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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Schlaglöcher auf der Straße, er zählte Wolken und glockenförmige weiße Blumen, um die Zeit totzuschlagen.
    Im Osten tauchte ein LKW mit einem schweren Viehanhänger auf. Er bewegte sich sehr langsam, damit die alte Federung von der unebenen Straße nicht zu sehr belastet wurde. Als das Fahrzeug näher kam, sah Valentine, dass die Tür zum Führerhaus fehlte und die Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite von einem Netz aus Rissen überzogen war.
    Valentine eilte zum Rand der Brücke, hielt sich aber so, dass der Fahrer ihn nicht sehen konnte. Er hörte, wie der Lastzug langsamer wurde, als er sich der Brücke näherte. Das Motorengeräusch wurde lauter, als das Fahrzeug in den hallenden Tunnel fuhr. Valentine trat vor und in den Weg des schleichenden Lasters, das Gewehr auf den Fahrer gerichtet.
    Abgenutzte Bremsen quietschten protestierend, und der Laster kam zum Stehen. Der Fahrer streckte den Kopf aus
der türlosen Seite. Ein dichter Backenbart rahmte ein rötliches Gesicht.
    »Immer mit der Ruhe, Junge. Nicht schießen«, rief der Mann, als wäre es ein alltägliches Ärgernis, dass Leute mit dem Gewehr auf ihn zielten.
    »Steigen Sie aus, und ich schieße nicht. Ich will niemanden verletzen, ich brauche nur den LKW.«
    Zwei leere Hände wurden sichtbar. »Mister, Sie bringen was durcheinander. Wir haben nach Ihnen gesucht.«
    »Und wer ist ›wir‹?«, fragte Valentine und brachte das Korn in eine Linie mit der Nasenwurzel des Mannes.
    »Wir haben jetzt nicht die Zeit, um Einzelheiten zu besprechen, Mister. Ich weiß, dass einer von Ihnen David heißt. Sie sind drei von diesen Werwolf-Kerlen aus dem Süden, oder? Sie wollten sich die Blue Mounds ansehen. Die Schläger der Vampire haben Sie entdeckt, und jetzt ziehen die Kerle das Netz enger, um Sie zu erwischen. Ich habe es im Radio gehört, alles bis auf den Namen. Den habe ich über den Logencode erfahren. In der letzten Stunde bin ich diese Straße ein paarmal entlanggekrochen, um nach Ihren Spuren zu suchen.«
    »Wer sind Sie?«, fragte Valentine und senkte das Gewehr ein wenig.
    »Ich heiße Ray Woods. Wisconsin-Loge Achtzehn. Der Mann, mit dem Sie heute früh gesprochen haben, Owen Gustafsen, ist das Oberhaupt der Loge hier westlich von Madison. Man könnte sagen, wir sind so etwas wie die Underground Railroad, die früher entflohene Sklaven in den Norden schmuggelte. Wir bringen verwaiste Kinder und andere aus dem Staat heraus.«
    Valentine hätte ihm nur zu gerne geglaubt, aber Eveready hatte sie immer wieder vor Fallen gewarnt. »Tut mir leid, Ray, aber ich kann Ihnen nicht trauen. Wenn Sie sind, wer Sie zu sein behaupten, wissen Sie, warum. Wir werden den
Laster nehmen, die Pferde aufladen und verschwinden. Wenn Sie sind, was Sie vorgeben, werden Sie es ein paar Stunden lang niemandem sagen. Wenn Sie wollen, kann ich Sie auch niederschlagen, damit Sie eine überzeugende Beule haben.«
    Woods zupfte an seinem Backenbart und zwirbelte das lockige braune Haar. »Vielleicht können Sie mir nicht trauen, aber dann werde ich Ihnen einen Freund von mir anvertrauen müssen.«
    Er sprang aus dem Führerhaus und ging zu einer kleinen Tür an der Seite der Zugmaschine. Er öffnete die Tür und holte einen Werkzeugkasten heraus. Dann nahm er eine Metallplatte heraus und zog schließlich einen etwa achtjährigen Jungen aus dem kleinen Raum, wie ein Zauberer, der ein Kaninchen aus dem Hut zieht. Der Junge klammerte sich ans Bein des Fahrers und betrachtete Valentine mit ausdruckslosen Augen.
    »Das hier ist Kurt«, erklärte Woods. »Er kommt aus Beloit. Sein Vater ist vor einer Woche von einem Schlächter geholt worden, und seine Mutter ist gestern verschwunden. Wir versuchen, ihn über den Mississippi zu einer kleinen Stadt namens La Crescent zu bringen. Wenn Sie mir schon nicht vertrauen, dann trauen Sie vielleicht ihm.«
    Valentine sah dem kleinen Jungen in die Augen und erkannte dort den Schmerz und die Verwirrung eines Kindes, dessen Welt sich an einem einzigen Nachmittag in nichts aufgelöst hatte. Valentine fragte sich, ob er vor mehr als zehn Jahren für Vater Max ebenso ausgesehen hatte. Woods streichelte dem Jungen übers Haar. Woods war ihre beste Chance, es mit dem verwundeten Gonzales aus der kurischen Zone herauszuschaffen. Vielleicht sogar die einzige.
    »Also gut, Mr. Woods. Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun. Vielleicht können Sie sich aus der Sache herausreden,
wenn man Sie dabei erwischt, wie Sie ein Kind von A nach B bringen. Aber wir

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