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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Geheimdienstkommandos geben. Ich habe Bekanntmachungen des Kommandos gesehen, und die von der Westgrenze waren mit ›Fort Smith‹ gekennzeichnet.« Er hielt ihr seinen Stadtplan hin. »Sie wissen nicht zufällig, wo das Büro ist?«
    Sie sah enttäuscht aus. »Das ist kein Geheimnis. Sie haben nur nicht genug Leute, um einen Informationsschalter für jeden Hinz und Kunz vom Flussschiff zu betreiben, der irgendwo einen komischen Fußabdruck gesehen hat.«
    »Ich muss dort einen persönlichen Bericht abliefern.« Auf Umwegen hatte er es einmal probiert, und das hatte nicht funktioniert. »Es geht um mehr als nur einen Fußabdruck.«
    »Sie sind im alten Museumsgebäude untergebracht. Dreistöckig, roter Klinkerbau, Rundbogenfenster im obersten
Stockwerk. Im ersten Stock gibt es immer noch ein hübsches kleines Ein-Mann-Museum. Schüler und Rekruten verbringen dort einen Teil ihrer Zeit in Vorlesungen. Der Rest gehört dem GK. Sie müssen durch das Museum, um hinzukommen.«
    »Danke.«
    »Schräg gegenüber gibt es eine hervorragende Wäscherei. Tucks heißt sie. Die kriegen ihr Hirschleder so hin, dass es aussieht wie neu. Sie bekommen sogar Blutflecken raus. Und auch die … äh … natürlichen maskulinen Aromen.«

    Das Museum nahm etwa ein Viertel des ersten Obergeschosses des Gebäudes ein, das Donna ihm beschrieben hatte. Valentine hatte eine Jeans und ein sauberes Hemd von einem der genesenden Wölfe geschnorrt - Gupti hatte eine Kopfwunde, und Salvador trug einen Stützverband am Knie; Salvador hatte ihm geraten, sich etwas von Gupti zu leihen, weil die Chancen gut standen, dass der sich später nicht mehr daran erinnern würde. Valentine borgte sich also die Sachen von Salvador und meldete sich im Fort, um Bescheid zu geben, wo er abgestiegen war; dann ging er in die Stadt.
    Das Museum war in seinem Plan verzeichnet.
    Er unterhielt sich ein paar Minuten mit dem Museumsaufseher, einem langbeinigen Veteranen von kräftiger Statur, der eine Pistole in einem Schnellverschluss-Halfter trug - ein ehemaliger Bär. Ein einzelner Schlüssel baumelte an einer Kette um seinen Hals; Valentine nahm an, dass sie zu einer Kiste erbeuteter Sturmgewehre passen dürfte.
    Höflich warf er noch einen abschließenden Blick auf die Ausstellungsstücke, musterte die verschiedenen letzten Ausgaben alter Zeitungen, fleckig und voller Eselsohren, deren Titelbilder die Erdbeben, Flutwellen und Vulkanausbrüche
des Jahres 2022 vor dem Ausbruch von Big R. zeigten. Die nächste Vitrine widmete sich der Raserei selbst - Fotos wilder Mobs in voller Aktion, brennende Städte, aufgestapelte Leichen, überzogen von Bissspuren und Einschusslöchern. Dann die hoffnungsvollen Schlagzeilen der wenigen verbliebenen Zeitungen ob der Kur, Besucher aus einer anderen Welt, die gekommen waren, um die Ordnung in einer untergegangenen Zivilisation wiederherzustellen. Daneben fanden sich Flugblätter, amateurhaft und verschmiert, die unheilvoll verkündeten, dass die Kur die Ursache des ganzen Elends seien. Da waren Zeichnungen der in Roben gehüllten Notstandspräsidenten und Überschriften, die besagten, dass die »Schlächter« nichts anderes als Todesboten seien, vampirartige Kreaturen, die sich im Dienste ihrer Herren von Menschen ernährten.
    Dann waren da ein paar unscharfe Bilder auf schlechtem Material aus dem verlorenen Krieg. Zeichnungen von Grogs, ein Mischmasch von Lebewesen, die die Kur von anderen Welten geholt hatten. Zerbombte Panzer. Abgestürzte Flugzeuge. Rauchpilze. Ruinen. Flaggen, die heruntergerissen und in Brand gesteckt worden waren, damit sie dem Feind nicht in die Hände fallen konnten.
    Ein Raum, der mit einem schwarzen Vorhang vom Rest des Museums abgeschottet war, war der kurischen Herrschaft gewidmet, die von der ganzen Erde mit Ausnahme einiger weniger freier Ländereien Besitz ergriffen hatte. Valentine beschloss, sich den Anblick zu ersparen. Er hatte in der kurischen Zone genug mit eigenen Augen sehen müssen.
    Valentine nannte sein Anliegen, woraufhin der Aufseher zu einem Telefon griff und eine Nummer wählte. Kurz darauf erklärte er Valentine, einer von »denen da oben« wäre in einer Minute bei ihm.

    Bone Lombard war etwa in Valentines Alter und trug eine Brille mit dicken Gläsern. Er stellte sich als »GK-Filter« vor.
    »Was bedeutet das?«, fragte Valentine.
    »Ich zeige es Ihnen.«
    Er führte Valentine zur Laderampe. Mit den vielen Rolltoren erinnerte das Gebäude an eine große Garage. Stützpfeiler

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