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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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versorgen.«
    »Das bedeutet, dass wir durch die Ranch müssen.«
    »Die Ranch?«, fragte Valentine. »Welche Ranch?«
    »Sie haben noch nie von der Ranch gehört?«
    Valentine setzte zu einem Kopfschütteln an, hielt aber gleich darauf inne. »Moment, meinen Sie, was ich denke, dass Sie meinen? Es ranken sich viele Legende darum, aber niemand konnte je beweisen, dass es so etwas gibt.«
    »Das es was gibt?«, fragte Post. »Ich habe die Geschichte anscheinend noch nie gehört.«
    »Die Ranch«, sagte der Colonel, »ist real. Anderenorts ist das vielleicht nicht immer so, aber ich kann Ihnen sagen, in Zentraltexas ist sie es. Wir haben sie gesehen. Die Ranch, Mr. Post, ist eine Art experimenteller Farm unter kurischer Leitung. Unseren Quellen zufolge benutzen sie sie zur Entwicklung neuer Lebensformen. Biologische Knechte und sogar noch etwas anderes als Menschen,
aus dem sie den Saft rauspressen können. Intelligent, aber einfacher zu handhaben.«
    »In diesen Bergen hat es schon eine Menge sonderbarer Sichtungen gegeben«, sagte Zacharias. »Die Leute aus den Kur-Siedlungen machen einen weiten Bogen um die Gegend. Die Anlage ist von einem breiten Ring unbewohnten Landes umgeben. Die Ranch ist unsere beste Chance das Gebiet von Dallas zu erreichen. Wenn wir das hinter uns haben, müssen wir in die Kiefernwälder von Osttexas, und schon sind Sie zu Hause. Der Rückweg wird einfacher, wenn wir keine Fracht mehr bewachen müssen. Dann können wir uns entweder verteilen und in kleinen Gruppen auf direktem Weg nach Hause gehen oder gemeinsam wieder den Weg nehmen, den wir gekommen sind.«
    »Das ist Ihr Teil des Landes«, sagte Valentine. »Wenn Sie so vorgehen wollen, werde ich Ihre Entscheidung mittragen. Wenn wir nur eine Chance bekommen, kampflos durchzukommen.«
    »Colonel, wenn wir es über die Ranch versuchen, dann hätte ich gern Baltz dabei«, sagte Zacharias.
    »Ich gebe Bescheid.«
    »Was ist sein Spezialgebiet?«, fragte Valentine.
    »Ihr Spezialgebiet«, korrigierte Zacharias. »In der Zeit des Viehtriebs hat man früher immer einen oder zwei alte Bullen eingesetzt, die die anderen Rinder angeführt haben, vor allem, wenn es um solche Dinge wie Flussüberquerungen ging. Baltz ist so was in der Art, abgesehen davon, dass sie kein Bulle ist. Dickköpfig wie einer, ja. Sie ist auf der Ranch aufgewachsen und hat dort gearbeitet. Nicht in den geheimen Anlagen, nur draußen. Aber sie kennt das Gelände. Wir werden sie und ihre Leute brauchen, so sicher wie die Sonne auch an heißen Sommertagen untergeht.«

11
    D ie Ranch, Zentraltexas im November: Texas ist mit 695.000 Quadratkilometern größer als jedes Land im alten Europa und kann in Hinblick auf die Ausdehnung mit einigen Staaten im Osten mithalten. Nicht viel anders verhält es sich mit den Ländereien um die Ranch, die sich vom Bergland westlich von San Antonio im Süden bis nach Abilene im Norden erstrecken, das Edward Plateau im Westen beherrschen und im Osten an der alten I-35 enden. Mann kann nur spekulieren, warum die Kur für ihre Experimente ein so großes Gebiet beanspruchen; vielleicht weil die Forschungseinrichtungen am Colorado River und in der Umgebung von San Angelo einer abgeschiedenen Lage bedürfen.
    Die vollständige Entvölkerung des Gebiets stützt diese Theorie. Dies ist einer der wenigen Bereiche der kurischen Zone, in der auf die Hilfe der Quisling-Kräfte verzichtet wird. Seine Grenzen werden von Grogs bewacht, die für die Dinge, die im Hinterland der Region vor sich gehen, entweder blind sind oder abgestumpft genug, sie nicht weiter zu beachten.

    Dies ist einer der schönsten Teile des Lone-Star-Staats, ein Land der Kreidefelsen über verschlungenen Flüssen, der sanften Hügel, überzogen von Wildblumen und dem Duft von Salbei. Langhornrinder ohne Brandzeichen streifen neben Büffeln durch die Täler, Antilopen beobachten sie von den Gipfeln herab und Weißwedelhirsche bevölkern die Zedern- und Eichenwälder. Zypressen wachsen in den Flusstälern, Bandschwanzbussarde lassen sich vom Wind über die Südspitze der American Great Plains tragen. Könnten die Tiere sprechen, sie wüssten Neues zu erzählen; seltsame Bewohner durchstreifen die Berge.

    David Valentine kratzte sich gedankenverloren an den Bartstoppeln an seinem Kinn, wühlte in seinem Gedächtnis. Nur ein Tier auf Erden sah so aus, und man nannte es … »Das sind Zebras, um Gottes willen.«
    »Ja, das ist richtig. Zebras«, sagte Amelia Baltz.
    Sie war eine stämmige

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