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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Bälle? ʺ , fragte ich. Das hatten wir früher nie getan. Von der Schule gesponserte gesellschaftliche Ereignisse? Nie und nimmer.
    „Natürlich nicht. Aber du weißt ja, dass es alle möglichen heimlichen Partys geben wird. Zuerst wird getanzt, und dann schleichen wir uns davon. ʺ Sie seufzte glücklich. „Mia ist so eifersüchtig, dass sie es kaum ertragen kann. ʺ
    Sie plapperte über all die Läden, die wir aufsuchen würden, all die Dinge, die wir kaufen wollten. Ich gebe zu, der Gedanke an neue Kleider war irgendwie aufregend, aber ich bezweifelte, dass ich diese mystische Genehmigung tatsächlich bekommen würde.
    „Oh, he ʺ , rief sie aufgeregt. „Du solltest diese Schuhe sehen, die mir Camille ausgeliehen hat. Ich hatte keine Ahnung, dass wir dieselbe Größe tragen. Warte mal. ʺ Sie öffnete ihren Rucksack und stöberte darin herum.
    Plötzlich schrie sie auf und warf ihn zu Boden. Bücher und Schuhe fielen heraus. Und eine tote Taube.
    Es war eine der blassbraunen Carolinatauben, die überall auf Drähten entlang der Schnellstraße und unter den Bäumen auf dem Campus hockten. Sie war so voller Blut, dass ich nicht feststellen konnte, wo die Wunde war. Wer hätte gedacht, dass etwas so Kleines überhaupt so viel Blut in sich hatte? Wie dem auch sei, der Vogel war jedenfalls definitiv tot.
    Lissa schlug sich die Hände vor den Mund und starrte das Tier wortlos und mit weit aufgerissenen Augen an.
    „Verdammte Scheiße ʺ , fluchte ich. Ohne zu zögern, schnappte ich mir einen Stock und schob den kleinen gefiederten Körper zur Seite. Als er aus dem Weg war, machte ich mich daran, ihre Sachen wieder in den Rucksack zu stopfen, wobei ich versuchte, nicht über Tote-Vogel ‐ Bazillen nachzudenken. „Warum zur Hölle passiert das immer....Liss!“
    Ich machte einen Satz und packte sie, zog sie weg. Sie hatte auf dem Boden gekniet, die Hand nach der Taube ausgestreckt. Ich glaube nicht, dass ihr überhaupt klar war, was zu tun sie gerade im Begriff war . Ihr instinktiver Trieb zu heilen war so stark, dass er allein sie handeln ließ.
    „Lissa ʺ , sagte ich und schloss meine Hand um ihre. Sie beugte sich immer noch über den Vogel. „Nicht. Tu es nicht. ʺ
    „Ich kann ihn retten. ʺ
    „Nein, das kannst du nicht. Du hast es versprochen, erinnerst du dich? Einige Dinge müssen tot bleiben. Lass es gut sein. ʺ Ich spürte immer noch ihre Anspannung, während ich sie anflehte. „Bitte, Liss. Du hast es versprochen. Keine Heilungen mehr. Du hast gesagt, würdest es nicht tun. Du hast es mir versprochen. ʺ
    Nach einigen Sekunden spürte ich, wie sich ihre Hand entspannt und sie sackte an meine Schulter. „Ich hasse es, Rose. Ich hasse....alles. ʺ
    In diesem Augenblick kam Natalie heraus, ohne etwas von dem grauenhaften Anblick zu ahnen, der sie erwartete. „He, habt ihr zwei ‐ oh mein Gott! ʺ , kreischte sie, als sie die Taube sah. „Was ist das? ʹʹ
    Ich stand auf und half Lissa auf die Füße. „Noch ein, äh Streich. ʺ
    „Ist sie....tot? ʺ Vor Abscheu zog sie das Gesicht zusammen.
    „ Ja ʺ , antwortete ich entschieden.
    Natalie, die unsere Anspannung auffing, blickte zwischen uns und her. „Was ist sonst noch passiert? ʺ
    „Nichts. ʺ Ich gab Lissa ihren Rucksack. „Das ist nur ein dummer, kranker Scherz von irgendjemandem, und ich werde Kirova da berichten, damit man die Schweinerei hier wegmacht. ʺ
    Natalie wandte sich ab; sie war ein wenig grün im Gesicht geworden. „Warum tun dir die Leute das immer wieder an? Das ist doch furchtbar. ʺ
    Lissa und ich tauschten einen Blick. „Ich habe keinen Schimmer ʺ , sagte ich. Doch als ich auf dem Weg zu Kirovas Büro war, geriet ich ins Grübeln.
    Als wir den Fuchs gefunden hatten, hatte Lissa angedeutet, dass jemand über den Raben Bescheid wissen müsse. Ich hatte es nicht geglaubt. Wir waren in jener Nacht allein im Wald gewesen, und Mrs Karp hatte es bestimmt niemandem erzählt. Aber was war, wenn doch jemand beobachtet hatte? Was, wenn jemand diese Dinge immer wieder tat, nicht um sie zu verängstigen, sondern um zu sehen, ob sie wieder heilen würde? Was hatte auf dem Kaninchenzettel gestanden. Ich weiß, was du bist.
    Lissa gegenüber erwähnte ich nichts von alledem; ich fand, dass sie nur ein gewisses Maß an Verschwörungstheorien vertragen konnte. Außerdem hatte sie, als ich sie am nächsten Tag sah, die Taube im Lichte anderer Neuigkeiten praktisch schon wieder vergessen: Kirova hatte mir die Erlaubnis gegeben, an dem

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