Vali
Thema erlaubt, also wechselte sie das Thema.
„Wo sind wir hier?“ sie sah sich um, ein Bett ein Schrank eine Kommode. Ein Schlafzimmer wie jedes andere, aber es schien so gar nicht zu dem Mann auf ihrer Bettkante zu passen. Warum war ihr das vorher nicht aufgefallen? Vermutlich weil du damit beschäftigt warst um dein Leben zu fürchten. Sarah schrieb die Frage auf die lange Liste die sie mittlerweile im Geiste angelegt hatte.
„Wir sind hier in einem Notquartier.“, beantwortete er die Frage, und schien auf die nächste zu warten.
„Ihr seid keine Polizisten, oder?“, sie hoffte die Antwort würde nicht bedeuten, dass es sie im Anschluss erschießen musste.
„Nein. Sind wir nicht.“ Sie wartete auf weitere Ausführungen, aber ahnte bereits dass das Alles war, was sie darüber erfahren würde. Okay, fein. Sie hatte schließlich noch mehr auf der Liste.
„Warum sind diese Männer hinter mir her?“
„Wir wissen es nicht - noch nicht, aber wir glauben es hängt mit den Forschungen von Ma – „er unterbrauch sich kurz, „des Professors zusammen.“
Sarah bekam wieder Kopfschmerzen, aber dieses Mal lag es nicht an der Platzwunde. Es war schwierig ihm zu folgen, wenn ließ sich jeden Brocken aus der Nase ziehen ließ. Überhaupt wer waren denn „wir“. Und wer waren diese Männer die hinter ihr her waren? Mit jeder halbwegs beantworteten Frage, wurde die Liste länger, also beschloss sie weitere Fragen auf später zu vertagen. Bis auf eine.
„Hm, habt ihr hier ein Badezimmer?“ Insgeheim verfluchte sie die biologischen Notwendigkeiten, die sie zwangen in ihrem Hemdchen durch das Haus zu laufen.
Thore schien ihre Gedanken zu erraten, denn er zeigte auf eine Sporttasche die vor dem Bett auf dem Boden stand, bevor
er sich vom Bett erhob und sagte, “Wir haben gedacht, ein paar deiner Sachen, wären dir lieber als die Krankenhausklamotten. Das Badezimmer ist übrigens am Ende des Flurs auf der rechten Seite.“, damit verabschiedete er sich und ließ sie allein, um das Tablett wegzuräumen.
Neben dem Bett stand eine Sporttasche, aus der ein Sweater quoll der ihr verdächtig bekannt vorkam. Sie griff danach und zog ihn hervor. Ja, es waren ihre Sachen die da in der Tasche auf sie warteten. Die Kerle waren in ihrer Wohnung gewesen! Ihr Ärger darüber wurde nur dadurch gebremst, dass sie tatsächlich froh war aus diesem Hemdchen zu kommen.
Kapitel 14
Nichts desto trotz wurde ihr nur noch deutlicher bewusst, dass diese Männer keine Amateure waren. Man hatte sie aus dem Krankenhaus geholt, und die Kerle wussten wo sie wohnte.
Selbst wenn es ihr irgendwie gelang zu flüchten, hätte sie keinen sicheren Platz um sich zu verstecken.
Sarah ging kurz die Sachen durch. Als sie bei ihrer Unterwäsche angekommen war fragte sie sich ob Männer wirklich nur an das eine dachten. Wer auch immer die Tasche gepackt hatte, hatte ihre absolut übersichtliche Kollektion an Spitzenunterwäsche rausgesucht?
Na super, dass hieß auch, sie mussten sämtliche ihrer Schränke durchgegangen sein. Bei diesem Gedanken drehte sich ihr der Magen um. Außerdem wusste jetzt jeder was sie drunter trug. Sie spürte wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg, und hoffte inständig, es würde ihr niemand begegnen auf dem Weg zum Bad. Die Hoffnung wurde jäh unter ein paar Kampfstiefeln zerquetscht. Thore wartete vor der Tür auf sie. Ihre Schultern sanken wieder ins Erdgeschoss und sie seufzte. Er schien überrascht von ihrer Reaktion.
„Du hast nicht wirklich gedacht du könntest hier einfach rumlaufen, oder?“
„Nein.“ Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, fügte sie in Gedanken hinzu. „Hinten rechts hattest du gesagt?“
Thore nickte, und sie fummelte unbeholfen mit den offenen Enden des Hemdchens, um wenigstens auf dem Weg zum Bad ihren Hintern halbwegs bedeckt zu halten. Über einem Arm ihre Sachen drapiert, mit dem anderen das Hemd zusammenhaltend tippelte sie barfuss über den Flur, und kam sich absolut bescheuert vor. Im Gegensatz zu Thore, der die ganze Sache ziemlich amüsant zu finden schien, als er langsam hinter ihr her lief. Hoffentlich wollte er nicht mit ins Badezimmer.
„Darf ich schnell duschen?“ Sie drehte sich nicht zu ihm um, es war auch schon so einfach zu peinlich. Ihr Kopf glühte und hatte unter Garantie die Farbe einer schwedischen Blockhütte.
„Sicher.“ Gott, sie konnte sein Grinsen tatsächlich hören.
„Allein?“ fragte sie vorsichtig nach.
„Wenn du darauf bestehst.“ Der Kerl
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