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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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elegante, niemals zu fassende Unhold sind, zu dem wir Sie mit beachtlichen Geldmitteln und Mühen gemacht haben." "Ich verstehe!"
    "Das freut mich. Einen Ehret Jammun würden Sie im höchsten Grade argwöhnisch machen, wenn Sie sich von Ihrer ungetreuen Ehefrau wie ein normaler Mensch scheiden ließen. Er würde es auch nicht akzeptieren, wenn Sie dem neuen Begleiter Ihrer Gattin, also unserem ehrenwerten Freund Nurat Sasiner, lediglich einen Blick der Verachtung zuwürfen. Das entspräche nicht Ihrem Ruf. Der berühmte ‚Smiler' muß ganz anders reagieren. Also werden Sie den Geheimdienst von Lepso bestechen, einige Zeugen kaufen, ins Kasino gehen und dort den Roboter vernichten. Jammun wird Sie anschließend für durchaus echt halten; echt im Sinne Ihrer Einsatzrolle."
    Tekener hüstelte. Er sah noch allerlei auf sich zukommen.
    "Woher stammen Ihre Informationen? Ich kenne Jammun, aber ich hatte nicht den Eindruck, als würde er mich für einen anständigen Menschen halten." "Das soll er auf keinen Fall. Auf Lepso regiert die Gewalt. Da Sie immerhin Galaktopsychologe sind, erscheint es mir ungeheuer gefährlich, daß Sie Jammuns Argwohn nicht erkannt haben. Der Mann ist unglaublich geschickt." "Wer informiert Sie?" bohrte Tekener weiter.
    Atlan wurde etwas nervös. Er fühlte den forschenden Blick des Spezialisten auf sich ruhen.
    "Der genialste Kosmoskriminalist der Geschichte, Ihr Freund Major Sinclair M. Kennon."
    Tekener umklammerte die Sessellehnen. Kennon also! Tekener wurde plötzlich klar, wer den von Atlan vorgetragenen Einsatzplan in seinen Grundzügen entworfen hatte.
    "Und warum sagte er mir das nicht persönlich? Ich war wochenlang auf Lepso."
    Sie kennen seine psychischen Schwierigkeiten. Klein, verwachsen, nach seinen Begriffen häßlich und fast monströs, hämmert er sich ständig ein, sich alles erkaufen zu müssen. Auch Freundschaft! Sie sind der einzige Mensch in dieser Galaxis, mit dem Kennon jemals einen echten Freundschaftskontakt gewann. Er kämpft darum, niemals Ihre Achtung noch Ihre Zuneigung zu verlieren." "Er ist und bleibt mein Freund", erklärte Tekener. "Eben deshalb erwarte ich, daß er mir persönlich..."
    "Kennon getraute sich nicht, Sie mit seinem Plan zu konfrontieren. Er fürchtete, auf Ihre Ablehnung zu stoßen, Ihre Vorwürfe zu hören. Er glaubte, Sie als Freund verlieren zu können. Das würde für ihn sicher den seelischen Untergang bedeuten. Ein derart verunstalteter Mensch mit einem so labilen Gefühlsleben sollte verstanden werden. Ganz besonders aber von einem Spezialisten und Galaktopsychologen."
    "Er ist unverbesserlich", behauptete Tekener kopfschüttelnd. "Also gut, er wagte es nicht. Wo liegt da der Haken, Sir? Selbst Kennon sollte sich und sein Gefühlsleben gut genug kennen, um sich zu sagen, daß es mir durchaus nicht schwerfällt, einen Roboter in Gase zu verwandeln. Wo liegt der Haken?" Tekener bemerkte, daß sich der Lordadmiral plötzlich noch unbehaglicher fühlte. "Der Haken, Sir!"
    "Es handelt sich nicht nur um die Vernichtung eines Roboters. Das würde für Ihre Qualifizierung als galaktischer Unterweltler nicht ausreichen. Sie werden zugeben, daß Betrogene im Zustand der Erregung häufig zur Waffe gegriffen und im Affekt auf ihren Widersacher geschossen haben. Ehret Jammun erwartet von Ihnen wesentlich mehr!"
    "Völlig klar. Ich kam zur gleichen psychologischen Auswertung." "Das freut mich. Sie machen mir die Sache leichter. Anschließend werden Sie auch vollauf verstehen, warum ein im ständigen Gefühlssturm lebender Mensch wie Sinclair M. Kennon nicht direkt an Sie herantreten wollte. Er kennt Sie als Gentleman. Ich meine..."
    Atlan unterbrach sich. Selbst ihm, dem zehntausendjährigen Flottenchef und USOBefehlshaber fiel es nicht leicht, die letzten Worte zu sagen. "Sagen Sie nur nicht, Sir, ich sollte auch diese Frau erschießen!" vernahm er Tekeners monton klingende Stimme. "Da mache ich nicht mit, Sir." "Selbstverständlich nicht! Irna Irsata ist eine Spezialistin, die vor drei Jahren im Einsatz schwer verwundet wurde. Ihr darf nichts geschehen. Dennoch muß es so aussehen, als hätten Sie nichts anderes im Sinn, als Ihre Gattin zu bestrafen. Sie werden Ihrer Kollegin Irna Irsata beide Beine abtrennen." Tekener stand langsam auf. Sein Gesicht war kalkweiß.
    "Langsam, junger Mann! Irna trägt seit der erwähnten Verwundung zwei Ober-
    schenkelprothesen. Sie müssen Ihren Waffenstrahl eine Handbreit über den Knien ansetzen, auf

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