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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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sagte sie, als sie David und Gonzales sah. »Männer mit Gewehren? Wenn das jemand herausfindet, wird sogar Onkel Mike uns nicht mehr helfen können. Wie …«
    »Still, Molly«, unterbrach ihre Mutter sie. »Ich brauche die Laterne hier drüben.«
    Valentine sah bewundernd zu, wie Mrs. Carlson arbeitete. Mr. Carlson hielt Gonzales fest, während sie in der Wunde herumsuchte und sie säuberte. Dann streute sie etwas aus einem weißen Papiertütchen darauf. Der Späher stöhnte und atmete keuchend, als das Pulver eindrang.
    »Es brennt nicht ganz so schlimm wie Jod und funktioniert genauso gut«, sagte Mrs. Carlson und begann, ihn zu verbinden. Valentine half ihr, den Verband festzuhalten, als sie ihn festband, aber dabei sah er das Mädchen mit der Laterne an. Molly beobachtete die Prozedur kritisch, die Lippen fest zusammengekniffen, die Haut selbst im gelblichen Laternenlicht bleich.
    Dann war Mrs. Carlson fertig, und Gonzales schien noch tiefer in sich hineinzusinken als zuvor.
    Ray Woods meldete sich zu Wort. »Ich belaste euch ungern mit einem weiteren hungrigen Maul, aber der kleine Kurt hier ist auf dem Weg über den Fluss. Ich fahre diese Strecke erst in ein paar Tagen wieder. Glaubt ihr, ihr könntet ihn bis dahin hierbehalten?«
    »Selbstverständlich, Ray«, stimmte Mr. Carlson zu. »Und nun solltest du dich lieber wieder auf den Weg machen.« Dann sah er Valentine an. »Jetzt können wir uns die Hand geben. Alan Carlson. Das hier ist meine Frau Gwen. Und dort sehen Sie meine Älteste, Molly. Wir haben noch eine zweite Tochter, Mary, aber die ist draußen und kümmert
sich um die Pferde. Der Späher oben an der Straße ist adoptiert, wie Sie vielleicht schon vermutet haben. Er heißt Frat, und er ist vor ein paar Jahren aus Chicago gekommen. Ganz allein.«
    »Nennen Sie mich David. Oder Lieutenant. Tut mir leid, dass ich so geheimnisvoll tue, aber je weniger Sie wissen, desto besser – für uns alle.«
    »Also, Lieutenant, wir müssen wieder nach oben. Die andere Familie, die auf dem Hof wohnt, weiß nichts von diesem Zimmer. Die gleiche Geschichte: Besser für uns und besser für sie, es dabei zu belassen. Ihr Sohn ist bei Mary; er ist nur ein kleiner Junge. Tom und Chloe sind in LaGrange. Ich habe sie heute früh weggeschickt, als ich von Ihrem kleinen Scharmützel an den Blue Mounds erfuhr. Sie werden vor Einbruch der Dunkelheit zurückkehren. Kann sein, dass das Haus durchsucht wird, aber es ist ziemlich unwahrscheinlich. Falls es doch passieren sollte, keine Panik. Der hiesige Boss ist zufällig mit mir verwandt, und wir tun, was wir können, um einen guten Eindruck zu machen. Frat hat so eine Art, die hiesigen Schlägertypen anzustarren; ich glaube, er macht sie nervös. Sie halten sich hier nie lange auf.«
    »Ich bin froh, das zu hören. Es stört Sie doch nicht, wenn wir unsere Waffen behalten?«
    Carlson lächelte. »Das ist mir sogar lieber so. Und nehmen Sie sie wieder mit, wenn Sie weiterziehen. Eine Schusswaffe zu besitzen, ist der sicherste Weg zum großen Strohhalm.«
    »Alan, ich wünschte, du würdest nicht auf diese Weise darüber sprechen«, tadelte Mrs. Carlson. »Er meint, dass die Schlächter Sie erwischen.«
    Ray Woods drückte den kleinen Waisenjungen Kurt auf eine Pritsche. »Also gut, Kurt«, sagte er. »Ich muss dich ein paar Tage hierlassen.«

    Der kleine Junge schüttelte den Kopf.
    »Tut mir leid, Kurt. Es muss sein. Du kannst nicht wieder bei mir im Laster schlafen, und ich kann dich auch nicht mit nach Hause nehmen. Diese Leute hier werden sich besser um dich kümmern, als ich es kann, bis wir dich rüber zu den Schwestern auf der anderen Seite des großen Flusses bringen. Du hast doch gesagt, dass du noch nie zuvor einen Fluss gesehen hast, der einen Kilometer breit ist, oder?«
    »Nein!«, sagte der Junge schließlich. Ob das nun ein Protest dagegen war, dass Woods ging, oder ein Kommentar zum Thema Fluss, wurde nicht so recht deutlich. Woods wandte beinahe beschämt den Blick ab und ging. Der Junge öffnete den Mund, als ob er schreien wollte, dann schloss er ihn wieder, und seine Augen wurden glasig und nahmen erneut dieses misstrauische Starren an, das Valentine bei ihrer ersten Begegnung schon bemerkt hatte.
    »Wir lassen die Laterne hier. Wir können uns heute Abend unterhalten, wenn die Breitlings im Bett sind und das Licht aus ist. Und jetzt werde ich Ihre Pferde in den Hügeln verstecken. Ich würde Ihnen ja etwas zum Lesen geben, aber Bücher werden

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