlich war er ein Hyperphysiker. Es war der gleiche Mann, den Tekener auf Secco-II kennengelernt hatte. Onats Teams setzte sich aus wenigstens zweitausend Fachwissenschaftlern höchster Qualifikation zusammen. Ihnen zur Seite standen weitere zehntausend Techniker und Wissenschaftler der Fachgebiete, die zum Nachbau einer Transformkanone benötigt wurden.
    Man hatte auf Lepso gute Arbeit geleistet. Die terranischen Konstruktionsunterlagen waren für die akonischen Hyperphysiker nach der Entschlüsselung nicht problematisch gewesen. Der wesentliche Grundbestandteil eines Transformgeschützes war ein Materietransmitter. Damit aber besaßen die Akonen reiche Erfahrung. Lediglich der Zielmaterialisator, der ein Empfangsgerät ersetzte und der Zustandswandler Waren Rätsel geblieben.
    Tekener stand neben Larsat-Orn und dem SWD-Chef Ehret Jammun. Sie befanden sich in einer großen Halle mit gewölbter Decke.
    Das Geschütz war konstruktiv für einen Abstrahlungswert von FünfhundertGigatonnen-Sprengkörpern ausgelegt. Diese Kapazität war nach dem Eintreffen der beiden kompletten Einbauteile festgelegt worden.
    Das Geschütz wirkte unförmig. Auf Verkleidungen jeder Art hatte man verzichtet. Auch die Energieversorgung des Verschluß-Transmitters wurde noch von einer außerhalb liegenden Kraftstation gesteuert. Anscheinend hatte man die terranische Art einer autarken Einbauspeisung abgelehnt. Akonen waren gründliche Leute. Sie wollten erst einmal sehen, wie ihre Konstruktion funktionierte. Die Zustands-Wandelschaltung des erbeuteten Gerätes erlaubte lediglich den Verschluß von thermonuklearen Bombenkörpern mit spontan einsetzender, katalytisch gesteuerter Kernreaktion. Andere Gegenstände wären von dem Zustandswandler niemals in eine hyperfrequente Energieeinheit umgeformt und vom Transmitter-Verschlußstück auf das Ziel abgestrahlt worden.
    Die Möglichkeiten waren begrenzt, aber darauf kam es nicht an. Wichtig war, daß diese Kanone funktionierte und die Wirkungsladung verschickte, auf die man Wert legte.
    Die letzten Vorbereitungen waren abgeschlossen. Die längliche Hochenergiebombe ruhte bereits in dem Verschlußstück.
    Tekener wirkte ruhig und ausgeglichen. Er trug prunkvolle Kleidung. Auf eine Waffe hatte er verzichtet. Bei diesen strengen Kontrollen wäre es auch zwecklos gewesen, eine Mikroausrüstung mitzuführen. Sie wäre entdeckt worden. Larsat-Orn war nervös. Jammun stand still wie eine Bildsäule neben dem Eingang. Nuus-Onat kam auf die drei Männer zu. Seine Mitarbeiter verließen bereits den Saal, der im Grunde genommen einer ausfahrbaren Geschützkuppel glich. Der alte Mann blieb vor Tekener stehen. Nachdenklich ließ er seine Blicke über den reichbestickten Schulterumhang des Terraners streifen.
    "Es ist soweit, Mr. Tekener. Ich bin sicher, jeden Fehler vermieden zu haben. Haben Sie mir noch etwas zu sagen?"
    Tekener zog ein mit Howalgoniumsplitter besetztes Etui aus der Beintasche seiner weiten Beinkleider, öffnete es und entnahm ihm eine grünleuchtende Wurzel. Er schnupperte daran, atmete verzückt den Duft ein und biß ein Stückchen davon ab. "Köstlich, wahrhaft köstlich", erklärte er und schloß die Augen. "Kennen Sie den Wohlgeschmack einer Dartella? Man sagt, ihr Saft enthielte die Ursubstanz des Lebens. In der Tat fühle ich mich ständig jünger. Warum, mein Bester, sind Sie der Meinung, ich hätte Ihnen noch etwas zu sagen?"
    Das Flackern der Unsicherheit in den Augen des Hyperphysikers war nicht zu übersehen. Tekener konnte sich vorstellen, welche Verantwortung dieser Mann auf seinen Schultern trug. Wahrscheinlich war er jetzt, so kurz vor dem Versuch, dem inneren Zusammenbruch nahe. Erfolg oder Mißerfolg mußten über seine Zukunft entscheiden.
    "Ich betone nochmals, nach bestem Wissen gehandelt zu haben, trotz aller Eile", erklärte er gepreßt. "Wenn vor allem der Zustandswandler nicht so in Ordnung ist, wie Sie es vielleicht selbst annehmen, dann sollten Sie mich rechtzeitig informieren."
    Tekener biß erneut in die Wurzel. Seufzend schob er sie in das Etui zurück. Jammun lauerte auf ein unbedachtes Wort.
    "Aber mein Herr, beruhigen Sie sich. Ich befinde mich schließlich an Ihrer Seite. Wenn unangenehme Dinge geschehen sollten, werde ich mit Ihnen sterben. Diese Bereitwilligkeit sollte Ihnen verraten, wie sicher ich meiner Sache bin. Die Besatzung der RE-55 hatte keine Gelegenheit mehr,

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