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0057 - Die Attentäter

Titel: 0057 - Die Attentäter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Attentäter
     
    Sie wollen den Administrator des Solaren Imperiums ermorden! - Das erste Kolonistenabenteuer!
     
    von Kurt Mahr
     
    Der Robotregent von Arkon ist darüber informiert, daß der Untergang der Erde nichts als ein genial angelegter Bluff war und damit ist der von Perry Rhodan insgeheim gefürchtete Zeitpunkt einer Machtprobe zwischen dem Solaren Imperium und Arkon in bedrohliche Nähe gerückt.
    Ist das Reich der Terraner wirklich stark genug, um auch den mächtigsten Angreifer abzuwehren ...?
    Doch Perry Rhodan, der Solare Administrator, hat noch andere Sorgen! Da sind auf der Erde seit kurzem wieder Elemente aktiv geworden, die auf den Umsturz der bisherigen politischen Ordnung hinarbeiten. Es sind DIE ATTENTÄTER ...
     
     
    1.
     
    Der Mann öffnete die Tür einen Spalt weit und sah mißtrauisch heraus.
    „Was wollen Sie?" fragte er. „Kampf den Tyrannen", antwortete Mullon.
    Das Kennwort kam ihm lächerlich vor, aber er sprach es tapfer aus.
    Die Tür öffnete sich ein Stück weiter, aber immer noch nicht mehr, als ein ausgewachsener Mann brauchte, um hindurchzuschlüpfen. Mullon zwängte sich in das Halbdunkel der Wohnung hinein. Der Mann, der ihm geöffnet hatte, ließ die Tür sorgfältig ins Schloß gleiten, und schaltete mit einem Knopfdruck die Beleuchtung des Vorplatzes ein.
    „Mr. Mullon?" fragte er. Mullon nickte. „Wir haben Sie erst morgen erwartet", sagte der Mann. Mullon nickte ein zweites Mal, legte dabei seinen Mantel ab und hängte ihn auf die altmodische Garderobe.
    „Ich bin mit einem Frachter geflogen, der nur wenige Passagiere mitnahm. Die Maschine flog außerplanmäßig. Deswegen bin ich heute schon hier."
    Der Mann, der ihn empfangen hatte, öffnete eine weitere Tür und geleitete Mullon in einen Raum, der noch dunkler war als der Vorplatz.
    Der Sommer in Tianjin ist heiß. Man kann die drei Stunden nach Mittag nicht überstehen, wenn man nicht dafür sorgt, daß die Hitze auch nicht den kleinsten Spalt zum Durchschlüpfen hat.
    Mullon nahm Platz. Der Mann - ein kleiner, zierlich gebauter Südchinese machte sich an einem kleinen Schrank zu schaffen und präsentierte Whisky, Soda und Eis. Mullons Gesicht erhellte sich.
    „Vorzüglich, Huang. Ich bin schon am Verdursten."
    Huang lächelte, als er die beiden Gläser auf den kleinen Clubtisch stellte.
    „Wir auch", antwortete er. „Bei uns dreht es sich allerdings um den Durst nach Informationen. Wir leben hier im Schatten der großen Hauptstadt, von aller Welt abgeschnitten. Die fünf Aufrechten Demokraten, die es in Tianjin gibt, hält man anscheinend nicht für wichtig genug, um sie ständig mit Neuigkeiten zu versorgen."
    Mullon spürte den Vorwurf. „Dabei kann es sich nur um die letzten sechs bis acht Wochen handeln", wehrte er ab. „Bei uns ging alles drunter und drüber. Der große Tag steht nämlich kurz bevor!" Huang fuhr halb in die Höhe. „Ist das möglich! Sie wollen ...?" Mullon nickte ernst. „Genau: Ich will! Die Zeit ist; reif dem Mann das Handwerk zu legen, der in arroganter Selbstherrlichkeit glaubt, der Herr der Welt zu sein."
    Huang klatschte zufrieden in die Hände.
    „Es wird ein Festtag für alle aufrecht denkenden Menschen des Solaren Imperiums werden!" rief er begeistert „Das hoffe ich. Aber bevor es soweit kommt, müssen wir noch eine Menge Arbeit leisten. Ich bin eigentlich nur die Vorhut. Hinter mir kommen etwa zwanzig Männer, die Sie in Tianjin oder Umgebung unauffällig unterbringen müssen.
    Ich fahre morgen nach Terrania weiter. Sie bekommen von mir Bescheid, wann die zwanzig Leute nachkommen sollen. Ich denke, es wird etwa vier bis sechs Wochen dauern, alles so vorzubereiten, daß der große Schlag erfolgen kann."
    Huang geriet immer mehr in Begeisterung.
    „Welch ein Glück, daß ein so tatkräftiger Mann wie Sie an der Spitze der Aufrechten Demokraten steht!" rief er aus. „Wo wären wir ..."
    Er meinte es ernst, aber Mullon winkte ab.
    „Jeder andere hätte es ebenso tun können wie ich, Huang", unterbrach er. „Es braucht nichts weiter als die Einsicht, daß die demokratische Staatsform die einzige darstellt, die der Würde des Menschen gerecht wird, und, daß dieser Mann in Terrania sich als Diktator der härtesten Sorte entpuppt. Er ist es, der allein alle Fäden in der Hand hält. Niemand hat ihm etwas in seine Geschäfte hineinzureden, er maßt sich an, für fünf Milliarden Menschen nach eigener Machtvollkommenheit zu entscheiden.
    Wenn man das einmal eingesehen

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