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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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sind bewaffnet und werden gesucht. Wenn Sie mit uns erwischt werden, werden sie Sie mindestens umbringen. Wenn Sie eine Familie haben, sollten Sie lieber noch einmal genau darüber nachdenken«, sagte Valentine nach einem Blick auf den Ehering des Fahrers.
    »Hab keine Familie mehr, Mister«, sagte Woods. »Und ich will hier nicht den ganzen Tag rumstehen und streiten. Also, was machen wir?«
     
    Zehn Minuten später hatte der Lastzug sich wieder in Bewegung gesetzt. Valentine hockte in einer zweiten Geheimkammer im Führerhaus der Zugmaschine. Wenn er sich verbergen musste, würde er sich einfach hinlegen und eine Stahlplatte über sich ziehen. Gonzales lag neben dem kleinen Jungen irgendwo hinter ihm in dem Werkzeugfach mit dem doppelten Boden.
    »Wenn sie alles genau durchsuchen, sind wir selbstverständlich tot«, sagte Woods laut, so dass Valentine ihn über den ratternden Motor hinweg hören konnte. »Aber ich fahre meine übliche Viehfuhre nach Blue Mounds. Und auf der Strecke bin ich in sechzehn Jahren kein einziges Mal aufgefallen. Ich hatte nie Ärger mit ihnen, höchstens mal mit dem alten Diesel.«
    Die Pferde befanden sich im Anhänger, unauffällig neben zwei anderen Schindmähren. Valentine hoffte, das die Tiere alt und erschöpft genug aussahen, um als Kandidaten fürs Schlachthaus durchzugehen. Ihre Sättel und das Zaumzeug steckten tief in Futtersäcken. Woods hatte auch noch ein paar Kühe und Schweine geladen, die nicht zuletzt mit ihrem Geruch für weitere Tarnung sorgten.
    Woods belauschte den Funkverkehr der Quislinge mit einem winzigen CB-Empfänger, der in einem viel größeren, nicht mehr funktionierenden verborgen war. Er erklärte,
der einzige Ort, an dem die Quislinge nie nach Funkgeräten suchten, sei dieser nutzlose Kasten, dessen baumelnde Drähte und fehlende Knöpfe ein stummes Zeugnis seiner Nutzlosigkeit abgaben. Woods öffnete einfach den Deckel und schaltete den winzigen funktionierenden Empfänger darin ein. »Das einzige Problem ist, dass dieses Ding nur als Empfänger funktioniert und ich nicht senden kann. Ich werde versuchen, Sie zu einer Familie nach LaGrange zu bringen. Alan Carlson gehört zur Loge, und seine Frau ist Krankenschwester. Sie wird Ihrem Freund dort hinten helfen. Sieht so aus, als wären die meisten dem anderen gefolgt. Er hat eins seiner Pferde in Ridgeway stehen lassen, und sie glauben offenbar, dass er sich dort versteckt. Sie nehmen den Ort auseinander. Also ist er ihnen hoffentlich entkommen. Und jetzt verstecken Sie sich lieber, denn wir kommen bald zu einer Kreuzung. Sie haben dort vielleicht Posten aufgestellt.«
    Die nächste halbe Stunde verbrachte Valentine im Dunkeln, eingelullt von den Bewegungen und dem Lärm des Lasters. Sie wurden einmal angehalten, aber Valentine konnte nur den Austausch eines raschen Grußes zwischen Woods und zwei unbekannten Stimmen hören.
     
    Der Carlson-Hof war ein Anwesen von beträchtlicher Größe. Woods erklärte, dass Carlson sich mit den örtlichen Autoritäten gut verstand. Der Bruder seiner Frau war ein ziemlich wichtiger Quisling in Monroe, also hatte er nur selten Probleme, Werkzeuge und anderer Dinge zu erhalten, um den Hof zu betreiben. Carlson bezahlte sogar eine zweite Familie, die Breitlings, die ihm auf dem Hof halfen. Woods fuhr zwischen die weiß gestrichenen Gebäude des Bauernhofs.
    »Lieutenant, Sie können den Kasten jetzt öffnen«, sagte Woods. »Wir sind auf Alan Carlsons Besitz.«

    Valentine kletterte auf den Beifahrersitz und sah sich um. Der Laster stand zwischen einem kleinen weißen Haus und einer gut erhaltenen Scheune. Das zweistöckige Haus wurde durch Bäume vor direkten Blicken geschützt und sah aus wie ein Gebäude, das sich ganz und gar vor der Welt verstecken will. Auf der Rückseite ragten die Grundmauern einen Meter aus dem Boden, und die Küchentür war nur über eine Betontreppe zu erreichen. Die Scheune andererseits wirkte, als wollte sie das benachbarte Gelände übernehmen. Sie hatte kleinere Nebengebäude abgesondert wie ein primitiver Organismus, der sich selbst reproduziert. Hinter der Scheune stand im Schatten eines hohen Silos ein Wohnwagen. Eine Garage mit einem Pferdewagen und einem Einspänner befand sich an der kleinen Kiesstraße, die sich wie eine Schlinge um die Scheune wand. Weiter draußen war eine offenbar unbenutzte Wellblechhütte in einem überwucherten Gebüsch zu sehen, und ein sehr gut erhaltener Schuppen vervollständigte das Bild. Hinter dem Haus

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