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Unverhofft verliebt

Unverhofft verliebt

Titel: Unverhofft verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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Zweiundzwanzigjährige lehnte sich zurück, zog ein Bein an ihren Körper und schnitt eine übertriebene Grimasse. „Soviel ich mitbekommen habe, ist Grant Frauenarzt. Nichts was ich sage, könnte ihn schockieren, oder?“
    Er gluckste auf. „Damit hast du leider Recht.“
    „Und da Claire in vier Monaten ein Baby bekommt, sollte sie sich wohl am allerbesten mit Sperma auskennen.“
    Eigentlich hätte Claire ihre Schwester gerne einen Kopf kürzer gemacht, doch Sabrinas liebes Gesicht schaffte es immer wieder, dass sie einfach nicht böse auf sie sein konnte. Stattdessen lachte sie ebenfalls auf.
    „Wie auch immer“, stöhnte ihre Mom auf. „Jetzt hast du es geschafft und ich mache mir Sorgen, was du genau auf dem College treibst.“
    „Dumm gelaufen“, flüsterte Claire ein wenig schadenfroh.
    „Vielen Dank, Schwesterherz“, ächzte ihre kleine Schwester, bevor sie ihre Mom beschwichtigte. „Du musst dir keine Sorgen machen, Mom. Claire hat mir schon mit fünfzehn Jahren gezeigt, wie man mit Kondomen umgehen muss.“
    Mit Stielaugen schwenkte ihre Mom sofort den Kopf in ihre Richtung. Ihre Stimme klang vorwurfsvoll und schockiert. „Claire!“
    Gerne hätte sich Claire verteidigt und gesagt, dass Sabrina damals mit einem achtzehnjährigen Motocrossfahrer ausgegangen war, dem die syphilitische Dummheit aus dem Gesicht gesprungen war, stattdessen blinzelte sie Grant zu, der vergnügt auf seinem Stuhl saß und den Spaß seines Lebens zu haben schien.
    „Das findest du witzig, oder?“
    „Total.“ Er nickte Sabrina zu. „Wenn du dir ihre Klamotten ausleihen willst, solltest du sie jetzt fragen.“
    „Echt?“
    „Ja“, gluckste er. „Jetzt ist sie mundtot.“
    Sabrina sprang glückselig auf und fragte mit liebenswerter Stimme: „Claiiiiiiiire? Darf ich ...?“
    Claire lehnte sich erschöpft zurück und legte eine Hand auf ihren Bauch. „Bediene dich.“
    „Super, vielen Dank!“ Wie ein Wirbelwind sprang sie von ihrem Stuhl auf und fiel ihr um den Hals.
    An Grant gewandt maulte Claire los: „Wenn sie meine Schuhe ruiniert, schuldest du mir ein neues Paar.“
    „Das werde ich nicht“, lachte Sabrina und fegte aus dem Wohnzimmer, um sich vermutlich kopfüber in Claires Kleiderschrank zu stürzen. Mit einem mulmigen Gefühl blieb Claire sitzen und musste eine halbe Stunde später zusehen, wie ihre kleine Schwester nach einer Reihe Ermahnungen von ihrer Seite in ihrem liebsten Sommerkleid das Weite suchte und sich netterweise auch noch Claires nigelnagelneue Ledertasche geborgt hatte.
    Sobald sich die Wohnungstür hinter ihr geschlossen hatte, seufzte ihre Mom auf. „Sie ist nicht glücklich auf dem College, Claire.“
    Claire schloss beide Hände um ihre dampfende Teetasse und fuhr sich über die Lippen. „Sie weiß nicht, was sie will.“
    „Genau. Deshalb habe ich eine Bitte an dich.“
    „Oho“, sie rümpfte die Nase und warf Grant einen Blick zu, der ihr gegenüber entspannt auf seinem Stuhl saß und genau wie ihre Mom einen schwarzen Kaffee trank. „Worum geht es, Mom?“
    „Ich habe Sabrina gesagt, dass sie in den nächsten drei Wochen nicht zum College muss, wenn sie es nicht möchte. Stattdessen möchte sie etwas Zeit bei dir verbringen. Natürlich weiß ich, dass du gerade jetzt viel zu tun hast, aber vielleicht hilft es ihr, wenn sie den Kopf etwas frei bekommt.“
    Claire war sich sicher, dass Sabrina in den kommenden drei Wochen nicht darüber nachdenken würde, was sie mit ihrem Leben anfangen sollte, sondern dass sie eher daran dachte, welche Partys sie besuchen konnte. Bereits zwei Mal war sie für ein langes Wochenende bzw. für eine knappe Woche zu Besuch gekommen und jedes Mal hatte Claire nicht viel von ihrer Schwester gesehen. Dennoch wollte sie ihrer Mom keinen Korb geben, zumal sie hoffte, Sabrina dazu zu bewegen, sich gründliche Gedanken um ihr Studium zu machen.
    „Vielleicht hilft es ihr tatsächlich.“ Sie zuckte mit der Schul ter. „Von mir aus kann sie hierbleiben. Du weißt doch, dass ich sie gerne um mich habe.“
    Als müsste sie Grant in die Unterhaltung integrieren, deutete ihre Mom auf sie und erklärte ihm stolz: „Claire wusste immer, dass sie Architektin werden wollte. Schon als kleines Mädchen baute sie mit Holzklötzen Häuser und Türme. Sie bekam ein Stipendium und hat ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, von wem sie das hat, schließlich war ihr Vater Musiker und ich bin Sekretärin.“
    „Meine Mom

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