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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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hast.«
    »Ja, ich dachte, ich hinterlasse deinem Dad einen guten Vorrat. Er kann das Holz ja verkaufen, als Entschädigung für das Essen, das wir verschlungen haben. Ich weiß nicht, was ich ihm sonst dafür geben kann, dass er uns das Leben gerettet hat. Alles in Ordnung?«
    Sie fuhr sich mit den Händen durchs ungekämmte Haar, schob die sonnengebleichten blonden Strähnen nach hinten. »Du weißt es also?«
    Es hat keinen Zweck zu lügen, dachte er. »Ja. Ich habe es sozusagen belauscht, durch den Luftschacht zum Keller. Ich weiß, dass es mich nichts angeht, Molly. Dein Onkel hat die Situation ziemlich ausweglos dargestellt. Was haben deine Eltern gesagt?«
    »Sie haben mir nur gesagt, ich solle darüber nachdenken, und wir würden heute weiterreden. Aber ich habe mich bereits entschieden.«
    »Ich hoffe, nicht für die Masada-Lösung?«
    Eine Spur des alten Lächelns zuckte um ihre Mundwinkel. »Nein.« Sie holte tief Luft. »Ich mach’s natürlich.« Es kam wie ein einziges Wort heraus: Ichmachsnatürlich. Als würde es schneller vorbei sein, wenn sie es schneller aussprach.
    Valentine hatte bereits den ganzen Morgen das Gefühl gehabt, dass sie sich dazu entschließen würde. Welche Alternative hatte sie denn schon? Vielleicht konnte er ja eine anbieten.
    »Hast du es deinen Eltern schon gesagt?«
    »Noch nicht. Ich … ich wollte es dir zuerst sagen. Ich weiß, das klingt dumm. Ich meine, wir sind ja nicht verheiratet, aber …«
    »Molly«, unterbrach er sie. »Ich habe darüber nachgedacht, wie ich deine Familie hier rausbringen kann. Und
nicht erst seit gestern. Zugegeben, die Chancen sind nicht besonders gut. Aber wir werden es folgendermaßen machen …«
    »Vergiss es, David. Es ist in Ordnung.«
    »Nein. Hör dir doch an, was ich …«
    »Nein, ich will, dass du mir zuhörst. Diese Chance, von der du da redest – das bedeutet, dass wir uns davonstehlen und Flüchtlinge werden, oder?«
    »Nicht nur wir, sondern alle. Deine Eltern, die Pferde, sogar der Hund.«
    »David, du bist verrückt. Wir sind alle nicht imstande, tagelang zu laufen oder zu reiten. Und sie beobachten uns. Wenn mein Onkel zulässt, dass wir zwei Männer sehen, bedeutet das wahrscheinlich, dass hier in der Nähe noch sechs weitere sind. Und er hat auch bestimmt die Breitlings wissen lassen, dass sie eine Fünfjahresgarantie bekommen, wenn sie die Patrouillen rufen, sobald wir Dummheiten machen.
    Sie tun nur so, als könnte ich mich frei entscheiden. Meine Mom hat das nicht ausgesprochen, aber ich glaube, auf einer Seite der Medaille befindet sich das Versprechen einer Garantie und auf der anderen eine Drohung. Mein Onkel ist eine Marionette des Bischofs. Er wird nicht zulassen, dass seine Familie seiner Karriere im Weg steht.«
    Valentine wollte etwas sagen, aber sie ging auf ihn zu und legte ihm sanft die Hand auf den Mund. »David, ich bin froh, dass du darüber nachgedacht hast, wie du uns rausbringen kannst. Vor dieser Geschichte mit Touchet hätte es funktioniert, da bin ich sicher. Niemand hätte erwartet, dass wir einfach abhauen. Wir wären gegangen, und du hättest uns geführt. Du weißt, es gibt kaum mehr Landkarten. Die Straßen haben keine Schilder mehr. Ich könnte nicht mal den Weg nach Madison finden oder an einen anderen Ort, der nicht im Umkreis von dreißig Kilometern
liegt.« Sie nahm die Hand weg und umarmte ihn. Er umarmte sie ebenfalls und fühlte sich dabei seltsam unglücklich. »Du bist gut und tapfer«, sagte sie. »Aber wir müssen uns den Tatsachen stellen. Ich bin keine Prinzessin, und es gibt ohnehin zu viele Drachen. Dieser Touchet ist ein hohes Tier. Er wird bekommen, was er will. Ich werde ein paar Bauernhöfe sehen, die ich noch nicht kenne, und ein paar Hinterwäldlerstädtchen. Ich reise nach Madison. Vielleicht hat er einfach nur gern ein Mädchen am Arm, um die Leute zu beeindrucken. Also werde ich mit ihm schlafen. Eins ist allerdings sicher, ich will kein Baby. Meine Mom sagte, es gibt eine Möglichkeit …«
    »Molly, sag das nicht. Ich will nicht mal daran denken, dass du so was tust«, murmelte Valentine und verzog angewidert den Mund.
    »Was? Abtreiben? Tja, du bist ein Mann. Du brauchst über solche Dinge nicht nachzudenken, wenn du es nicht willst. Aber Frauen müssen immer daran denken.«
    »Nein, ich habe nur einiges darüber gehört, dass Frauen dabei sterben können.«
    Sie schaute die Reihe von Pferden entlang und tätschelte Lucys Nüstern. Valentine betrachtete sie in ihrer

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