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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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deinen kleinen Freunden zu treffen und dich in Menschen zu verlieben?« Er schüttelte angewidert den Kopf.
    Es war, als würde in mir ein Schalter umgelegt. Irgendwie rappelte ich mich hoch und rannte auf Damon zu. Ich warf ihn zu Boden, und meine Reißzähne zogen eine lange, gezackte Schnittwunde an seiner Halsschlagader entlang. Er fiel ins Gras; Blut quoll aus seinem Hals, und seine Augen schlossen sich.
    Für einen Moment sah er wieder aus wie mein Bruder. Keine blutunterlaufenen Augen, keine vor Hass triefende Stimme. Nur seine breiten Schultern und das typische dunkle Haar. Und doch war er nicht länger Damon. Er war ein von Zerstörungswahn besessenes Ungeheuer, und nichts konnte ihn davon abhalten, seine Drohung in die Tat umzusetzen und mir das Leben zur Hölle zu machen.
    Ich suchte den Boden um uns herum mit den Augen ab und erblickte endlich einige Meter entfernt einen kleinen Ast. Ich kroch zu dem Ast hinüber, holte ihn und hob ihn über Damons Brust.
    » Fahr zur Hölle«, flüsterte ich, und jedes der Worte kam aus tiefstem Herzen.
    Aber noch während sie mir über die Lippen drangen, sprang Damon auf. » So redet man nicht mit Familienangehörigen.« Er lachte höhnisch und warf mich ins Gras. » Und so hält man auch keinen Pflock.«
    Er entriss mir den Ast und jetzt war er es, der mit einem Glitzern in den Augen damit auf meine Brust zielte.
    » Hier kommt der Tod, den du mir verwehrt hast. Langsam und schmerzhaft, und ich werde jede Sekunde genießen«, sagte Damon und lachte, während er den Pflock mit aller Kraft in meine Brust rammte.
    Und dann wurde alles schwarz.

Kapitel Zweiunddreissig

    » Stefan«, flüsterte eine körperlose Stimme.
    Ich befand mich im Labyrinth daheim auf Veritas. Die üppigen grünen Hecken überragten mich, und die Sonne brannte mir heiß auf die Schultern. Mein Kragen juckte und engte mich ein– aus irgendeinem Grund trug ich meinen Sonntagsanzug.
    Da tauchte Damon um die Ecke auf, die haselnussbraunen Augen groß und unschuldig. » Lust auf ein Wettrennen, Bruder?«, forderte er mich heraus.
    Natürlich nahm ich die Herausforderung an.
    Wir rannten, bis wir nach Luft rangen, und unsere Lungen vor Anstrengung und Gelächter zu bersten drohten. Damon lächelte mich glücklich an, bis eine Wolke aufzog und alles verdunkelte. Zu meinem Entsetzen verwandelten sich seine Züge. Seine Augen wurden dunkel, und seine Lippen so rot wie Blut. Im nächsten Moment stürzte er sich auf mich und kämpfte mich zu Boden, aber nicht zum Spaß. Er griff nach etwas in seiner Tasche, und dann schlug er mir in die Brust, und ich lag in dem weichen Gras und hauchte meinen letzten Atemzug aus.
    Plötzlich saßen wir auf der Verandaschaukel; Katherine hatte sich mit einem schelmischen Ausdruck in den Augen zwischen uns gequetscht und zupfte Blätter von einem Gänseblümchen. Ihr Bein war so nah, dass es meins streifte. Sie schaute hin und her und ich begriff, welches Spiel sie spielte: Die Blume würde entscheiden, welchen von uns sie wählen würde. Als nur noch ein Blütenblatt übrig war, sah sie mir fest in die Augen, und ich wusste, dass ich der Sieger war. Sie beugte sich vor, um mich zu küssen, und ich schloss die Augen in Erwartung der sanften Berührung ihrer Lippen.
    Aber stattdessen spürte ich, wie mir ein Pflock ins Herz gerammt wurde. Meine Lider öffneten sich flatternd, und da stand mein Bruder und lachte, während er das Holz immer tiefer in mein Fleisch bohrte. Die Blütenblätter lagen zerquetscht unter mir.
    Mein Kopf kippte zur Seite, und meine Augen schauten zu dem Mädchen, das neben mir im Gras verblutete. Ihr Haar war feuerrot, und ihre Haut war mondbleich unter ihren Sommersprossen.
    Callie! versuchte ich zu rufen. Aber Damon fing meine Worte mit der Faust ab, bevor er wieder und wieder ein Messer in Callies Rippen rammte.
    » Stefan!«, erklang abermals eine Stimme, lauter diesmal. Ich erkannte den melodischen Klang. Lexi.
    » Neiiin…«, stöhnte ich. Ich konnte nicht zulassen, dass Damon auch sie tötete. » Geh weg!«
    » Stefan…« Sie kam noch näher, kniete sich neben mich und hielt mir einen Becher an die Lippen.
    » Nein«, sagte ich ein zweites Mal. Sie schüttelte mich heftig an den Schultern. Meine Augen sprangen auf. Die Wände um mich herum waren mit roter Farbe bemalt, die bereits Risse zeigte. An der Wand gegenüber sah ich ein goldgerahmtes Porträt. Ich richtete mich auf, berührte mein Gesicht und senkte dann den Blick. Ich trug noch immer

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