Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Academy 02 ● Blaues Blut

Vampire Academy 02 ● Blaues Blut

Titel: Vampire Academy 02 ● Blaues Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
Vom Netzwerk:
sie?”
    Er lachte. „Keine Bange, ich interessiere mich nicht auf die Weise für sie, wie ich mich für dich interessiere.”
    „Aber du bist interessiert.”
    „Ich möchte nur mit ihr reden.” Er stand auf, um mir ein neues Glas Wasser zu holen. „Fühlst du dich jetzt besser?”, fragte er, als er es mir reichte. Das Glas war aus Kristall und kunstvoll gearbeitet. Es schien zu elegant für schlichtes Wasser zu sein.
    ,Ja .... ich hatte nicht gedacht, dass diese Drinks so stark sind.”
    „Das ist ja gerade das Schöne”, kicherte er. „Und apropos Schönheit .... diese Farbe steht dir glänzend.”
    Ich rutschte unruhig auf meinem Platz herum. Ich zeigte nicht so viel Haut wie die anderen Mädchen, aber allemal mehr, als ich in Adrians Gegenwart eigentlich wollte. Oder wollte ich es doch? Es war etwas Merkwürdiges an ihm. Sein arrogantes Benehmen ärgerte mich .... aber ich hatte ihn trotzdem gern in meiner Nähe. Vielleicht erkannte mein aufsässiges Ich in ihm eine verwandte Seele.
    Irgendwo in den Tiefen meines betrunkenen Geistes flackerte ein Licht auf, ohne mir jedoch ganz aufzugehen. Ich trank noch einen Schluck Wasser. „Du hast seit, hm, ungefähr zehn Minuten keine Zigarette mehr geraucht”, bemerkte ich in dem Bemühen, das Thema zu wechseln.
    Er verzog das Gesicht. „Hier drin darf man nicht rauchen.”
    „Ich bin davon überzeugt, das hast du mit Punsch wieder wettgemacht.”
    Sein Lächeln kehrte zurück. „Nun, manche von uns vertragen Alkohol. Du wirst dich doch nicht übergeben, oder?”
    Ich fühlte mich immer noch ein wenig beschwipst, aber mir war nicht mehr übel. „Nein.”
    „Gut.” Ich dachte an die Nacht zurück, in der ich von ihm geträumt hatte.
    Es war nur ein Traum gewesen, aber ich hatte ihn nicht vergessen können, insbesondere nicht die Bemerkung, ich sei von Dunkelheit umgeben. Ich wollte ihn danach fragen .... obwohl ich wusste, dass es töricht war. Es war mein Traum gewesen, nicht seiner. „Adrian .... ”
    Er sah mich mit seinen grünen Augen an. „Ja, Liebes?”
    Ich konnte mich nicht dazu überwinden, die Frage zu stellen. „Egal.”
    Er setzte zu einer Erwiderung an, dann deutete er mit dem Kopf auf die Tür. „Ah, da kommt sie.”
    „Wer .... ”
    Lissa trat ein und sah sich suchend um. Als sie uns entdeckte, zeichnete sich in ihren Zügen Erleichterung ab. Spüren konnte ich es allerdings nicht. Rauschmittel wie Alkohol dämpften das Band. Das war ein weiterer Grund, warum ich heute Abend kein so törichtes Risiko hätte eingehen sollen.
    „Da bist du ja”, sagte sie und ging neben mir in die Knie. Dann schaute sie zu Adrian hinüber und nickte ihm zu. „Hi.”
    „Selber hi, Cousine”, gab er zurück und benutzte die unter den Königlichen einer Generation übliche Anrede.
    „Alles in Ordnung mit dir?”, fragte Lissa mich. „Als ich gesehen habe, wie betrunken du warst, dachte ich, du wärest vielleicht irgendwo ins Wasser gefallen und ertrunken.”
    „Ich bin nicht .... ” Ich gab den Versuch, es zu leugnen, auf.„Es geht mir gut.”
    Adrians Miene war ungewohnt ernst geworden, während er Lissa betrachtete. Ich fühlte mich abermals an den Traum erinnert. „Wie hast du sie gefunden?”
    Lissa bedachte ihn mit einem verwirrten Blick. „Ich .... habe in allen Räumen nachgesehen.”
    „Oh.” Er wirkte enttäuscht. „Ich dachte, du hättest vielleicht euer Band benutzt.” Sowohl sie als auch ich starrten ihn an.
    „Wieso weißt du das?”, fragte ich. Nur eine Handvoll Leute in der Schule wussten darüber Bescheid. Adrian hatte so beiläufig von unserem Band gesprochen, wie er sich vielleicht über meine Haarfarbe hätte äußern können.
    „He, ich kann nicht all meine Geheimnisse preisgeben, oder?”, fragte er rätselhaft. „Und außerdem habt ihr eine bestimmte Art, euch zu benehmen, wenn ihr zusammen seid .... es ist schwer zu erklären. Es ist ziemlich cool .... all die alten Mythen sind wahr.”
    Lissa musterte ihn wachsam. „Das Band funktioniert nur in einer Richtung. Rose kann spüren, was ich fühle und denke, aber ich kann das Gleiche umgekehrt nicht tun.”
    „Ah.” Wir saßen einige Sekunden lang schweigend da, und ich trank noch etwas von meinem Wasser. Schließlich begann Adrian von neuem zu sprechen. „In welchem Element spezialisierst du dich eigentlich, Cousine?”
    Sie wirkte verlegen. Wir wussten beide, dass es wichtig war, ihre Geistkräfte vor anderen geheim zu halten, die ihre Fähigkeit zu heilen

Weitere Kostenlose Bücher