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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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brüllen.
    »Meldung ans Hauptquartier: ›Ranzig‹«, hörte Valentine Meadows rufen. »Ranzig. Ranzig. Ranzig.«
    Valentine ließ die Treppe hinter sich und stürzte zu der offenen Sicherheitstür hinein. Meadows und zwei andere Regimentsangehörige verfolgten das Chaos hier oben von einem Logenplatz.
    Wer immer das Glas - oder vielleicht war es auch ein High-Tech-Polymer - eingesetzt hatte, hatte gute Arbeit
geleistet; die nach wie vor intakten Fenster boten einen 360°-Blick. In der Ferne brach die zinnenförmige Skyline von Dallas - ein zweigeteilter Turm, von den Männern »das Auge« genannt, starrte ihnen mit seinem sonderbar leeren Zentrum im oberen Bereich entgegen - durch den morgendlichen Nebel.
    Als er an die Scheibe trat und dabei hörte, wie die Fernmeldeoffizierin mit ruhiger Stimme den »Ranzig«-Alarm an die Brigade weitermeldete, ereignete sich in Orange und Schwarz eine weitere Explosion auf dem Dach des Parkhauses - des größten Gebäudes auf dem ganzen Flugplatz.
    Valentine folgte dem Blick eines Privates in die Höhe und sah einen Himmel voller durcheinanderwirbelnder Flugzeuge.
    Keine klapprigen, zusammengeflickten alten Streuflugzeuge, keine schwerfälligen Frachtflieger; all die Flugzeuge dort oben hatten glatte Konturen und eine graubraune Tarnlackierung, die vage an eine verstaubte Klapperschlange erinnerte. Da waren schnittige Einsitzer, die den Abbildungen von Stuntflugzeugen ähnelten, die Valentine in alten Büchern gesehen hatte. Sie peitschten im Randbereich des Flugplatzes durch die Luft und legten sich auf die Seite, so dass der Pilot sich die Vorgänge am Boden genau ansehen konnte. Bananenförmige zweimotorige Maschinen tauchten hinab zu den Fahrzeugen, die zwischen den Flügeln der Flughafenhalle parkten. Eine schoss Rakete um Rakete auf die Wagen ab, während die beiden anderen sie flankierten und das Feuer vom Boden auf sich lenkten. Ein paar größere, hässlichere Militärflugzeuge mit breiten Tragflächen und schweren Mantelstromtriebwerken am hinteren Rumpf näherten sich und warfen eine Reihe Bomben ab, die in einem schlangenförmigen Muster zwischen den Stellungen
der Rasiermesser und dem Südwestrand des Geländes explodierten.
    »Wer zum Teufel sind diese Kerle?«, sagte Meadows in den Raum hinein.
    Die brüllenden Maschinen, die kreuz und quer über den Flugplatz donnerten, waren nicht die einzigen geflügelten Angreifer. Fliegende Grogs zu Hunderten, viele von dem Harpyientyp, der Valentine erstmals während seines Einsatzes im Arbeitsregiment bei Weening begegnet war, stießen tiefer herab als die Flugzeuge, tiefer noch als das oberste Geschoss des Towers, und verteilten etwas, das aussah - und detonierte - wie Dynamitstangen, über allem, was sich am Boden rührte. Größere Flugwesen - die monströsesten die Valentine bisher gesehen hatte - kreisten über ihnen, vermutlich in Erwartung eines Zielobjekts, das den Einsatz von was immer sich in den Satteltaschen verbarg, die an ihren Hälsen hingen, wert war.
    Die Rasiermesser erwiderten das Feuer, vorwiegend aus der Deckung der Parkgaragen heraus, und die schweren Waffen zielten vorbei an einer geflügelten Statue vor dem Eingang des Flughafengebäudes, auf deren Sockel das Wort »Flight« zu lesen war. Männer, allein oder in kleinen Gruppen, feuerten aus Türen und Fenstern oder den von Sandsäcken geschützten Stellungen, die über den Fahrzeugpark zwischen den Gebäuden wachten.
    Möglicherweise hatte einer der Harpyien sich entschlossen, den Tower anzugreifen. Valentine hörte einen harten Aufschlag zwischen den Antennen auf dem Dach, gefolgt von dem Scharren von Krallen.
    »Raus!«, brüllte Valentine.
    Die drei anderen blickten wie erstarrt zum Dach hinauf, offenbar fasziniert von dem scheinbar harmlosen Scharren. Meadows Hand huschte zu seiner Waffe, und der Private fummelte an seinem Gewehr herum. Nur noch Sekunden,
und sie wären tot, und ihr zerfetztes Hirngewebe würde sich immer noch fragen, was die sonderbaren, an Waschbären gemahnenden Geräusche zu bedeuten hatten.
    »Raus hier!«, rief Valentine noch einmal und stieß mit einer Hand den Private Richtung Treppe, während er mit der anderen die Fernmeldeoffizierin von ihrem Stuhl pflückte; das Kabel des Headsets spannte sich, der Stecker flog aus der Buchse, als widerstrebte es ihm, seinen Posten ebenso zu verlassen wie die Offizierin. Meadows setzte sich plötzlich mit geradezu dramatischer Vehemenz in Bewegung, als ihm dämmerte, was da auf dem

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