Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)
können.
„Ich hab Dich weggeschickt, weil sonst der Plan nicht aufgegangen wäre und Du wolltest Baghira einen so verdammt ehrenhaften Tod erlauben. Ich hätte ihn ja einfach Karel übergeben. Aber Christian hätte mich nie gerettet, wenn da noch wer gewesen wäre. Und wenn Baghira nicht von einem Superbullen wie ihm mittels finalem Rettungsschuss erlegt worden wäre, hätte Karel nie die Autopsie verhindern können. Das habe ich getan, damit Du keine Schwierigkeiten kriegst… Ich bin förmlich über mich hinaufgewachsen.“
„Aha.“ Auch ungeschriebene Romane haben ab und an ein Sequel.
„Genau! Weil Du doch gesagt hast, ich sei Dein Mädel und Du würdest mich nicht hängen lassen…“
Dave, der immer noch im Regen stand und den Schirm über sie hielt, sagte nichts. Aber er sah sie sehr seltsam an.
„Ich meine, dann lass ich Dich doch auch nicht hängen“, setzte Lexa kläglich nach. „Stay with the Pack, wie ein Werwolf sagt. Aber ganz ehrlich – so besonders ist das gar nicht. Da wo ich herkomme, macht man das genauso. Das ist nämlich der Sinn einer Freundschaft. Und erst recht…“ Sie biss sich auf die Lippen.
„Ja?“
„Willst Du nicht unter den Schirm kommen? Draußen regnet es.“
Dave zögerte, doch dann hob er den Schirm und trat er einen Schritt auf sie zu. Er war ihr nun ziemlich nah. Sein Aftershave hing über dem Geruch nasser Kleidung. „Und jetzt?“
Lexa konnte seinen warmen Atem auf ihrer viel zu kalten Haut spüren. Es war schon spät im Jahr und der Regen mühte sich redlich, ein Vorgefühl von Winter zu vermitteln.
„Jetzt sollten wir gehen“ , sagte sie zaghaft.
„Denkst Du nicht, Herb will sehen, was aus seinem Schützling wird?“
Mit seiner freien Hand strich Dave sehr behutsam das nasse Haar aus Lexas Gesicht.
„Was?“, piepste Lexa. Wer war Herb? In Moment jedenfalls schien die Welt nur aus Dave zu bestehen und deshalb war es auch völlig in Ordnung, als Dave mit den restlichen Zentimetern, auch die letzte sie noch trennende Distanz überwand, indem er sie behutsam zu sich heranzog und endlich, endlich küsste.
Seine Lippen lagen weich und trocken auf ihrer klammen Haut und in dieser Berührung lag all die Wärme, die dieser kalten Welt fehlte. In ihrem Magen erwachten frühlingshafte Schmetterlinge. Willig gab sie sich dem Kuss hin und öffnete ihre Lippen, als Dave sie noch fester umarmte, und erst langsam, dann leidenschaftlich ihrer Einladung folgte.
„Du wolltest gehen“, sagte er deutlich später, als sie beide wieder zu Atem gekommen waren.
„Ja. Zu mir“, sagte Lexa. „Mit Dir.“
Dave grinste anzüglich. „Das würde ich gern. Vollmond ist rum.“
Lexa zog an seinem Arm. „Das ist gut. Dann nimm Dir bis zum nächsten nichts vor.“
Natürlich ließ sich ein Kerl wie Dave nicht durch die Gegend zerren und bewegte sich keinen Meter. „Das ist nicht das einzige Problem. Vampir e und Werewolf– das wird Gerede geben.“
„Das bin ich gewohnt.“
„Weil es ist schwierig. Hast Du eine Ahnung, wie schwierig?“
Lexa hörte auf zu ziehen und küsste Dave nochmals. „Nicht so schwierig wie nicht me inem Herzen zu folgen.“
Dave stutzte und sah dann lange zu Herberts Grab. Offenbar hatte er das Zitat in Lexas Wo rten erkannt. „Good Chap.“
Als sie gemeinsam durch den leeren Friedhof gingen, fiel der Regen wieder dichter.
Doch das störte sie nicht.
ENDE
Danksagung
Auch wenn ich diejenige bin, die alle Prügel verdient, hat die man vielleicht wegen meines Werkes verteilen will, möchte ich doch das Lob mit all denen teilen, deren Begeisterung mich durch all die Höhen und Tiefen, die mit der Entstehung eines Buches verbunden sind, begleitet hat.
Da ist zunächst meine Schwester, für die ich den Vampire Beginners Guide geschrieben habe, weil sie sich so sehr ein Vampirbuch von mir gewünscht hat, eines das spannend ist, mit dem man aber auch lachen kann…
Dann ist da das Team aus meiner NaNoWriMo-Hütte, dem ich zu verdanken habe, dass di eses Buch dann tatsächlich auch geschrieben wurde und nicht als Konzept in meiner überfüllten Ideenschublade unterging.
Und schließlich Gundel Limberg, die mich auch nochmal persönlich angetrieben hat, das Buch durch all das zu steuern, was gut verborgen hinter dem „Ende“ auf der letzten Man uskriptseite und dem fertigen Buch liegt.
Last but not least - Jacqueline Spieweg, die ich nicht nur als Autorenkollegin sehr schätze und noch lieber lese, sondern auch als
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