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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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den Kopf. »Jetzt hören Sie aber auf. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit arbeiten. Da fällt mir ein … an welchen Tagen wollen Sie eigentlich ins Büro kommen?« Als er zögerte, fuhr sie fort: »Heute ist Samstag, und normalerweise würde ich sagen, dass es sich samstags nicht lohnt, weil die Banken und die meisten Firmen übers Wochenende geschlossen haben. Bestimmt wollen Sie von Montag bis Freitag arbeiten. Richtig?«
    »Das hört sich gut an«, erwiderte er.
    »Aber Ihnen steht ein volles Wochenende zu. Wenn Sie also am nächsten Montag frei…«, begann sie, wurde dann aber von ihm unterbrochen.
    »Nein, nein, ich komme am Montag ins Büro«, beteuerte er. »Ich hatte die ganze letzte Woche frei.«
    Nach kurzem Zögern nickte Alex schließlich. »Einverstanden, dann sehen wir uns nächste Woche.«
    »Ich nehme an, Sie werden morgen auch kochen, oder?«, fragte er einen Augenblick später.
    »Ja, wir haben von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Montag und Dienstag sind Ruhetage. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Leute für den Sonntagabend reservieren, während es montags und dienstags so ruhig ist, dass es am sinnvollsten erschien, das freie Wochenende auf diese beiden Tage zu schieben.«
    Er legte die Stirn in Falten. »Dann habe ich am Samstag und Sonntag frei, und Sie sind am Montag und Dienstag nicht da, richtig?«
    »Ja, genau.« Grinsend fügte sie hinzu: »Aber wundern Sie sich nicht, wenn ich hin und wieder an einem der Tage vorbeischaue, um mich zu erkundigen, wie es läuft.«
    Cale nickte und entspannte sich ein wenig. »Darauf freue ich mich jetzt schon.«
    »Ja, klar«, schnaubte sie spöttisch. »Jeder freut sich, wenn der Boss vorbeikommt und einem über die Schulter sieht.«
    Er lächelte flüchtig. »Sie können mir jederzeit über die Schulter schauen.«
    »Ich werde Sie an Ihre Worte erinnern, sobald Sie sich das erste Mal beschweren, dass ich nicht weiß, wie man Arbeit delegiert, und dass ich den Leuten zu sehr auf die Finger sehe«, sagte sie und zwang sich zu einem kurzen Lachen, dann zog sie ihren Mantel an. »So, und jetzt kommen Sie und machen hier Feierabend, damit Sie vor dem Treffen mit Ihrem Cousin noch ein Nickerchen machen können. Ich habe so schon ein schrecklich schlechtes Gewissen, dass Sie meinetwegen ohne Schlaf auskommen mussten. Außerdem muss ich ins La Bonne Vie … in das andere La Bonne Vie«, ergänzte sie und überlegte einen Moment lang. »Ich hätte dem neuen Lokal einen anderen Namen geben sollen. Das könnte irgendwie zu Verwirrungen führen.«
    Cale zog ebenfalls seinen Mantel an. »Nennen Sie die beiden doch Bonne Vie I und Bonne Vie II.«
    »Gute Idee.« Sie verließ vor ihm das Büro, dann blieb sie in der Tür stehen und drehte sich lächelnd zu ihm um. »Danke, Cale. Für alles. Sie sind wirklich brillant.« Sie sah ihn weiter an und überlegte, was sie noch sagen konnte. Aus irgendeinem Grund verspürte sie ein fast überwältigendes Verlangen, einfach draufloszuplappern, bis ihr klar wurde, dass ihre plötzliche Verlegenheit mit der spontanen Umarmung vor wenigen Minuten zu tun hatte. Schließlich fragte sie: »Ist Cale eigentlich eine Kurzform für irgendwas?«
    »Nein.«
    »Das kommt aus dem Schottischen, richtig?«, hakte sie nach, während sie die Küche durchquerte und die Hintertür öffnete.
    Nach kurzem Zögern räumte Cale ein: »Meine Mutter hat Gedichte geliebt, und Calliope war die Muse der Wortgewandtheit und der epischen Gedichtkunst. Sie hoffte, wenn sie mich nach dieser Muse nennt, würde ich einmal ein Dichter werden und kein Krieger wie alle meine Brüder. Sie fand, Cale sei eine gute männliche Variante dieses Namens.«
    »Krieger?« Alex schaute ihn überrascht an, während er die Tür abschloss.
    »Oh, meine Fremdsprachenkenntnisse«, entschuldigte er sich und klang auffallend grimmig. »Ich meinte natürlich Soldaten. Meine Brüder sind alle Soldaten geworden.«
    »Ach, dann sind Ihre Brüder alle älter als Sie?« Als er sich zu ihr umdrehte, fügte sie hinzu: »Ich bin mir ziemlich sicher, dass man achtzehn sei muss, wenn man Soldat werden will. Wenn Ihre Brüder alle schon Soldaten waren, als Ihre Mutter Ihnen diesen Namen gab, dann müssen die ja alle mindestens achtzehn gewesen sein, als Sie geboren wurden.«
    »Ja, ich bin erheblich jünger als meine Brüder.« Er hielt sie am Arm fest und führte sie über den Parkplatz. Es war erst vier Uhr am Nachmittag, aber der Himmel

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