Backen fuer Kinder
Die besten Tipps, damit Kuchen gut gelingen
Mit guten Rezepten ist Backen wirklich kinderleicht, und doch gibt es ein paar Dinge, die man immer wieder beachten muss.
Genauigkeit ist Trumpf
Zu viel Mehl im Mürbeteig und die Kekse werden trocken, zu viel Butter im Teig und er lässt sich nicht mehr ausrollen, weil er klebt. Beim Backen geht man deshalb immer genau nach Rezept vor. Wer sich alle Zutaten abgewogen bereitstellt, braucht keine Angst zu haben, etwas zu vergessen.
Das richtige Mehl
Mit Weizenmehl Typ 405 oder Dinkelmehl Typ 630 werden Kuchen schön feinporig und ganz locker. Je höher die Typennummer ist, umso dunkler ist auch das Mehl und umso mehr wurde von den Randschichten des Korns mitgemahlen. Das ist gesünder, doch der Geschmack des Kuchens oder Gebäcks wird dadurch kräftiger und die Konsistenz etwas fester. Wer mit Vollkornmehl backen möchte, sollte immer etwas Flüssigkeit wie Milch zum Teig geben. Auch zusätzlich etwas Backpulver kann sehr nützlich sein, wenn der Kuchen aufgehen soll.
Die Eier
Wer lieber Bio-Eier auf dem Markt kauft, wird sie selten in der Größe M bekommen, meistens nur in der Größe L. Ob M oder L – die Rezepte in diesem Buch gelingen mit Eiern in beiden Größen.
Formen immer einfetten
Auch beschichtete Formen muss man einfetten. Dafür verwendet man am besten streichfähige Margarine oder Butter und streicht die Form gründlich damit ein. Wer mag, streut die Form danach noch mit Semmelbröseln, Haferflocken oder gemahlenen Nüssen aus, das schmeckt lecker und das Gebäck löst sich noch leichter aus der Form. Soll der Kuchen nach dem Backen glasiert werden, ist das Ausstreuen nicht empfehlenswert. Mein Trick: Die Form mit reichlich Butter einfetten und die Form etwa 10 Minuten ins Tiefkühlfach stellen. So wird das Fett hart und bildet eine abweisende Fettschicht, die sich im Backofen erst langsam auflöst.
Welche Ofeneinstellung
Die übliche Ofeneinstellung, bei denen alle Teigarten gelingen, ist Ober- und Unterhitze. Wenn mehrere Bleche mit Plätzchen auf einmal gebacken werden, ist Umluft gut. Muffins werden dagegen bei Umluft oft windschief, Biskuitteige trocken und brüchig. Bei den meisten Gebäckarten spielt die Ofeneinstellung keine größere Rolle. Wichtig: Weil die Wärmeverteilung anders ist, muss man die Temperatur bei Umluft etwa 20 Grad niedriger einstellen.
Die Garprobe
Die Backzeiten, die in den Rezepten angegeben sind, sind Richtwerte. Nicht jeder Backofen ist gleich, und auch das Material der Formen kann die Backzeiten verändern. Deshalb kurz vor dem Ende der angegebenen Backzeit eine Stäbchenprobe machen: Ein Holzstäbchen in die höchste Stelle des Kuchens stecken. Klebt Teig daran, muss der Kuchen noch im Ofen bleiben. Bleibt das Stäbchen sauber, ist er durchgebacken. Die Plätzchen sind gar, wenn die Oberfläche hell- oder goldbraun ist.
Backen für und mit Kindern
Mit Ausnahme von Überraschungskuchen zum Geburtstag oder anderen Festtagen, bedeutet Backen für Kinder auch: Backen mit Kindern. Denn spätestens, wenn der Nachwuchs die Rührquirle in der Schüssel klappern hört, steht er sowieso zum Teigschüsselauslecken in der Küche. Und es spricht viel dafür, Kinder im Haushalt mit einzubinden.
Backen – ein lehrreiches Kinderspiel
Für Kinder ist Mithelfen ein Spiel. Das heißt, wenn Sie mit ihnen backen – die Zutaten und Formen herrichten, Teig rühren, Plätzchen ausstechen, Küche aufräumen – dann spielen Sie mit ihren Kindern, nehmen sich Zeit für sie. Und ganz nebenbei wird das Kind gefördert. Zum Beispiel die Motorik. Auch wenn nach den ersten Mithelf-Aktionen die Küche vielleicht einem Schlachtfeld ähnelt, werden Sie bald feststellen, dass die Kinder von Mal zu Mal geschickter werden. Grundschulkinder, die regelmäßig beim Kochen und Backen mithelfen, kleckern nicht häufiger als ihre Eltern. Und wenn man es ihnen öfter gezeigt hat, schaffen sie es auch, die Küche danach wieder sauber zu machen. Kinder, die mithelfen, sind selbstständiger, trauen sich mehr zu und fühlen sich ernst genommen.
Mitmachen fördert auch das Ernährungsbewusstsein. Wer wissen will, was in der Packung Kekse oder in dem verpackten Kuchen steckt, der muss erst die Zutatenliste lesen. Wer selber Kuchen bäckt, der sieht, wie viel Zucker, Butter und Schokolade in den Kuchen kommt und kann viel besser verstehen, dass nach dem zweiten Stück besser Schluss sein sollte. Selbstgebackenes wird in der Regel bewusster gegessen und oft
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