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Unvergessen wie Dein Kuss

Unvergessen wie Dein Kuss

Titel: Unvergessen wie Dein Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Cornick
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den Kontrast zwischen harten Muskeln und seidiger Haut erkunden und seinen Herzschlag unter den Händen spüren. Sie wollte seinen salzigen männlichen Duft schmecken und riechen. Ihr war so warm, dass die Kleidung ihr am Körper klebte und ihr Gesicht bestimmt tief gerötet war. Das Meer lockte mit seiner Kühle.
    Marcus begann seine Beinkleider zu lösen, und Isabella stieß einen schwachen Protestschrei aus. Er sah sie an.
    “Zu viel Sonne, Bella?”
    “Zu viel nackte Haut!”, antwortete sie. “Marcus …”
    Aber es war zu spät. Mit einer raschen Bewegung zog er seine Beinkleider und die Unterhose aus und stand vor ihr in seiner ganzen Mannespracht.
    Er war unerhört männlich und dabei ganz ohne Scham.
    Isabella war es nicht gewohnt, dass Männer sich vor ihr auszogen. Sie starrte ihn an, hin und her gerissen zwischen Erschrecken und Bewunderung.
    “Du siehst wie eine erschreckte Jungfrau aus”, sagte Marcus fröhlich. “Interessant.”
    Isabella errötete bis an die Haarwurzeln. Ihr erster Gatte hatte nie in solch unbekümmerter Nacktheit vor ihr gestanden. Ohnehin war Ernest unbekleidet kein einnehmender Anblick.
    “Ich versichere dir, dass ich ein solches Betragen noch nie erlebt habe”, sagte sie zaghaft.
    Marcus grinste bloß. “Was denkst du nun?”, fragte er mit jungenhaftem Übermut in der Stimme.
    Wenn Isabella ihm sagte, was sie wirklich dachte, dann würde sie sicher einige der in Salterton gültigen Anstandsregeln verletzen.
    “Ich denke, dass du ziemlich schamlos bist”, sagte sie schließlich.
    Marcus lachte und kam näher. Isabella versuchte vergeblich, ihren Blick auf etwas Unverfängliches zu lenken. Sie war erleichtert, als Marcus sie hochzog, sodass sie in Augenhöhe vor ihm stand.
    “Erinnere dich daran, was ich dir beim Frühstück gesagt habe”, sagte er leise und einschmeichelnd, “dass ich dich ausziehen und mit ins Wasser nehmen würde.”
    Sie ließ einen schwachen Protest hören, aber Marcus hatte seine Hände schon an den Knöpfen ihrer Jacke und löste sie aus den Schlaufen. Die kleineren Knöpfe an ihrem Reithemd machten ihm größere Schwierigkeiten, aber er nahm sich Zeit. Er küsste sie nun auch nicht, sondern fuhr unbeirrt mit seinem Vorhaben fort. Isabella sah die Konzentration in seinen Augen, und ihre Erregung wuchs. Wie unter einem Zauber stand sie gehorsam vor ihm und ließ ihn gewähren.
    Die Reitjacke fiel zu Boden, dann das Hemd. Isabella bekam von der kühlen Luft an den bloßen Schultern und Armen eine Gänsehaut, während Marcus’ Berührung ein verheißungsvolles Prickeln über ihre Haut schickte. Sie wollte ihm sagen, er möge sich beeilen, biss sich aber auf die Unterlippe.
    Mit einem Ruck löste sich etwas an ihrer Taille, und ihr Rock fiel zu ihren Füßen nieder. Isabella wurde jetzt ungeduldig, stieg aus dem Kleidungsstück, zog ihre Stiefel aus, warf sie fort und riss sich die übrige Kleidung förmlich vom Leibe. Der altbekannte ungestüme Geist erfasste sie. Sie warf Marcus einen herausfordernden Blick über die Schulter zu und stürzte sich dann in das Wasser.
    Die Kälte ließ Isabella aufschreien, sodass eine Schar von Seevögeln mit lauten Rufen von den Felsen aufflog und von der Brise hinaus aufs Meer getragen wurde.
    Mit einem Platschgeräusch tauchte Marcus neben ihr auf, und das Wasser lief in sonnenglänzenden Rinnsalen von seinen Schultern herab. Er fasste Isabella mit beiden Händen um die Taille und drückte sie an sich, die harten, nassen Muskeln pressten sich an ihren weicheren Leib. Bei der Berührung ihrer Körper keuchte Isabella laut, und im nächsten Moment war sein Mund auf dem ihren mit brennendem Verlangen. Sie spürte sein Erschauern, als sie sich noch enger aneinanderpressten. Dann spürte sie seine Hand an ihrer Brust, und Isabella fuhr in atemloser Begierde zusammen und öffnete die Augen.
    Marcus’ Wimpern waren mit winzigen Wassertropfen benetzt, und die Haut seines Gesichtes und seiner Schultern war glatt und sonnengebräunt. Mit fast ehrfürchtiger Bewunderung ließ Isabella die Hände über ihn gleiten und sah das Aufwallen purer Lust in seinen dunklen Augen. Stöhnend zog er sie wieder an sich und küsste sie mit fast verzweifelter Sehnsucht. Sie wand und drehte sich in seinen Armen, das Rauschen des Meeres um sie herum und die Berührung ihrer bloßen Körper steigerte ihre Erregung ins kaum noch Erträgliche – dann aber, als sie glaubte, Marcus würde sie hier und jetzt nehmen, löste sie sich von

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