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Vampir-Expreß

Vampir-Expreß

Titel: Vampir-Expreß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eins.
    Frantisek Marek explodierte. Der Zorn und Hass auf die Blutsauger schwemmte in ihm hoch wie eine dichte Wolke, und er zögerte keine Sekunde länger. Wie ein Geist tauchte er in den Warteraum hinein, stolperte über Holzteile und Balken, bekam auch Treffer im Gesicht ab und wühlte sich weiter, damit er in die Nähe des Blutsaugers geriet.
    »Stirb, du Bestie!« brüllte er und wuchtete seinen Körper vor. Den rechten Arm hatte er ausgestreckt, mit der Hand umklammerte er hart und fest den Eichenpfahl, und er rammte ihn vor, als er in die Nähe der Riesenfledermaus kam.
    Er hörte einen wütenden, grell krächzenden Schrei, spürte den Widerstand und drückte weiter. Durch einen Flügel drosch er den Pflock, drehte ihn und stieß dann weiter zu.
    Der Schrei verstummte.
    Vor seinen Augen und schräg unter ihm tanzte das Gesicht der Fledermaus mit den roten Augen. Es wischte in einer Zickzacklinie hin und her, bis er auslief und verschwand.
    Marek war gefallen. Seine freie linke Hand stieß auf einen Holzbalken, und er fühlte unter dem Balken eine glitschige Masse. Sie war von dem Schädel des Blutsaugers zurückgeblieben.
    Noch bewegte die Fledermaus ihre Schwingen. Es waren hektische Schläge, die auch den Rücken des Pfählers trafen. Marek spürte bereits, dass die Kraft aus den Schwingen gewichen war, ein sicheres Zeichen dafür, dass dieser Blutsauger bald nur noch aus Staub bestehen würde. Und er kippte zur Seite. Nichts konnte ihn mehr halten, weil sämtliche Kraft aus seinem untoten Körper gewichen war. Noch während Marek zwischen den Trümmern lag, löste sich das Untier auf.
    »Bald hättest du mich noch gepfählt!« vernahm der Alte eine ruhige Stimme.
    »Suko?«
    »Wer sonst.«
    Marek bewegte sich zurück und drückte sein Knie, ohne es zu wollen, in Sukos Leib.
    »He, ich bin kein Trampolin.«
    »Verflucht, ich kann so wenig sehen.«
    »Warte mal, ich gebe dir meine Hand. Zuvor musst du die Trümmer von mir wegräumen. Mich hatte es verdammt hart erwischt, aber jetzt geht es wieder. Hier ist sogar eine kleine Lampe.« Suko hatte die Bleistiftleuchte hervorgeholt, die er Marek reichte.
    Frantisek schaltete sie ein. Was er in dem schmalen Lichtstrahl sah, war nicht gerade ermutigend. Das gesamte Dach war nicht mehr vorhanden. Die Trümmer lagen überall am Boden verteilt, und sie hatten auch Suko nicht verschont.
    Bei ihm waren es sogar Balken gewesen. Sehr schwere, und sie hatten den Chinesen eingeklemmt, deshalb war es ihm so schlecht ergangen. Marek sah sogar Blut an Sukos Kopf.
    Der Inspektor half dem Pfähler, die Balken zur Seite zu räumen, dann konnte der Rumäne seinen Freund in die Höhe ziehen. Ein wenig wacklig blieb Suko stehen und hielt sich den Kopf. »Verdammt«, flüsterte er, »das war hart. Wenn du nicht gekommen wärst, hätte mich der Vampir erwischt. Ich war eingeklemmt und konnte einfach nichts dagegen tun.«
    »Das ist zum Glück vorbei.«
    »Dank deiner Hilfe.« Suko verzog das Gesicht, weil ihn Kopfschmerzen quälten. »Hast du sie erwischt?« fragte er.
    »Einen.«
    »Und einen hier.«
    »Ja.«
    »Dann sind noch zwei Vampire übrig.«
    Marek hob den Pfahl. »Die schaffen wir auch«, erklärte er voller Überzeugung.
    »Hoffen wir's.«
    Die beiden Männer verließen das Gebäude. Sie mussten über die Trümmer steigen und balancieren Als sie auf dem Bahnsteig standen - Suko hatte sich dank seiner eisernen Konstitution wieder gut erholt -, sahen sie die Menschen. Sie bewegten sich aus Richtung Petrila, blieben nie ruhig, sondern tanzten auf und nieder.
    »Der Krach ist gehört worden«, erklärte Frantisek Marek. »Jetzt wollen die Leute nachschauen.«
    »Wir müssen sie wegschicken.«
    »Natürlich.«
    Suko und Marek gingen den Bewohnern entgegen. Auf halber Strecke trafen sie sich, und schon bald zuckte der Lichtschein über die Körper der beiden Männer.
    Suko kannte einige der Bewohner von früheren Besuchen her. Er wurde auch angesprochen, denn die Leute zeigten sich über ihn ebenfalls verwundert. »Sie hier?«
    »Ja, ja«, sagte Marek, »aber das ist jetzt uninteressant.« Er blickte die fünf Männer an. »Ihr werdet wieder zurück in eure Häuser kehren. Hier ist es zu gefährlich.«
    Marek war im Ort angesehen. Die Männer nickten. Nur einer fragte:
    »Vampire?« Selbst bei den schlechten Lichtverhältnissen war die Gänsehaut auf seinem Gesicht zu sehen.
    »Sie sind wieder da«, flüsterte Marek. »Als gewaltige Fledermäuse.« Er spreizte zwei Finger ab. »So

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