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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Kommando Süd bekommen, Jahre bevor die Kur ihre Seepatrouille etabliert haben. Jetzt bringen Schmuggler Zeitungen und Pamphlete über unsere Beschaffungsleute zu uns. Der Kommodore würde gern mehr erfahren, und ich auch. Vielleicht kannst du einen neuen Kurierbetrieb einrichten.
Du hast erzählt, dass du Erfahrung auf dem Gebiet hast. Wie auch immer. Lass mich einfach wissen, dass es dir gutgeht.«
    »Ich verspreche es. Schreib du auch.«
    »Das werde ich.«
    Sie standen da, sahen einander in die Augen und wussten nicht, was sie sagen sollten. Carrasca lächelte.
    »Beinahe hätte ich es vergessen. Ich habe etwas für dich gemacht.« Sie griff in ihre sackartige Hose und zog einen Lederbeutel hervor. Auf dem Leder stand in gestickten Buchstaben: THUNDERBOLT / JAMAIKA-HAITI-TEXAS 2070.
    Valentine nahm den Beutel. Er fühlte sich an, als wäre er voller Münzen, war aber dafür zu leicht. »Deine Schnellholzsamen?«
    »Sieh nach.«
    Er öffnete den Beutel und zog eine Handvoll Mah-Jongg-Steine hervor. Die Bambusspielsteine waren kunstvoll bemalt.
    Es dauerte eine Weile, bis Valentine fragte: »Das hast du gemacht?«
    »Natürlich. Müsste wasserfest sein. Ich habe genug Lack aufgetragen. Du und Ahn-Kha und Post und Narcisse, ihr könnt gemeinsam spielen.«
    »Danke, aber … verdammt. Ich habe das Gefühl, ich sollte dir auch etwas mit auf den Weg geben«, sagte Valentine.
    »Das hast du«, entgegnete sie. »Mehr, als du ahnst.« Tränen glänzten in ihren Augen.
    »Was meinst du?«
    »Hoffnung. Eines Tages werden wir zu Schiff über den Mississippi zu euch in die Ozarks fahren. Ich habe das Gefühl … die Dinge werden sich zu unserem Vorteil ändern.«
    Valentine empfand ein angenehmes Schaudern, als sich noch einmal zeigte, dass sie gleichen Geistes waren. Wäre nicht das Schnellholz …

    »Dann hoffen wir, dass dieser Tag kommen wird.«
    »Ja, hoffen wir; Hoffnung, das ist alles, was unsere Generation hat.« Sie reckte das Kinn hoch. »Texas wartet auf dich. Und ich will nicht, dass die Männer mich mit verweinten Augen zu sehen bekommen. Zurück zum abgebrühten Kapitän, Captain.«
    »Ja, Sir«, sagte Valentine und salutierte.
    Sie erwiderte die Geste und hatte ihre Gefühle schon wieder unter Kontrolle. Valentine fühlte, wie die alte Mauer sich wieder aufbaute. Es war, als hätten sie einander nie geküsst. Als wären sie Fremde. Ihm kam eine Idee.
    »Ich habe diese alte Uniform der Küstenmarine in dem Spind in meiner Kabine gelassen. Sie gehört dir. Sie ist nicht wichtig für mich und wäre mir dort, wo ich hingehe, keine Hilfe. Alles, was ich behalte, sind die Stiefel und die Hose, die ich gefärbt habe.«
    Die Mauer schwand. »Ich werde Ohrringe aus den Knöpfen machen«, sagte sie lächelnd.
    »Umso besser.« Sanft strich er mit dem Handrücken über ihre Wange. Carrasca … der Name erinnerte ihn an ›karessieren‹, einen veralteten Begriff für ›liebkosen‹. Er lächelte in sich hinein. »Auf Wiedersehen, Malia.«
    »Adios, David. Bei uns in Jamaika wartet immer ein Zuhause auf dich, das weißt du.«
    »Ja.« Eilends verließ er die Thunderbolt . Valentine durfte sich nicht gestatten, bei dieser Vorstellung zu verweilen.

    Vier Tage später saßen Valentine und Post im Kartenraum der Akademie. Elektrische Ventilatoren kämpften einen vergeblichen Kampf gegen die anhaltende Sommerhitze. Ahn-Kha stand mittig hinter ihnen. Mit seinem massigen Körper hätte er die antiken Stühle im Raum zerbrochen, und das Angebot eines Rangers, sich auf die Suche nach einer Klavierbank zu machen, hatte er ausgeschlagen.

    »Teil eins haben wir geschafft«, sagte der Colonel am Kopf des Büchertisches, nachdem er sich die Berichte von den verschiedenen beteiligten Rangern angehört hatte. »Nun kommt der schwierige Teil, diese Wagen rauf in die Ozarks zu schaffen. Zacharias, vor meiner Begegnung mit diesem Schrapnell waren Sie für die Nordgebiete verantwortlich. Was schlagen Sie vor?«
    Zacharias dunkle Augen studierten die Karte, als wartete er darauf, dass etwas Neues in Erscheinung träte, sähe er nur lange genug hin. »Bei der Truppe, die wir brauchen werden, um die Wagen zu bewachen, ist es unmöglich, durch den San Antonio-Austin-Houston-Belt zu schlüpfen, auch wenn ich annehme, dass wir es in den Norden von Corpus Christi schaffen werden. Wir müssen San Antonio im Westen umgehen. Aber nicht zu weit westlich, wir können auch nicht durch die Wüste. Die Berge würden uns Schutz bieten und uns mit Wasser

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