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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Moment lang Wache, kam aber zu dem Schluss, dass es sinnlos war. Sie waren so ungeschützt - sollten sie gesehen werden, wäre so oder so alles vorbei,
also würde es ihnen nicht viel helfen, wenn sie ein paar Sekunden früher die Flucht ergriffen. Er stellte sich auf die andere Seite des Masts und unterstützte Ahn-Khas Bemühungen, auch wenn er nicht einmal halb so stark war wie der Grog. Wenn Ahn-Kha den Mast von sich wegdrückte, zog Valentine, dann wechselten sie die Richtung. Bald wackelte der Mast in seinem Fundament im Boden. Ahn-Kha wickelte seine mächtigen Arme um den Mast, umschlang ihn so fest wie eine Würgeschlange ein Reh. Mit einer gewaltigen Kraftanstrengung riss er den Mast aus seinem Betonsockel heraus.
    Der Grog übernahm das schwere Ende, Valentine die Spitze. Gemeinsam schleppten sie den Mast zu dem Gebäude.
    »Nur gut, dass das Verbogene Kreuz sich bei der Besetzung eures Landes nicht allzu viel Mühe gibt«, stellte Valentine, dessen Beine unter der Belastung brannten, fest. »Ein paar Patrouillen in diesem Gebiet, und wir hätten uns von unserem Projekt gleich wieder verabschieden dürfen.«
    »Meine Leute leben in jämmerlicher Furcht vor den Verhüllten und einer Rückkehr der Flammenwerfer, mein David. Sie arbeiten sich für die tägliche Suppe halbtot. Die brauchen nicht viel Kontrolle.« Ahn-Kha atmete nicht einmal schwer, obwohl er die größere Last trug. Wenn man ihm überhaupt etwas anmerkte, dann sah er besonders energiegeladen aus.
    Sie erreichten die Mauer unter dem Fenster. Nicht ein Lichtstrahl drang aus dem angeblich unverriegelten Fensterladen heraus. Gemeinsam führten sie eine Zwei-Personen-Vorstellung der Flaggenhissung von Iwojima auf und lehnten den Mast vorsichtig an die Mauer. Als er mit einem leisen, dumpfen Geräusch aufschlug, zuckte Valentine regelrecht zusammen.

    »Warte hier«, murmelte er und fing an, hinaufzuklettern, während er im Stillen wünschte, der Mast wäre aus Holz, so dass er seine Klauen hätte einsetzen können.
    Der Fensterladen ließ sich geräuschlos öffnen. Er hüpfte hinein in ein dunkles Büro, das nach Goldenen roch. In den Regalen wurden Farben und Putzzeug gelagert, und Valentine konnte verstehen, dass die Wache diesen Raum nach Sonnenuntergang vielleicht nur einmal kontrollierte. Hier gab es wenig zu stehlen. Duvalier hätte vielleicht das Terpentin genommen, um …
    … den ganzen Kasten niederzubrennen!
    Die Vorstellung war verlockend, aber er drehte sich wieder zum Fenster um. »Werd den Mast los«, rief er hinunter und hörte sich an, als hätte er eine Kehlkopfentzündung, als er sich darum bemühte, sich verständlich zu machen, ohne dabei laut zu sprechen.
    Ahn-Kha tat wie geheißen, während Valentine einige alte Tücher, die er im Regal gefunden hatte, zusammenknotete. Er tauchte den Baumwollstoff in eine Wäschewanne ein - wenn das Gewebe feucht war, hielten die Knoten besser. Dann wickelte er sich das improvisierte Seil um den Rücken, packte es mit sicherem Griff und warf das andere Ende für Ahn-Kha aus dem Fenster. Der Grog ergriff es und kletterte hinauf. Valentine gab alles, stemmte sich mit gespreizten, zitternden Beinen gegen die Wand unter dem Fenster, um das Seil zu halten, während eine halbe Tonne Grog das Seil heraufkrabbelte.
    Ahn-Kha schaffte es und stieg durch das Fenster. Sein klobiges Gewehr hatte er unten gelassen. Sie öffneten die Tasche mit Valentines Waffen. Valentine überließ es dem Grog, sich für Pistole oder Parang zu entscheiden.
    »Wenn wir hier drin kämpfen müssen, ist ein Messer besser«, sagte Ahn-Kha, zog den Parang hervor und klemmte sich die Klinge mit der Schneide nach außen zwischen
die Lippen. Die Augen des Goldenen glühten förmlich.
    Valentine hörte Schritte auf dem Korridor auf der anderen Seite der Tür.
    Er legte einen Finger an die Lippen und zeigte zur Tür. Ahn-Khas Ohren richteten sich auf und drehten sich Richtung Tür, während er den Geräuschen lauschte.
    »Ein Goldener«, flüsterte er.
    Jemand klopfte. Ahn-Kha nickte Valentine beruhigend zu und öffnete die Tür, hinter der eine kleinere Version seiner selbst zum Vorschein kam, mit weniger ausgeprägten Hauern, aber umso längeren und beeindruckenderen Ohren. Die beiden gurgelten kurz miteinander. Valentine bezweifelte, dass er überhaupt in der Lage wäre, die passenden Geräusche hervorzubringen, sollte Ahn-Kha eines Tages beschließen, ihn die Sprache der Goldenen zu lehren.
    Die Goldene überreichte Ahn-Kha zwei

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