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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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wird Ihnen die Sondervorstellung heute Abend gefallen. Als ich sie gesehen habe, wäre ich beinahe wieder aus dem Ruhestand gekommen. Aber ich lasse sie von Eisenfaust und Walküre und meinen besten Grogs erledigen.« Walker führte Valentine die Kellertreppe hinunter.
    »Es gibt doch ein gewisses Maß an Abgeschiedenheit, oder?«
    »Junge, die Zellen haben Vorhänge. Wegen der Geräusche brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen; niemand wird Sie stören.«
    Sie standen vor der metallenen Kellertür. Walker ging ein paar Schlüssel an seinem Ring durch und öffnete das Schloss. Das geräumige Kellergeschoss erinnerte Valentine an einen Stall, nur dass es überall schmutzig weiße Kacheln gab. Links und rechts des Flurs befanden sich Zellen mit vergitterten Türen. Valentine roch Blut, Urin und Kot, ohne auch nur seinen harten Geruchssinn einsetzen zu müssen. Ein Mann in einer Khakiuniform saß an einem Schreibtisch und unterhielt sich angeregt übers Telefon. »Heh, Burt. Oben gibt es Probleme! In der Grog-Baracke und in den Ställen sind Feuer ausgebrochen. Kannst du dir das vorstellen?«
    »Na wunderbar«, sagte Walker angewidert. »Diese dämlichen Grogs! Weil sie billig sind und alles fressen, müssen wir sie für die einfachen Arbeiten einsetzen. Aber sie machen mehr Ärger, als sie wert sind. Such Eisenfaust und hilf in den Ställen aus. Es ist mir egal, ob die Grog-Baracke niederbrennt. Von mir aus können sie unter einer Brücke überwintern.«
    Der Mann nickte und ging die Treppe zum Erdgeschoss hinauf.
    »Okay, Junge. Schauen Sie sich die Zellen an, und dann reden wir über den Preis.«

    Eine der Türen ging auf, und Jimmy King kam herausgetaumelt. Er war nackt, und man konnte sehen, wie hohl seine Brust und wie dünn seine Arme und Beine waren. Sein Gesicht war blutüberströmt, und das Blut lief an seiner Brust hinab und versickerte in einer Matte klebrigen schwarzen Haars. Er wischte sich mit einer langsamen, müden Bewegung das Blut aus den Augen.
    »Heh, King«, rief Walker. »Benutz gefälligst den Schlauch. Du versaust hier alles!«
    Der Mann vom Verbogenen Kreuz ging zu einem Waschbecken mit einem Abfluss darunter und begann sich abzuspritzen. Valentine schlenderte an den Zellen entlang und betrachtete die zerschlagenen, jämmerlichen Gestalten hinter den Gittern. Die meisten der boxengroßen Räume waren leer, und in einem befand sich das Opfer von Kings Aktivitäten, die leblosen Beine weit gespreizt, die Kehle gnadenlos aufgerissen. Valentine kam zu einem kleineren Flur ohne Zellen und ging auf die Tür am Ende zu. Die vergitterte Schiebetür war abgeschlossen, und er konnte nur einen langen, schlecht beleuchteten Tunnel auf der anderen Seite erkennen.
    Etwas aus dem Tunnel kribbelte in seiner Nase. Er witterte mit hartem Geruchssinn. Sein Herz hätte beinahe ausgesetzt, als er den Duft von Rosenblütenseife wahrnahm. Er kehrte zu den Kacheln des breiten Hauptflurs zurück.
    King hatte sich wieder angezogen und war auf dem Weg nach draußen; er rannte beinahe. Walker stand hinter dem Schreibtisch auf und schüttelte den Kopf. »Also gut, Junge. Ich hab viel zu tun. Welche wollen Sie? King hat so viel Dreck gemacht, dass ich die Grogs zum Saubermachen holen muss.«
    »Sir, warum geben Sie mir nicht die, die für die Show heute Abend bestimmt ist? Sie wird hinterher nicht mal blaue Flecken haben.«

    »Tut mir leid, Junge, ich habe wegen ihr schon genug Probleme. Einer von den Jungs ist ein bisschen grob geworden, als sie hierhergebracht wurde, und ich habe einen Riesenärger gekriegt. Sie wollen, dass sie bei der Vorstellung genug Energie hat, wissen Sie? Es gefällt den Jungs immer besser, wenn sie nicht schon halbtot sind.«
    Valentine schaute in eine der Zellen, wo eine junge Schwarze zusammengerollt schlief. »Die da sieht unverdorben aus. Aber sie könnte auch tot sein. Ich kann nicht sehen, ob sie atmet.«
    »Wie? Was soll das heißen?«
    »Sie scheint sich überhaupt nicht zu bewegen, und ihr Hals ist seltsam verbogen.«
    Walker ging zur Zelle und schloss sie mit einem altmodischen Schlüssel auf. »Wovon reden Sie da, Junge? Ich sehe doch - aaah! «
    Walkers letzter Schrei kam nur erstickt heraus, denn Valentine hatte den dünnen Ledergürtel herausgeholt, die Enden fest um die Fäuste gewickelt und den Riemen um den Hals des Mannes geschlungen. Der kräftige Oberwärter zuckte, und Rückenmuskeln von der Größe halbierter Wassermelonen wölbten sich unter seinem Hemd. Valentine

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