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Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis

Titel: Vampire Earth 1 - Tag der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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mir - oh Gott, es blutet so!«
    »Hört auf zu schießen!«, rief Valentine in die von Flammen beleuchtete Nacht. Er zog seinen Gürtel aus und band damit Chos Oberschenkel ab. »Schickt verdammt nochmal Hilfe! Ihr habt sie angeschossen!«
    Weitere Schüsse erklangen irgendwo, zum Glück nicht auf sie gezielt. Valentine versuchte, Cho hochzuheben, aber ihr Schmerzensschrei hielt ihn davon ab.
    Eine ängstliche Stimme rief aus dem Fenster: »Sind Sie das, Mr. Valentine?«
    Er setzte zu einer Antwort an, die ätzend genug gewesen wäre, um Farbe abzulaugen, aber dann schluckte er sie herunter. »Ich komme rein. Wir brauchen hier draußen Hilfe. Dorian Helm, oder?«
    »Ja, Sir. Es tut mir leid, aber als Sie so schnell näher kamen …«
    »Schon gut. Komm raus; du musst auf sie aufpassen. Und sieh dir genau an, was passiert, wenn du schießt, ohne zu wissen, worauf.«
    »Sag ihm, er soll Wasser mitbringen«, stöhnte Cho. »David, die Blutung lässt nach. Lieber Gott, lass sie Chloroform oder so etwas haben!«
    »Und Wasser, Helm. Ein Kanister oder egal was«, rief er in Richtung Haus. Keine Antwort. Er wandte sich wieder
an Cho: »Ich hoffe, er hat mich gehört. Halte noch eine kurze Weile aus; ihr beiden bleibt hier unter den Bäumen. Diese fliegenden Dinger wollen das Dorf in Brand stecken.«
    »Schieß ein paar von ihnen für mich ab, Val. Was für eine dumme Art, verwundet zu werden«, sagte sie. Sie hatte die Augen geschlossen, und ihre Unterlippe blutete - sie musste vor Schmerz darauf gebissen haben.
    »Halt durch, Gab. Ich bin bald wieder da.«
    Der Helm-Junge, höchstens sechzehn und blass vor Angst, ließ ihn durch das Metalltor, das den westlichen Eingang zum Dorf darstellte. »Mr. Valentine, ich hätte nie …«, begann er, aber Valentine hatte keine Zeit, nachdem er nun wusste, dass der Junge wieder genügend zu Verstand gekommen war, um eine Decke für Cho mitzubringen.
    Er erreichte die Mitte des Dorfes, ohne noch einmal beschossen zu werden. Rauch drang oben aus einem der Silos, an dem bereits zwei Männer die Außenleiter hinaufkletterten, beladen mit Decken, die sie sich um die Schultern gewickelt hatten. Flammen leckten an der Seite der Hauptscheune, des größten Gebäudes inmitten des Rings aus ummauerten Häusern.
    Zwei weitere Reservisten standen vor der Hütte, in der die Gewehre aufbewahrt wurden. Sie schossen auf die Fledermausgestalten, die über ihnen kreisten. David rannte gebeugt auf die Hütte zu und rechnete jede Sekunde damit, dass sich Klauen in seinen Kopf oder die Schultern schlagen würden. Er holte sein Gewehr und steckte eine Hand voll Patronen in die Tasche seiner gürtellosen Hose, die herunterzurutschen drohte.
    »Ich glaube, sie werfen Molotowcocktails, Val«, warnte Polluck, einer der angehenden Soldaten aus Valentines Einheit. »Man kann das Zeug brennen sehen, wenn es runterfällt.«

    »Wie viele sind es?«, fragte er und spähte in den Himmel.
    Zehn Meter entfernt arbeiteten ein paar Dorfbewohner an dem Schlauch, der an die Pumpe angeschlossen war, und richteten einen dünnen Wasserstrahl auf das Feuer, das die Scheune bedrohte. Auf der anderen Seite des Dorfes hatte ein Riese von einem Bauern, der grauhaarige Tank Bourne, sein automatisches Gewehr auf die Veranda geholt. Die Waffe sah an seiner breiten Schulter aus wie ein Spielzeug. Bourne zielte auf ein Geschöpf, das um die Scheune flatterte und die Leute angriff, die das Feuer bekämpften. Es hatte die kurzen Klauen ausgestreckt wie ein Adler nach einem Fisch. Die Gewehre von Valentine und seinen Kameraden erklangen beinahe gleichzeitig. Die Schüsse holten das Geschöpf aus der Luft.
    Ein weiterer Flatterer landete auf dem schrägen Dach des Bourne-Hauses und kroch mit ledrigen Armen über die Schindeln auf Bourne zu. Valentine lud die Waffe, zielte und schoss. Bourne hatte entweder das Geschöpf oder den Schuss gehört und kam unter dem Verandadach hervor. Er pumpte Kugeln in die abscheuliche Kreatur. Sie sackte zusammen und fiel vom Dach.
    »Das wären dann zwei«, sagte Valentine, dem das Blut in den Ohren rauschte.
    »Der große Heuboden brennt!«, rief jemand an der Wasserpumpe.
    Im rot und gelb flackernden Schein des brennenden Heus watschelte eine ungelenke Gestalt auf dem Heuboden zum oberen Tor. Sie bewegte sich auf kurzen O-Beinen und zog sich mit langen Armen voran wie ein Klammeraffe. Zwei dreieckige Ohren ragten wie spitze Hörner aus dem kantigen Kopf.
    Tank Bourne ließ sich auf ein Knie nieder und

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