Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)
sagen.
»Tina«, fragt Karel, »meinen Sie, Sie können noch einmal wiederkommen und mich besuchen?«
»In Berlin?«
»Ja.«
»Ich weiß nicht«, antwortet sie wahrheitsgemäß.
Sie sollte diesen schönen jungen Mann vergessen, sobald sie wieder zu Hause ist. Er lebt in einer völlig anderen Welt.
»Bitte«, flüstert er, neigt sich vor und küsst sie auf die Lippen. Unwillkürlich erwidert Tina seinen Kuss. Er ist unwiderstehlich. Karel zieht sie weg von der schlafenden Lottie zu sich, und Tina wendet sich ihm mit dem ganzen Körper zu. Er zieht ihr Bein auf seinen Schoß, und sie spürt seine Hand, die unter ihrem schwarzen Kleid ihren Schenkel streichelt. Sie weiß nicht, wie viel Zeit sie haben. Sie könnten jeden Augenblick am Grenzübergang sein oder Lottie könnte aufwachen, ganz zu schweigen davon, dass der Fahrer sie beobachtet. Was soll er denken? Aber die Macht der Leidenschaft spült all diese Gedanken fort. Tina fühlt sich wie trockenes Reisig, das Karel in Sekunden in Flammen setzt. Sie brennt, und nichts kann dieses Feuer löschen. Während sie sich wilder und leidenschaftlicher küssen, schiebt Karel seine Hand immer weiter ihren Schenkel hinauf, bis seine Finger den Rand ihrer Strümpfe erreichen, und dann noch weiter bis unter ihren Slip. Er streichelt ihre Klitoris, und Tina spürt tief in ihrem Innersten ein Pulsieren, als ob ihr ursprünglichstes Ich erwacht. So hat sie schon lange nicht mehr empfunden. Es ist nicht nur das Gefühl der Erregung, sondern die pure Sinnlichkeit, die ihren Körper erfüllt, das Bewusstsein, dass der Mann, den sie küsst, sie in diesem Augenblick mehr begehrt als alles andere. Sie kann fühlen, wie Karels Erektion sich gegen ihre Hüfte presst, und stellt sich vor, wie er sich in ihr anfühlen würde. Doch solange er mit seinen Fingern auf ihr spielt, kann Tina sich nicht rühren. Er hält sie gefangen und streicht fest über ihre Scham, die Lippen, spreizt sie und lässt sie schmelzen. Er zieht sie zwischen seine Beine, sodass sie mit dem Rücken zu ihm sitzt. Ihr Rock ist bis über die Hüften hochgeschoben und durch den Stoff seiner Hose spürt sie seinen harten Schwanz an ihrem Rücken. Karel küsst ihren Nacken, öffnet ihr Oberteil, schiebt die Hände in ihren BH und streichelt ihre Brüste. Dann legt er wieder eine Hand zwischen ihre Beine und streichelt sie erneut. Jetzt lässt er zwei Finger in sie hineingleiten und berührt sie an einer Stelle, die Tina lange vergessen hat. Er liebkost sie in sanften kreisförmigen Bewegungen und führt seine andere Hand zu ihrer Klitoris. Er hält Tina zwischen den Beinen wie sein Cello und beherrscht sie. Obwohl sie praktisch Fremde sind, scheint er ihren Körper genau zu kennen und treibt sie zum Höhepunkt. Tina öffnet den Mund, stöhnt vor Lust und wirft den Kopf in den Nacken. Als sie kommt, versetzen seine eleganten Finger ihren ganzen Körper in Schwingungen. Es ist, als würde in ihrem Innern eine fest verschlossene Tür geöffnet und die Anspannung und der Stress der letzten zwei Jahre aus ihr herausströmen. Sie könnte lachen und weinen zugleich.
Als ob er ihre starken Gefühle spüren würde, legt Karel die Arme um sie, zieht sie auf seinen Schoß, streicht ihren Rock glatt und hält sie schützend fest. Sie legt den Kopf an seine Schulter und atmet seinen Geruch ein. Sie weiß nicht, was sie sagen soll, sie ist überwältigt. Wortlos fahren sie durch die dunklen verlassenen Straßen Ostberlins.
Schließlich sieht Tina die Wachtürme und die Mauer im Schein der grellen Flutlichter vor sich. Der Wagen hält vor dem Eingang des Grenzübergangs am Bahnhof Friedrichstraße. Tina gleitet von Karels Schoß, dreht sich um und sieht ihm in die Augen. Zu ihrer Überraschung wirkt er ebenso benommen wie sie. Sie hatte gedacht, dass er so etwas vielleicht ständig macht.
»Komm morgen wieder«, flüstert er ihr mit glänzenden Augen zu.
»Ich fliege morgen zurück nach Mailand«, sagt sie.
»Schenk mir nur einen Tag. Bitte«, raunt er.
Tina ist verwirrt, sie denkt tatsächlich darüber nach.
»Ich … ich kann nicht«, stottert sie.
»Nur du und ich, nur für einen Tag. Spürst du nicht die Verbindung zwischen uns?«
Sie möchte es leugnen, ihn fragen, wovon er spricht. Aber sie weiß genau, was er meint. Diese unglaubliche Chemie zwischen ihnen, die in ihr den Wunsch auslöst, sich an seine Brust zu werfen und ihn tief in sich zu fühlen.
»Okay«, sagt sie heiser. »Ich versuche es.«
Seine Miene hellt
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