Vali
hüte.“
Wow, der Zauberer war kurz vorm Platzen, er vertat sich schon mächtig im Zeitgefüge, dachte Sarah.
„Ich sag dir was Gandalf, du gibst mir nichts, ich geb dir nichts.“ Damit verschränkte sie die Arme vor der Brust, und drehte ihm demonstrativ ihren Rücken zu.
„Du glaubst also ich wäre tatsächlich darauf angewiesen, was du mir freiwillig erzählst?“ Seine stimme überschlug sich fast. Oh oh, das klang gar nicht gut. „Nun gut, du hast einen Bruchteil dessen gesehen was wir sind, ich zeige dir gerne ein bisschen mehr.“ Sarah drehte sich bei dieser Drohung wieder zu ihm um, und sah gerade noch wie sich in der Hand des Bruders ein roter Energieball formte. Wow, wie…? Das Ding kam auf sie zu geschossen, und im allerletzten Moment zog sie den Kopf ein.
Ihr stieg der Geruch versengter Haare in die Nase, und sie warf eilig einen Blick auf die Wand hinter sich. In der Höhe wo sich gerade noch ihr Kopf befunden hatte prangte jetzt ein brauner, rauchender Fleck. Ach du Scheiße! Ihr Kopf wirbelte zurück zum Bruder, der schon den nächsten Ball geformt hatte. Bevor er ihn jedoch nach ihr schleudern konnte, warf sich Vali dazwischen und riss ihn mit einem ernormen Kampfschrei, zu Boden.
Der Rest der Wächter wurde aus der Schockstarre gerissen, und bemühte sich redlich die beiden Kontrahenten auf dem Boden zu trennen. Sie hievten Vali mit vereinten Kräften von dem tobenden Elias, und Sarah hatte Schwierigkeiten in dem Durcheinander von Armen, Beinen und breiten Schultern zu erkennen, wer die Oberhand behielt.
Vali hatte deutlich ihre Wut gespürt, und ihr Gefühlschaos.
Als Elias den ersten Energieball formte, war er seinem puren Instinkt gefolgt, und hatte sich auf Elias gestürzt, wie ein vierzig Tonner. Er hatte ihren Angreifer zu Boden geschickt, und jetzt würde er ihn bestrafen. Elias hatte es gewagt seine Frau zu bedrohen, er hätte im Augenblick für weniger getötet.
Die Kräfte, die seine zweite Natur waren, strömten durch seinen Körper und sammelten sich schließlich in zwei großen bläulich schimmernden Kugeln. Reine elektrischer Energie folgte seinem Ruf ohne jeden Widerstand. Er wollte sie gerade auf seinen Gegner schleudern, als er von hinten gepackt wurde. Ein starker Unterarm legte sich um seinen Hals, und sorgte zuverlässig dafür, dass ihm wortgetreu die Luft ausging.
„Vali um Gottes Willen hör auf!“ Er kannte die Stimme, aber er war wie in einen roten Nebel eingehüllt. Alles was er wusste war, dass Sarah in Gefahr war, und er musste sie um jeden Preis beschützen.
Mehr Arme wanden sich um seinen Brustkorb und der Druck auf seine Kehle wurde stärker, während er sich nach Leibeskräften wehrte.
Seine Arme wurden auf den Rücken gedreht, und er änderte seine Taktik. Anstatt die Energie zu fokussieren, ließ er sie als Welle über seinen Körper laufen. Sofort verschwanden die Arme die ihn gehalten hatten. Fluchend ließen seine Brüder von ihm ab, und hielten einen Sicherheitsabstand.
Sarah hätte weglaufen sollen, die Chance nutzen die sich bot, als alle anderen abgelenkt waren, aber ihre Füße wollten sich nicht bewegen. Die beiden klebten fest auf dem Boden, und ihre Augen klebten an Vali.
Nachdem sich Achill und Thore auf ihn geworfen hatten um ihn von Elias wegzuziehen, hatte er zunächst um sich geschlagen. Dann aber war wie aus dem Nichts ein blaues Licht über seinen Körper getanzt. Als wäre er eine lebendige Teslaspule. Die Energie konnte ihm nichts anhaben, während Thore und Achill durch den Raum geschleudert wurden, und benommen Abstand hielten.
Nachdem er seine Brüder abgeschüttelt hatte, drehte er sich zu ihr um, und der Blick mit dem er sie fixierte ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Die Kiefer so stark zusammengepresst, dass die Sehnen am Hals deutlich hervortraten starrte er sie mit leuchtenden blauen Augen an.
„Sarah.“ Seine Stimme klang so tief wie ein Donnergrollen, und dann sah sie seine Fänge, die sich aus dem Oberkiefer schoben.
Ihre Knie gaben nach und sie landete unsanft auf ihrem Hintern.
Sarah saß auf dem Boden, und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Vali verstand nicht warum.
Sie musste doch wissen, dass er sie beschützte. Sie brauchte keine Angst mehr vor ihren Angreifern zu haben. Er neigte den Kopf zu Seite, und als sie darauf hin begann sich auf Händen und Füßen rückwärts von ihm weg zu bewegen verstand er. Sie fürchtete sich, aber vor ihm! Eine Hand nach ihr ausstreckend, wollte
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