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Vampire Academy 04

Vampire Academy 04

Titel: Vampire Academy 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Mead
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eingebaut, und alle waren voller Bücher. Zu meiner Rechten lag ein kurzer Flur mit einer Tür am Ende. Wahrscheinlich ein Badezimmer. Auf meiner anderen Seite erkannte ich ein großes Panoramafenster, getönt, wie bei den Moroi. Dieses war jedoch viel kräftiger getönt als jedes andere Fenster, das ich je gesehen hatte. Das Glas war nahezu pechschwarz, und es war fast unmöglich hindurchzuschauen. Einzig die Tatsache, dass ich den Himmel vom Horizont unterscheiden konnte – nachdem ich einige Male angestrengt geblinzelt hatte –, verriet mir, dass es inzwischen wieder Tag war.
    Meine Sinne in höchster Alarmbereitschaft, glitt ich vom Bett und versuchte, die Gefahr einzuschätzen, in der ich mich befand. Mein Magen fühlte sich gut an; es waren also keine Strigoi in der Nähe. Das schloss jedoch nicht zwangsläufig aus, dass irgendeine andere Person in der Nähe war. Ich durfte mir auf keinen Fall zu sicher sein – genau das hatte mich auf der Straße in Schwierigkeiten gebracht. Aber mir blieb keine Zeit zum Grübeln. Noch nicht. Das würde nur meine Entschlossenheit ins Wanken bringen.
    Als ich aufrecht stand, tastete ich nach dem Pflock in meiner Manteltasche. Der war natürlich verschwunden. Ansonsten konnte ich in meiner näheren Umgebung nichts entdecken, das als Waffe durchgegangen wäre, was bedeutete, dass ich mich allein auf meinen Körper verlassen musste, wenn ich kämpfen wollte. Aus den Augenwinkeln sah ich einen Lichtschalter an der Wand. Ich legte ihn um und erstarrte, gespannt darauf, was – oder wen – die Deckenbeleuchtung womöglich preisgeben würde.
    Nichts Ungewöhnliches. Niemand sonst. Sofort tat ich, was nahelag, und überprüfte die Tür. Sie war, wie ich erwartet hatte, verschlossen, und das elektronische Türschloss war nur über die richtige Tastenkombination zu öffnen. Zudem war sie massiv und anscheinend aus Stahl – sie erinnerte mich an eine Feuertür. Da sie also praktisch unüberwindbar war, wandte ich mich ab und setzte meine Wohnungserkundung fort. Tatsächlich entbehrte das Ganze nicht einer gewissen Ironie. In der Akademie ging es in vielen Kursen bis ins Detail um die verschiedenen Möglichkeiten, einen Ort zu überprüfen. Diese Unterrichtsstunden waren mir stets total verhasst gewesen; ich hatte kämpfen lernen wollen. Jetzt stellte sich jedoch heraus, dass die Lektionen, die mir seinerzeit nutzlos vorgekommen waren, tatsächlich ihren Sinn und Zweck hatten.
    Im Licht der Deckenlampen konnte ich die Einrichtung der Suite genauer in Augenschein nehmen. Auf dem Bett lag eine elfenbeinfarbene Satindecke, gefüllt mit flauschigen Daunen. Als ich in den Wohnbereich schlich, fiel mir der coole Fernseher auf – richtig cool. Ein Plasmafernseher mit riesigem Bildschirm. Er sah brandneu aus. Auch die Sofas waren hübsch, mit Bezügen aus mattgrünem Leder. Das war zwar eine etwas ungewöhnliche Farbwahl für dieses Material, aber es funktionierte durchaus. Alle Möbel im Raum – Tische, Schreibtisch, Kommode – waren aus einem glatt polierten schwarzen Holz. In einer Ecke des Wohnzimmers entdeckte ich einen kleinen Kühlschrank. Ich hockte mich davor und öffnete ihn. Er enthielt Flaschen mit Wasser und Saft, verschiedene Früchte und Tüten mit perfekt geschnittenem Käse. Auf dem Kühlschrank lagen diverse Snacks: Nüsse, Kekse und so eine Art glasierte Blätterteigtörtchen. Bei diesem Anblick knurrte mein Magen, doch ich würde hier auf keinen Fall irgendetwas essen.
    Das Badezimmer war im gleichen Stil eingerichtet wie der Rest der Studiowohnung. Die Dusche und ein großer Whirlpool bestanden aus schwarz poliertem Marmor, und kleine Seifenstücke und Shampoos säumten den Wannenrand. Über dem Waschbecken hing ein großer Spiegel, nur dass er … nicht wirklich hing. Er war so fest in die Wand eingearbeitet, dass er sich auf keinen Fall entfernen ließ. Auch das Material war seltsam. Es sah eher aus wie spiegelndes Metall und nicht wie Glas.
    Zuerst fand ich das seltsam, bis ich in den Hauptraum zurücklief und mich umschaute. Hier war absolut nichts, das sich in eine Waffe verwandeln ließ. Der Fernseher war zu groß, um ihn zu bewegen oder zu zerbrechen, sofern man nicht den Bildschirm einschlug, der allerdings aus irgendeinem Hightechplastik gemacht zu sein schien. Auf keinem der Tische stand irgendetwas aus Glas. Die Regale waren in die Wände eingelassen. Die Flaschen im Kühlschrank waren allesamt aus Plastik. Und das Fenster …
    Ich lief hin und tastete die

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