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Vampir-Expreß

Vampir-Expreß

Titel: Vampir-Expreß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dunst.
    Auch glaubte der junge Mann, eine Gestalt zu sehen. Sie ging ein wenig gebeugt, und Dragan überlegte, wo er diesen Mann schon einmal gesehen hatte.
    Das war in Petrila gewesen und lag schon einige Jahre zurück, aber diesen Gang vergaß Dragan nicht. So lief nur einer. Frantisek Marek, ein Vampirjäger.
    Mit ihm wollte der junge Mann reden. Er packte die beiden Griffe und zog das Fenster nach unten.
    »Was ist denn?« fragte Vera.
    »Nichts, ich habe…«
    Den Rest verschluckte Dragan, denn auf das Öffnen des Fensters hatte einer der Blutsauger nur gewartet. Von oben kam er nicht. Er hatte am Boden im toten Winkel gelauert und schoss plötzlich in die Höhe.
    Dragan Domescu sah noch einen Schatten, der sich rasend schnell vergrößerte, denn so rasch kam der junge Rumäne überhaupt nicht vom Fenster weg.
    Dann traf ihn der Hieb. Zu vergleichen mit einem Faustschlag, doch den hatte Dragan nicht kassiert, sondern einen Treffer mit der Schwinge. So brutal hart, dass Dragan in das Abteil zurückflog, an Vera vorbeitorkelte und sich seine rechte Gesichtshälfte hielt, sie war von dem Treffer der rauhen Schwinge aufgerissen worden, so dass aus zahlreichen kleinen Wunden Blut quoll.
    Blut war Opium für Vampire. Es putschte sie auf, es machte sie fast wahnsinnig, und diesem Fledermaus-Vampir erging es nicht anders. Er hatte zunächst die beiden Menschen im Blick gehabt. Nun sah er das Blut, und er schaffte in seiner Raserei das, was normalerweise kaum jemand für möglich gehalten hätte.
    Er zwängte sich durch das Fenster. Es war eine mühselige Arbeit, ein sich Winden, Drehen und Drücken. Natürlich war die Öffnung zu klein, doch die unheimliche Fledermaus hatte die Flügel so stark an ihren Leib gepresst, wie es eben möglich war.
    Bisher hatte Vera Bogdanowich starr auf dem Fleck gesessen. Sie war einfach nicht fähig gewesen, sich zu rühren, und auch als es der Blutsauger geschafft hatte, sich in das Abteil zu zwingen, schaute Vera dieses Untier nur aus großen, starren Augen an.
    Anders der junge Rumäne. Dragan Domescu erfasste die Lage sofort. Obwohl seine Gesichtshaut wie verrückt brannte, riss er sich zusammen und griff ein. Er konnte nicht mit ansehen, dass sich der Blutsauger auf Vera stürzte, denn sie saß ihm am nächsten.
    Dragan packte das Mädchen, riss es an sich und schleuderte es zur Seite.
    Vera fiel nach hinten. Sie kippte über die seitliche Lehne, der Rock rutschte in die Höhe, und Dragan war froh, sie hinter sich liegen zu sehen.
    »Bleib da! Bleib da!« rief er mit sich überschlagender Stimme. »Ich werde mir den Unhold packen!« Er lachte rauh, fasste den Eichenpflock fester und wuchtete sich wieder vor. Dies geschah genau in dem Augenblick, als es die Fledermaus geschafft hatte, sich in das Abteil zu zwängen.
    Dragan stieß zu. Der Pfahl war genau gezielt, er hätte den verschrumpelten kleinen Körper dicht unter dem hässlichen Schädel durchbohren sollen, doch der Schlag mit der rechten Schwinge war noch schneller.
    Wieder wurde Dragan getroffen. Diesmal nicht im Gesicht, sondern an der Schulter. Abermals wankte er zurück, federte in den Sitz und gleich darauf wieder hoch.
    Nein, er würde kämpfen!
    Er merkte es selbst kaum, dass er wieder stand. Seine Augen funkelten, die Lippen waren hart aufeinandergepresst, und er atmete stoßweise durch die Nase.
    Diesmal zielte er noch genauer. »Dir werde ich es geben, verfluchter Blutsauger.« Wieder wuchtete er nach vorn. »Da!«
    Diesmal schlug der Vampir zwar auch zu, doch er war durch seine Lage zu sehr behindert. Dragan spürte den Treffer zwar, aufhalten ließ er sich aber nicht. Und er kam durch.
    Volltreffer.
    Hart rammte die Spitze des Eichenpfahls in das kleine Gesicht des Blutsaugers. Der junge Rumäne hörte ein Reißen und Splittern. Da gingen Knochen und Knorpel zu Bruch, aber der Vampirjäger hatte noch nicht genug. Er zog den Pfahl wieder zurück und stieß seinen Arm erneut vor.
    Wieder ein Treffer. Diesmal dicht unter dem Schädel genau in die schmale Brust mit der ledrigen Haut.
    Ein seltsames Kreischen erreichte seine Ohren, in einer für menschliche Hörorgane kaum wahrnehmbaren Wellenlänge, und mit der linken Hand drückte er den Blutsauger zurück. Zwischen Sitz und Erde presste er ihn, sein Gesicht war verzerrt und er fühlte, dass der Widerstand des Körpers unter seinem Griff zerbrach.
    Zwischen den Fingern seiner linken Hand quollen Staub, Knorpel und kleine Knochenstücke hervor. Dragan kniete, zog

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