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Vaethyr: Die andere Welt

Vaethyr: Die andere Welt

Titel: Vaethyr: Die andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Freda Warrington
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Brüste waren noch von purpurner Spitze umhüllt. Rein und warm und in seiner Erregung göttlich umhüllte ihn ihr Duft.
    »Gefällt’s dir?«, fragte sie, als wäre sie sich tatsächlich unsicher. Ihr zartes unschuldiges Erröten machte ihn wahnsinnig. Sie sah aus, als hätte sie sich nie, niemals so gezeigt und sei selbst erstaunt ob der wunderbaren Macht, die auszuüben sie imstande war.
    Fast ungläubig mutmaßte er, dass wohl noch keiner ihr gesagt hatte, wie fantastisch sie war.
    »Gütiger Gott, ja«, krächzte er. Er rang nach Worten. »Das Understatement des Jahrhunderts. Keine Tattoos. Wo ist Shrek?«
    Sie strich sich mit der Hand über ihre Taille und ließ dabei die Hüften kreisen. »Keine Schuppen, keine Blätter, keine Flügelansätze. Nur meine Haut. Gefällt’s dir, Sam?«
    »Rosie«, sagte er und heiß schoss sein Blut durch seinen Körper. »Du erwartest jetzt doch nicht, dass ich was sage, oder? Du kannst doch wohl sehen , wie sehr du mir gefällst. Reicht das erst mal als Anzahlung für weitere Komplimente?«
    Dabei lächelte er sie an und sie lächelte zurück: Es war ein warmherziges, von Herzen kommendes Lächeln, das er von ihr bisher noch nicht bekommen hatte. Sie schob ihre Zungenspitze heraus und berührte damit ihre Lippen. »Also gut, du kannst mich anfassen.« Und sie beugte sich hinab zu seiner Jacke und hob einen schwarzen Lederhandschuh auf, der aus der Tasche gefallen war. Sie streifte ihn über seine rechte Hand und fügte hinzu: »Aber nur damit.«
    »Du bist verrückt«, sagte er verdutzt und entzückt.
    »Ja, das bin ich«, stimmte sie ihm zu. »Sei kreativ.«
    Er spannte die umhüllte Hand an. »Oh, darauf kannst du Gift nehmen.«
    Rosie kniete sich aufs Bett und brachte sich über seinen Hüften in Position, wo sie seufzend seinen festen Druck auskostete. Die davon ausgelösten Sinnesreize waren fast unerträglich. Sams behandschuhte Hand fand jeden Winkel, liebkoste sie, betete sie an, zog die Linien ihrer Schultern, ihres Halses, ihrer Schlüsselbeine nach. Sie beugte sich zu ihm hinab und ließ zu, dass er ihren BH löste. Als ihre Brüste sich ihm offen darboten, reckte er seinen Hals, um sie zu küssen. Rosie stöhnte. Gut, er strapazierte die Regeln ein wenig, aber sie versuchte nicht, ihn zu stoppen.
    »O mein Gott, endlich«, murmelte er und reizte sie mit seinen Lippen und seiner Zunge, sodass sie fast dahinschmolz. »So schön …«
    Sie setzte sich auf und drückte ihr Kreuz durch. Der Handschuh wanderte über ihre Arme, über ihren Bauch und löste dabei federleichte elektrische Schwingungen aus. Das Leder fühlte sich unglaublich an, wie fremdartige Haut. Ihr Kopf fiel in den Nacken. Sie begann sich auf ihm zu bewegen, konnte sich nicht mehr beherrschen. Und wie ein greller Blitzschlag explodierten sie ineinander. Rotes Licht und zischende Muskelekstase so intensiv wie Schmerz. Sam bewegte sich keuchend unter ihr. Vermutlich hörte man sie überall auf der Baustelle, aber ihr war alles egal. Die Außenwelt hatte zu existieren aufgehört.
    In diesem goldenen, halluzinatorischen Augenblick strich Rosie mit ihrer Hand über Sams feuchte Brust, zeichnete Wirbel und Spiralen und ließ dann ihre Finger in denselben Mustern von der Scham bis zur Kehle über ihren eigenen Körper wandern. Es waren die Runen der Anderswelt.
    »Was machst du da?«, flüsterte er. Seine glänzenden Augen waren halb geschlossen. Mit dieser wilden Rosie voller Überraschungen hatte er nicht gerechnet.
    »Ich salbe uns«, sagte sie feierlich. »Damit wir ineinander eintauchen.«
    »Du weißt schon, dass sich das nie mehr abwaschen lässt?« Sam zog den Handschuh aus und warf ihn auf den Teppich. »Darf ich dich jetzt berühren?«
    »O ja«, stöhnte sie. »Bitte. Überall.«
    Er war noch immer so hart wie zuvor. Er sah sie mit einem Verschwörerlächeln an, als wollte er sagen, Du hast doch nicht etwa gedacht, ich sei schon fertig? Benommen glitt sie auf ihn und ließ sich mit angehaltenem Atem von ihm ausfüllen. Jeder Nerv war in den Energiefluss eingebunden. Noch nie hatte sie solche Wonne erfahren, und das machte ihr Angst, denn wie konnte man nach einer derartigen Erfahrung wieder auf die Erde zurückkehren?
    Sie spürte Baumwolle, die über ihren Rücken glitt – er hatte sein Hemd genommen und über sie geworfen. Indem er den Stoff an beiden Enden packte, zog er sie auf ihn. »Ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin, dich anfassen zu können«, sagte er.
    »Sadist«, hauchte

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