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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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länger als unbedingt nötig der Kälte ausgesetzt wurde, also parkte sie so nahe an der Tür wie möglich, dann beeilte sie sich, nach drinnen zu kommen. Auf jeden Fall würde sie heilfroh sein, wenn der Winter vorüber war, dachte sie, als sie die Kaffeebecher und das Essen abstellte, damit sie den Mantel ausziehen konnte, den sie über den Tresen in ihrer wunderschönen neuen Küche warf. Kaffee und Essen ließ sie stehen, wo sie es abgestellt hatte, und eilte in den Speisesaal.
    Ein leiser Seufzer kam ihr über die Lippen, als sie den Raum betrat. Die Wände waren in dem gebrochenen Weiß gestrichen, das sie hatte haben wollen. Unterhalb der Decke war der warme Farbton mit Weinrot abgesetzt. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sich daran erinnerte, wie sie zu erklären versucht hatte, wie das alles einmal aussehen sollte, und wie frustriert sie gewesen war, weil sie das Gefühl hatte, dass sie ihre Vorstellungen einfach nicht richtig zum Ausdruck bringen konnte. Bricker hatte jedoch hartnäckig behauptet, er verstehe, was sie meine, und schließlich hatte sie ihm geglaubt und sich entspannt. Und er hatte recht gehabt. Während Cale sich nicht sicher gewesen war, hatte Bricker offenbar ganz genau begriffen, was sie sich vorstellte. Es war fast so, als hätte er einen Blick in ihren Kopf geworfen und die Bilder gesehen, die vor ihrem geistigen Auge schwebten.
    Ihr Blick wanderte zu den Tischen und Stühlen, bei deren Anblick ihr ein wohliger Schauer über den Rücken lief. Es waren die richtigen Modelle, und sie passten absolut perfekt in das Lokal. Offenbar hatte ihre Pechsträhne ein Ende gefunden, dachte sie, während sie zum vordersten Tisch ging und sanft über die Tischplatte strich. Ja, das sah wirklich gut aus, und allmählich nahm das Ganze Gestalt an.
    »Das Bild fügt sich zusammen.«
    Alex drehte sich zu Cale, der in der Tür zur Küche stand. Sie lächelte ihn strahlend an. »Das verdanke ich Ihnen«, sagte sie und ging an ihm vorbei in die Küche. »Ich kann es gar nicht fassen, dass Sie immer noch hier sind«, redete sie weiter, während sie nach dem Kaffee und dem Beutel mit Essen griff. »Vorsichtshalber habe ich aber für Sie eine Entschuldigung parat.«
    »Eine Entschuldigung?«, fragte er ganz offensichtlich erstaunt.
    »Ja.« Mit einem Kaffee in der Hand drehte sie sich um. »Es tut mir so leid, dass Sie erst geblieben sind, um die Wände zu streichen, und dann auch noch gewartet haben, bis die Stühle und Tische geliefert wurden. Ich hätte damit niemals einverstanden sein dürfen.«
    »Ich habe mich doch angeboten«, hielt er dagegen und kam auf sie zu, als sie ihm den Kaffeebecher hinhielt.
    »Stimmt, aber ich hätte das nicht annehmen dürfen«, stellte sie klar und nahm eines der beiden erwärmten Sandwiches mit Speck, Salat und Tomate, um es ihm ebenfalls zu reichen. »Sie müssen völlig erledigt sein.«
    »Nein, ich fühle mich gut«, entgegnete er und nahm das Sandwich an sich. »Das muss am Jetlag liegen. Meine innere Uhr ist wahrscheinlich völlig durcheinandergeraten.«
    »Hmm«, machte Alex zweifelnd, die nicht glauben konnte, dass er nicht hundemüde war.
    »Sollen wir uns in den Speisesaal setzen?«, schlug er vor.
    Der Gedanke ließ sie lächeln. Sie nahm ihre Sachen und folgte ihm, um sich an einem der Tische nahe der Tür zur Küche niederzulassen.
    »Ihr Wagen ist offenbar repariert worden«, bemerkte er, während er sein Sandwich auspackte.
    »Ja, vielen Dank dafür. Sie müssen ja im Morgengrauen in der Werkstatt angerufen haben, damit das klappen konnte.«
    » Oui , im Morgengrauen«, bestätigte er. »Was war kaputt?«
    »Nichts Schwerwiegendes. Ich glaube, er sprach davon, dass sich ein Batteriekabel gelockert hatte.« Sie zuckte mit den Schultern.
    »Das war alles? Ein loses Kabel?«, fragte er.
    Alex nickte nur, da sie mit vollem Mund nicht antworten konnte, und für eine Weile aßen sie beide schweigend weiter.
    »Ich hätte für jeden von uns zwei Becher Kaffee mitbringen sollen«, meinte sie seufzend, als sie die Sandwichverpackung zusammenknüllte und einen Blick in ihren leeren Becher warf.
    »Im Büro ist frischer Kaffee«, sagte Cale, als sie den Deckel auf den Becher drückte. Auf ihren erstaunten Blick hin erklärte er: »Bricker ist süchtig nach dem Zeug. Er hat letzte Nacht darauf bestanden, eine Kaffeemaschine mit allem Drum und Dran zu besorgen und in Ihrem Büro zu platzieren.«
    »Wo hat er denn letzte Nacht eine Kaffeemaschine auftreiben

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