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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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klapprigen Auto in der Gegend rumzufahren und dafür zu sorgen, dass niemand Milchkühe in den Hügeln versteckt.«
    »Komisch, ich war nie in Wisconsin, aber ich will verdammt sein, wenn Sie mir nicht bekannt vorkommen«, sagte der Mann nachdenklich.
    »Waren Sie je oben in den Wäldern im Norden?«
    »Nein.«
    Valentine kämpfte gegen das Bedürfnis an, den Blick zu senken, und schaute dem Mann direkt in die Augen. »Dann weiß ich nicht, wo Sie mich hätten sehen können. Ich war noch nie südlich von Indianapolis.«
    »Keine Ahnung. Ich vergesse nie ein Gesicht, und …«
    Schwere Schritte erklangen im Flur, und der Polizist kehrte mit einem schlurfenden Mann mit dem Körperbau eines Gewichthebers zurück. Sein Gesicht war so zerschlagen, dass es aussah, als hätte er damit Gleisnägel eingehämmert.
    »Burt, dieser junge Mann hier will Geschäfte mit dir machen«, sagte der Patrouillenmann.
    »Sicher, gern. Eine Minute, Junge. Heh, Jimmy King, du siehst ziemlich fertig aus. Brauchst du das Übliche?«
    »Ein hübsches saftiges Vögelchen.«

    In den Augen des Mannes lag eine rohe Gier, wie Valentine sie noch nie gesehen hatte. Es war Übelkeit erregend, aber er war auch froh darüber. Jimmy King würde jetzt keinen Gedanken mehr daran verschwenden, wo er Valentines Gesicht schon gesehen hatte.
    Burt grinste. »Dann komm mit. Um diese Jahreszeit haben wir keine große Auswahl mehr, aber ich weiß, du bist nicht so wählerisch. Ein paar von deinen Freunden sind schon hier gewesen, und ich habe viele leere Zellen.«
    Als Burt und Jimmy King den Raum verlassen hatten, steckte Valentine dem Cop ein weiteres Trinkgeld zu. »Nochmals besten Dank«, sagte er.
    »Viel Spaß, Junge. Es war mir ein Vergnügen, mit Ihnen Geschäfte zu machen.«
    Sobald der Mann durch die Metalltür verschwunden war, schaltete Valentine auf harte Ohren. Burt und der Mann vom Verbogenen Kreuz schienen eine Treppe hinunterzugehen. »Durstig, was?«, fragte Burt.
    »Du weißt ja, wie das ist«, sagte King. Die Gummisohlen seiner Schuhe quietschten ein wenig auf der Steintreppe.
    »Hat sich dein Bruder schon von dem Schrotschuss erholt?«
    »Ja, klar. Er wird keinen Tanzwettbewerb mehr gewinnen, aber er kann sich gut genug bewegen. Eine Weile habe ich sogar gehinkt, wenn ich nicht im Tank war.«
    »Wie lange warst du diesmal verbunden?«
    »Beinahe eine Woche. Der Mistkerl hat dreimal gefressen. Ich war so gierig, dass ich beinahe den Kerl, der mich rausgeholt hat, gebissen hätte. Aber der General war mit uns sehr zufrieden. Er hat dem ganzen Team zwei Wochen frei gegeben. Wir haben oben in den Smokies ein Rebellennest ausgelöscht.«
    Valentine hörte Schlüssel klirren und das Geräusch einer Tür, die irgendwo unten geöffnet wurde.

    »Der General sollte euch nicht so lange am Stück arbeiten lassen. Ich habe gehört, dass ein paar von euch Jungs den Verstand verlieren, wenn ihr …«
    Das Klappern der Tür, die ins Schloss fiel, hallte so laut wider, dass Valentine es auch mit weichen Ohren hören konnte. Dann waren die Stimmen verschwunden.
    Er wartete eine Viertelstunde, bevor die Tür zum Keller wieder aufging und Burts schwere Schritte auf der Treppe erklangen. Burt kehrte in den Raum mit dem Linoleumboden zurück, und Valentine stand auf und ging ihm entgegen.
    »Ich heiße Pillow, Sir. Das hier ist mein erster Besuch im Zoo.«
    »Burt Walker. Oberster Wärter der Einweg-Exponate.«
    »Einweg?«
    »Hier und da kriegen wir Unruhestifter, an denen die Geschäftsführung ein Exempel statuieren will. Es ist egal, wie sie sterben, solange es grausam ist. Was führt Sie her, Pillow? Etwas, das die Mädchen da draußen nicht liefern können?«
    »Könnte man sagen. Ich rede nicht gern darüber.«
    »Heh, Junge, ich hab schon alles gehört, das können Sie mir glauben«, sagte Burt in einem weltverdrossenen Tonfall. »Aber ich respektiere das Privatleben anderer Leute. Ich muss nur eins wissen: Wird sie noch am Leben sein, wenn Sie fertig sind? Denn wenn Sie sie umbringen, wird es teuer.«
    »Sie wird noch leben, Mr. Walker. Versprochen.«
    »Also gut. Aber vergessen Sie nicht, was ich gesagt habe, und lassen Sie sich nicht zu sehr mitreißen. Und ich muss das Geld sehen.«
    Valentine zeigte ihm die Banknoten, die er in der Brusttasche hatte. »Ich will erst die Mädchen sehen. Ich zahle gern, aber ich will keine, die schon verbraucht ist. Ich brauche etwas Unschuldiges, Frisches.«

    »Heh, Pillow, wenn Sie auf unschuldig und frisch stehen,

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