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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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kilometerweitem Galopp über die Hügel hatte er aus Sorge um seinen Späher ein langsameres Tempo angeschlagen. Gonzales würde das nicht viel länger durchhalten können. Sie entdeckten eine Straße,
die selbst für diese abgelegene Gegend in schlechtem Zustand war, und bewegten sich parallel dazu.
    Kurz hinter einer Hügelkuppe hielten sie inne, um sich genau umzusehen, bevor sie weiterritten. Gonzales saß im Sattel wie eine schlaffe Vogelscheuche, die an die Steigbügel gebunden war.
    Valentine sah eine kleine Gruppe von Bauernhöfen an einer Straße, die in der Nähe zu ihrem Weg verlief. Einige Kilometer entfernt im Westen erstreckte sich eine kahle Hügellandschaft in südlicher Richtung. Rechts von ihnen wand sich ein kleiner Bach ebenfalls nach Süden, wo er unter einer überdachten Brücke hindurchlief. Die Brücke schien in gutem Zustand zu sein, was darauf hinwies, dass die Straße dort häufig benutzt wurde.
    »Also gut, Gonzo«, sagte Valentine und wendete sein Pferd. »Jetzt ist es nicht mehr weit. Wir werden die Pferde eine Weile diesen Bach entlangführen. Ich will uns einen Wagen beschaffen.«
    »Werden wir die Pferde hierlassen?«, krächzte Gonzales.
    »Ja. Wir kommen so nicht weiter. Übrigens, können Sie Auto fahren?«
    »Vielleicht. Ich habe ein paarmal ein Lenkrad in der Hand gehabt. Aber Sie werden schalten müssen. Können Sie fahren?«
    Valentine zuckte die Achseln. »Ich habe in Autowracks gespielt, als ich klein war, aber ich weiß nicht, wozu die Pedale da sind.«
    »Sir, warum bleiben wir nicht eine Weile an diesem Bach? Wir können uns ein altes Haus suchen und uns dort eine Weile ausruhen.«
    »Inzwischen wissen sie vielleicht, in welche Richtung wir geritten sind. Wir müssen davon ausgehen, dass sie uns jagen, selbst wenn wir sie noch nicht gesehen haben. Vergessen Sie nicht, wir haben einen von ihnen getötet.
Wenn man dem alten Gustafsen glauben darf, haben sie ihre Leute dort konzentriert, also haben sie genug Männer, um uns zu suchen. Wir müssen schneller verschwinden, als sie die Suche organisieren können, und das wird nicht leicht sein, denn sie haben vielleicht Funkgeräte. Also brauchen wir ein Auto. Wenn sie unseren und Harpers Spuren folgen, werden sie im Westen suchen. Wenn wir uns nach Osten wenden, schaffen wir es vielleicht, ihren Absperrungen zuvorzukommen.«
    Valentine hasste den Gedanken, sein Pferd, den kräftigen Morgan, aufzugeben. Das Tier hatte eine hervorragende Mischung aus Tempo und Zähigkeit an den Tag gelegt, aber ihre Aussichten wurden immer schlechter, und sie würden nur entkommen können, wenn sie ein Risiko eingingen.
    Gonzales nickte müde, unfähig zu widersprechen. Der Späher hielt es für klug, bei allen Manövern gegen die Schlächter vorsichtig zu Werke zu gehen, und war der Ansicht, dass Besonnenheit die Grundlage des Überlebens darstellte. Gonzales hatte vor fast allem Angst, sonst hätte er nicht so lange überlebt.
    Die beiden ritten den Hügel hinab. Am Bach, dessen steiniges Bett stellenweise kaum knietief war, stieg Valentine ab, nahm beide Zügel und führte die Pferde. Er hoffe, dass nicht gerade irgendein Bauernkind den Nachmittag mit Angeln verbrachte.
    Sie erreichten die überdachte Brücke. Nachdem er den schattigen Tunnel ausgekundschaftet hatte, um sich zu überzeugen, dass sich niemand dort aufhielt, band Valentine die Pferde an ein Stück Treibholz und half Gonzales aus dem Sattel. Der Späher sank in den kühlen Schatten und war Sekunden, nachdem Valentine ihn hingelegt hatte, mit dem Kopf auf den Decken eingeschlafen oder hatte das Bewusstsein verloren.

    Valentine kletterte das von Büschen bedeckte Ufer hoch. Er fand einen Platz nahe einem Ende der Brücke, wo er die Straßen einen Kilometer weit in beide Richtungen beobachten konnte. Der Asphalt war so oft ausgebessert worden, dass er nun beinahe ein Schachbrettmuster aufwies, als hätten teerfüßige Riesen dort Himmel und Hölle gespielt. Die Brücke war eine seltsame Mischkonstruktion: ein offenbar sehr stabiles Eisen- und Betonfundament aus vorkurischer Zeit, das man nun mit einem Holzdach versehen hatte. Die hinzugefügten Bretter waren rot gestrichen, aber die Farbe blätterte bereits wieder, und das Holz war so verzogen, dass es aussah, als würde es sich winden, um aus dem Brückenrahmen zu entkommen.
    Das Summen der Insekten und das gedämpfte Plätschern des Baches waren beruhigend, und Valentine kämpfte gegen das Bedürfnis zu schlafen an. Er zählte die

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