Unwiderstehlich
besorgt. Aber das wäre jetzt zu viel für sie, so weit waren sie noch nicht. „Es sei denn, du willst aufhören“, sagte er stattdessen.
Die Sekunden vergingen, die Stimmen kamen näher, sie knabberte an ihrer Unterlippe. „Nein“, flüsterte sie schließlich. „Nein, ich will nicht aufhören.“ Sie schob ihr Kleid hoch und hob die Hüften, sodass er freie Sicht auf den Spitzenrand ihrer halterlosen Strümpfe hatte. Gehorsam zog sie ein hauchfeines Stück Stoff an ihren Oberschenkeln entlang nach unten und über ihre High Heels. Dann wandte sie sich ihm zu und ließ den Slip lasziv an einem Finger baumeln. „Macht dir das Freude, Meister ?“
Die Worte kamen ihr erstaunlich leicht über die Lippen, als hätte sie sie in ihren Fantasien schon tausend Mal geübt. Ryans Schwanz wurde augenblicklich so hart, dass seine Hose zum Zerreißen gespannt war. Er lächelte, griff mit einer Hand nach ihrem Höschen, grub die andere in ihr dichtes Haar und zog sie an sich. Gierig ließ er seine Zunge zwischen ihre Lippen gleiten, küsste sie leidenschaftlich, hungrig, gierig, genoss dieses süße, hinreißende Aroma, das so sehr Sarah war. Ein Aroma, nach dem er sich schon so lange gesehnt hatte. Nur mit großer Mühe riss er sich los. „Oh ja, Sarah“, sagte er. „Du machst das gut.“
Er startete den Motor und fuhr los. Nach einer knappen halben Stunde Fahrt brachte Ryan den Porsche hinter der Sicherheitsschleuse eines weitläufigen und sehr eindrucksvollen Anwesens zum Stehen. Das dreistöckige weiße Herrenhaus war ihr Ziel für heute Nacht. Ursprünglich hatte er Sarah mit zu sich nach Hause nehmen und dort langsam, sozusagen unter vier Augen, in seine Welt einführen wollen. Doch sie hatte seinen gut gemeinten Plan abgelehnt und darauf bestanden, dass sie mit „bereit“ auch wirklich „zu allem bereit“ meinte. Für Ryan war das ein unmissverständliches Indiz dafür, dass sie es wirklich wollte, dass sie jetzt auch vor sich selbst keine Ausflüchte mehr gelten lassen würde.
Sarah würde heute Nacht herausfinden, was ihre intimsten Ängste und Wünsche waren. Und wozu sie fähig sein würde, wenn sie die Zwänge vergaß, die sie bislang so sehr eingeengt hatten. Sie würde endlich frei sein und sich ganz neuen Herausforderungen stellen können.
Und deshalb hatte Ryan sie hierher gebracht, in diesen exklusiven Club. In diesem erotischen Ambiente würde er nun mit ihr spielen, würde er sie an ihre Grenzen führen, sie neue Entdeckungen machen lassen.
„Das ist also das Alexander-Quartier, von dem du gesprochen hast?“
„Ja, benannt nach dem Eigentümer und Vereinspräsidenten Marcus Alexander.“ Er hatte sie während der Fahrt dazu ermuntert, möglichst viele Fragen zu stellen. Schließlich war es das Allerwichtigste, dass sie ihm vertraute.
„Es ist wirklich beeindruckend.“ Ihre Stimme zitterte leicht, Sarah schien hin- und hergerissen zwischen Ehrfurcht und Nervosität.
Er folgte ihrem Blick und versuchte nachzuvollziehen, wie es war, wenn man das hier zum allerersten Mal sah. Das helle, von einem riesigen, sehr gepflegten Rasen umgebene Gebäude wurde von filigranem Scheinwerferlicht stimmungsvoll beleuchtet. Die ringförmige Auffahrt führte zu einer gewaltigen Treppe mit großen weißen Säulen. In der Mitte der Auffahrt erstrahlte ein künstlicher, illuminierter Wasserfall in blassblauem Dunst. Und über dem gesamten Gelände waren diverse Konstruktionen, Aufbauten und Utensilien für alle möglichen Vergnügungen aufgebaut. Ein Fetisch-Paradies, das keine Wünsche offenließ.
Ryan drückte auf eine Fernbedienung an der Sonnenblende, und an der Seite des Hauses öffnete sich die Tür zu einer Garage, die nur den sechs Meistern des Runden Tischs zur Verfügung stand. Diese Meister waren die Elite der Elite, die Vorstandsmitglieder des sündigen Clubs, der von Marcus geleitet wurde. Und Ryan war einer von ihnen.
Als das Garagentor sich hinter seinem Auto geschlossen hatte, stieg er aus und öffnete Sarahs Tür. Beim Aussteigen rutschte ihr Kleid hoch und enthüllte ihre langen Beine, ein aufreizender Anblick, den die Tatsache, dass sie keinen Slip trug, nur noch erregender machte. Sie spürte offenbar, wohin seine Gedanken gewandert waren, und stand schnell auf. Verschämt zog sie den Saum ein paar Zentimeter nach unten. Als ob er ihr den Fummel nicht sowieso gleich vom Leib reißen würde … „Du bist nervös“, stellte er fest.
Sie sah ihn unter langen dunklen Wimpern hervor an.
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