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Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Titel: Unvergesslich wie deine Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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ihr bis nach der Geburt verbieten würde, auch nur einen Schritt vor die Tür zu setzen.
    Sie war darauf gefasst, dass er mehr als besorgt sein würde, doch er sagte nichts. Als sie zurück in der Wohnung waren, bestand er nicht darauf, dass sie die Füße hochlegte. Doch genau das tat sie, kaum dass sie da waren.
    „Ich finde, solange du es nicht übertreibst, gibt es keinen Grund, warum du nicht auf den Beinen sein solltest. Wie der Arzt sagte, sollen wir nur genau auf Veränderungen achten und nicht verharmlosen, wenn es dir nicht gut geht, damit nichts Ernsteres daraus wird.“
    Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Ryan wollte also vernünftig sein.
    „Vielleicht könnten wir heute Abend zum Essen ausgehen, falls du dich gut fühlst. Es ist zwar kalt, aber es soll weder Schnee noch Schneeregen geben. Ich weiß ja, dass du gern ausgehst.“
    Gerührt, dass er sich daran erinnerte – aber warum auch nicht –, nickte sie begeistert. Sie liebte New York bei Nacht. Liebte die Lichter, die gemütlichen Restaurants und die winzigen Cafés.
    „Ich habe Jansen wärmere Kleidung und einen Mantel für dich besorgen lassen. Aber falls du mal selbst shoppen gehen möchtest, komme ich natürlich mit. Sag einfach Bescheid.“
    Da sie wusste, wie sehr Ryan Einkaufsbummel verabscheute, war sie geradezu überwältigt, dass er anbot, sie zu begleiten.
    „Wir sollten auch daran denken, dass wir bald für das Baby einkaufen gehen müssen.“
    Kelly blinzelte überrascht. Doch dann wurde ihr klar, dass ihnen nur noch wenig Zeit blieb, bis das Baby auf die Welt kam. Ein paar Wochen. Sechs? Aber Babys kamen oft früher. Und sie war absolut unvorbereitet.
    In Houston hatte sie von einem Gehaltsscheck zum nächsten gelebt, immer darauf bedacht, etwas für die Zeit nach der Geburt zu sparen, wenn sie nicht arbeiten würde. Es war kein Geld für eine Babyausstattung übrig geblieben, und deshalb hatte sie nicht mal daran gedacht.
    Bestürzt schaute sie Ryan an.
    „Keine Panik“, sagte er und setzte sich neben sie. „Ich wollte dir keinen Stress machen. Ich dachte, du würdest dich darauf freuen, für das Baby einzukaufen.“
    „Bisher habe ich absolut nichts“, gestand sie. „Keine Babykleidung. Kein Bettchen. Keine Windeln. Mein Gott, ich weiß nicht mal, was ich alles brauche. In Houston war ich einfach immer froh, wenn ich einen weiteren Tag durchgestanden hatte. Ich habe mir nie Gedanken um die Zukunft gemacht. Irgendwie war das alles zu viel für mich.“
    Da schloss Ryan Kelly in die Arme und strich ihr liebevoll übers Haar. „Es besteht kein Grund zur Eile, okay? Ich werde ein paar Bücher und Zeitschriften für werdende Eltern besorgen lassen, und in den nächsten Tagen kannst du dich dann ausruhen, die Füße hochlegen und alles gründlich studieren. Mach eine Liste. Wir sehen uns die Babysachen zusammen an. Das macht bestimmt Spaß. Wir haben noch jede Menge Zeit, bevor sie zu uns kommt.“
    Sie umarmte ihn fest. „Danke. Du hast eben einen Nervenzusammenbruch verhindert. Ich fühle mich schrecklich. Ich habe noch nicht mal niedliche Babyschühchen. Was werde ich bloß für eine Mutter sein?“
    Auch er drückte sie fest an sich. „Du wirst eine wundervolle Mom sein. Du musstest dich um so vieles kümmern. Also sei nicht zu streng mit dir selbst, okay? Wie wär’s, wenn du jetzt ein ausgiebiges Vollbad nimmst und dich dann zum Ausgehen fertig machst?“
    Statt einer Antwort küsste Kelly Ryan liebevoll. Sie war kurz davor, ihm ihre Liebe zu gestehen, doch sie bremste sich und küsste ihn stattdessen noch inniger.
    Es hätte sie nicht so traurig machen sollen, dass sie ihn immer noch liebte. Deshalb stand sie auf und ging ins Bad.
    „Heute hat mich Rafael angerufen“, sagte Ryan beim Essen.
    Kelly runzelte die Stirn. „Wie geht es ihm? Ich fasse es immer noch nicht, dass er mit dem Flugzeug abgestürzt ist, das Gedächtnis verloren und sich dann in eine Frau verliebt hat, mit der er sich wegen eines Grundstücks völlig zerstritten hat.“
    „Du sagst das so …“
    „Abwertend? Ich weiß, er ist dein Freund. Aber er war schon immer arrogant und ein bisschen fies. Besonders Frauen gegenüber. Er hat mich nie gemocht.“
    „Rafe hat sich geändert. Auch wenn das vielleicht seltsam klingt: Nach seinem Unfall hat er sich um hundertachtzig Grad gedreht. Jedenfalls sind er und Bryony aus den Flitterwochen zurück und kommen in ein paar Tagen in die Stadt, um seine Wohnung zu verkaufen.“
    „Er zieht weg?“
    Kelly

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