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Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Titel: Unvergesslich wie deine Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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Ihre zarten Gesichtszüge verhärteten sich, und Ryan sah von seinem Platz aus, dass sie die Zähne zusammenbiss.
    Welchen Grund hatte sie, dermaßen wütend zu sein, verdammt noch mal?
    Sie ballte die Hände zu Fäusten, fast so, als würde sie ihm liebend gern einen Kinnhaken versetzen. Dann wandte sie sich wortlos um und verschwand durch die Schwingtür in Richtung Küche.
    Ryan kniff die Augen zusammen. Okay, das war nicht so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Dabei war er gar nicht sicher, was er eigentlich erwartet hatte. Dass sie sich unter Tränen entschuldigte? Dass sie ihn flehentlich darum bat, sie wieder aufzunehmen? Jedenfalls hatte er nicht erwartet, dass sie hochschwanger war und in einem Laden bediente, der eher zu jemandem passte, der die Highschool abgebrochen hatte, als zu einer Studentin wie Kelly, die auf dem Weg zu einem glänzenden Studienabschluss war.
    Schwanger. Er atmete tief durch, um sich zu fassen. In welchem Monat war sie wohl genau? Mindestens im siebten.
    Ihm wurde ganz anders, und sein Atem stockte.
    Falls sie wirklich im siebten Monat schwanger war, war es womöglich sein Kind.
    Oder das seines Bruders.
    Kelly Christian stürzte in die Küche. Leise vor sich hinschimpfend versuchte sie, die Schnürbänder ihrer Schürze aufzuknoten. Ihre Hände zitterten so sehr, dass es ihr einfach nicht gelingen wollte.
    Schließlich zog sie so heftig daran, dass die Schürze zerriss. Da warf sie sie einfach über den Haken, der für die Schürzen der Kellnerinnen vorgesehen war.
    Warum war er hier? Sie hatte sich keine große Mühe gegeben, ihre Spuren zu verwischen. Ja, sie hatte New York verlassen, und damals hatte sie nicht gewusst, wohin ihr Weg sie führen würde. Es war ihr egal gewesen. Aber sie hatte auch nichts getan, weshalb sie sich verstecken müsste. Das hieß, er hätte sie jederzeit finden können. Warum jetzt? Aus welchem Grund sollte er sie nach sechs Monaten suchen?
    Sie glaubte nicht an Zufälle. Dieses Café war kein Lokal, in das Ryan Beardsley zufällig kam. Nicht standesgemäß. Seine erlesene Familie würde lieber sterben, als ihrem Gaumen etwas zuzumuten, was nicht mindestens in einem Fünfsternerestaurant serviert wurde.
    Wow, Kelly, so verbittert?
    Sie schüttelte den Kopf, wütend auf sich selbst, weil sie so heftig auf diesen Mann reagierte.
    „He, Kelly, was ist los?“
    Kelly drehte sich um. Ihre Kollegin Nina stand mit besorgter Miene in der Küchentür.
    „Mach die Tür zu“, zischte Kelly und machte Nina ein Zeichen, hereinzukommen.
    „Ist alles in Ordnung? Du siehst aus, als ginge es dir nicht gut, Kelly. Ist was mit deinem Baby?“
    Um Gottes willen, das Baby! Ryan müsste schon blind sein, um ihren Babybauch zu übersehen. Sie musste weg von hier.
    „Ja, es geht mir gar nicht gut“, schwindelte sie. „Sag Ralph, dass ich wegmusste.“
    Nina runzelte die Stirn. „Er wird nicht begeistert sein. Du weißt ja, was er davon hält, wenn wir auf der Arbeit fehlen. Wenn wir nicht gerade ein Bein oder einen Arm verloren haben oder Blut spucken, hat er kein Verständnis dafür, wenn man nicht zur Stelle ist.“
    „Dann sag ihm, dass ich gekündigt habe“, murmelte Kelly auf dem Weg zum Hinterausgang. An der Tür blieb sie kurz stehen. „Tu mir einen Gefallen, Nina. Es ist wichtig, okay? Falls jemand im Diner nach mir fragt – egal wer: Du weißt rein gar nichts.“
    „Kelly, bist du irgendwie in Schwierigkeiten?“
    Ungeduldig schüttelte Kelly den Kopf. „Ich bin nicht in Schwierigkeiten. Ich schwöre es. Es geht um meinen … meinen Ex. Er ist ein richtiger Mistkerl. Ich habe ihn vor einer Minute vorn im Diner sitzen sehen.“
    Entrüstet presste Nina die Lippen aufeinander. „Geh nur, meine Liebe. Ich kümmere mich hier schon um alles.“
    „Danke.“
    Gleich darauf eilte Kelly die schmale Straße hinter dem Café hinunter. Ihr Apartment lag nur zwei Blocks entfernt. Sie würde nach Hause gehen und sich überlegen, was um alles in der Welt sie als Nächstes tun sollte.
    Fast wäre sie auf halbem Weg stehen geblieben. Warum lief sie eigentlich weg? Sie hatte nichts zu verbergen. Sie hatte nichts Schlimmes getan. Was sie hätte tun sollen , war, quer durchs Café zu marschieren, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Stattdessen lief sie weg.
    Als sie die Treppen zu ihrer Wohnung im ersten Stock hinauflief, nahm sie immer zwei Stufen auf einmal. Sobald sie drinnen war, schloss sie die Tür und sank mit dem Rücken dagegen.
    Tränen traten ihr in

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